Steinschlag - saabspezifische Besonderheiten?

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SAAB
9-3 I
Baujahr
2001
Turbo
LPT
Hallo Zusammen!

Habe mir gestern von einem vorausfahrenden LKW die Frontpartie Sandstrahlen lassen und leider hat auch die Scheibe ein paar Abplatzungen abgekriegt. :frown:
Jetzt habe ich hier schon die Suche bemüht und es schwant mir, dass ein Frontscheibenwechsel nicht billig ist. Ein guter Freund von mir ist Inhaber einer Autoglaserei. Bei diesem würde ich die Reparatur gerne machen lassen.

1) Gibt es irgendwelche wichtigen Besonderheiten zu beachten?

2) Die Frontscheibendichtung soll so sauteuer sein. Muss die ebenfalls ausgetauscht werden? Trägt dies dann die Versicherung, oder ich?

3) Was passiert, falls Korrision unter der Scheibe entdeckt wird? Trägt das auch die Versicherung, oder wiederum der geneigte Fahrzeughalter?

Danke für eure Erfahrungen & lieber Gruß,

Philipp
 
Versicherung trägt: den Lohn, das Glas, den immer mit zu tauschenden Dichtgummi (oder bei geklebten Scheiben anstelle Dichtgummi eben den Kleber, Primer und Aktivator) und falls vorhanden - auch die Feinstaubplakette.

Versicherung trägt NICHT: Zierleisten,Blenden oder sonstige Anbauteile ... da sich diese in der Regel zerstörungsfrei aus- und einbauen lassen...bricht dennoch beim Ausbau was ab oder lässt sich sich nicht mehr befestigen...zahlt das der Versicherungsnehmer selbst (zzgl. ggf. vorhandener SB)

Selbstverständlich auch nicht die Beseitigung des ggf. vorhandenen Rost
 
Hallo aknoefler,

habe hier im Forum schon einen Erfahrungsbericht gelesen, wo die Versicherung angeblich Entrostungsmaßnahmen übernommen hat. Ist das "Verhandlungssache"?? Was ist, wenn gewissen Anbauteile eben nicht zerstörungsfrei entnommen werden können?

LG
 
Hallo aknoefler,

habe hier im Forum schon einen Erfahrungsbericht gelesen, wo die Versicherung angeblich Entrostungsmaßnahmen übernommen hat. Ist das "Verhandlungssache"?? Was ist, wenn gewissen Anbauteile eben nicht zerstörungsfrei entnommen werden können?

LG

...vielleicht ja einfach mal die versicherungsbedingungen lesen! auch das kleingedruckte! dann erschliesst sich auch, dass man mit "kreativer rechnungsstellung" des ausführenden autoglasers auch rostbehandlung abdecken kann...
 
Das die Versicherung mehr übernimmt als üblich, kann ich mir nicht vorstellen (arbeite im Autohaus und erlebe das täglich)...

Wenn Anbauteile nicht zertörungsfrei ausgebaut werden können liegt das ja am Rost (Klammern faulen weg) oder am Plastik (was im laufe der Jahre spröde wird).

Diese Umstände werden dem normalen Verschleiß zugeordnet -> hast Du aber nicht Versichert...ergo trägst Du auch die Kosten.

Das mit der kreativen Rechnungsstellung glaube ich auch nicht. In der Regel wissen alle Versicherungen was an Lohn und Teile aufzuwenden ist...der Spielraum im Gesamtpreis ist nicht so groß, dass man hier noch dies und das mit unter bringen kann.
 
Hmm... einerseits hast du Recht, natürlich muss die Versicherung nicht den normalen Verschleiss tragen. Andererseits bin ich darauf versichert, dass der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird. Und der würde eben auch intakte Zierleisten beinhalten. Diese werden ja nur durch die überdurchschnittliche Beanspruchung des Ausbaus beschädigt. Auf eine Anrechnung "Neu für Alt" würde ich mich einlassen, da ich durch die verbauten Neuteile ja definitiv besser gestellt werde. Allerdings das pauschal abzulehnen, erscheint mir doch zu restriktiv...

Wie siehst du das?
 
Das mit der kreativen Rechnungsstellung glaube ich auch nicht. In der Regel wissen alle Versicherungen was an Lohn und Teile aufzuwenden ist...der Spielraum im Gesamtpreis ist nicht so groß, dass man hier noch dies und das mit unter bringen kann.

...musst du auch nicht glauben. ich weiss es - und mir reicht das. wenn ein guter autoglaser z.b. in der lage ist, die 9o1 airbag-scheibe ohne austausch der dichtung - der nicht zwingend notwendig ist und ausserdem gibts keine neuen mehr - durchzuführen, dann hat man ganz schnell mal euros im oberen dreistelligen bereich (ein)gespart (durch die weiterverwendung der dichtung)... die dann natürlich für andere nebenarbeiten zur verfügung stehen würden...
 
...wenn ein guter autoglaser z.b. XXXX... die dann natürlich für andere nebenarbeiten zur verfügung stehen würden xxxx...

...unter diesem Aspekt hast Du natürlich Recht.....

Ich persönlich gehe hier vom Normalfall aus......
 
...unter diesem Aspekt hast Du natürlich Recht.....

Ich persönlich gehe hier vom Normalfall aus......

...zumindest beim 9o1, für den es die airbag-scheibendichtungen neu nicht mehr gibt - ist das der normalfall...
 
Auch bei heutigen Wagen wie dem 902 oder 931 gilt das. Die Versicherung bezahlt ja pauschal. Deshalb haben freie Werkstätten ja auch meist zwei Stundensätze, einen für die Versicherungen, einen (niedrigeren) für direkte Kunden. Zudem können Werkstätten mitunter beim Teilekauf geld reinholen, das gilt auch für Scheiben. Ob sie im Fall einer Kaskoreparatur nun das als Gewinn einstreichen oder (teilweise) an den Kunden weitergeben, und sei es in Form von zusätzlichen undokumentierten Leistungen, liegt bei der Werkstatt. Vor noch nicht allzulanger Zeit war es z.B. gängig, dass nicht die volle SB kassiert wurde. Oder eine bessere Scheibe eingebaut wurde (z.B. Grünkeil zusätzlich).

Zur Ausgangsfrage: Unten ist außen auf der Scheibe eine Gummileiste aufgeklebt (ab Werk), in die die Kunststoff-Abdeckung des Scheibenwischergestänges eingeschoben wird. Der Einbau der Scheibe bietet Spielraum, die Position der Gummileiste scheint auch Toleranzbehaftet zu sein. Setzt der Autoglaser dies ungünstig zusammen (Scheibe recht weit nach oben, so bei mir passiert), dann bildet sich an dieser Gummilieste ein kleiner Spalt, der dann wie eine Flöte wirkt und ab einem gewissen Tempo pfeift. Die Nächste Scheibe sitzt jetzt tiefer, alles wieder OK (ja, die erste war dicht, daran lag es nicht).

Flemming
 
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