Steuerkettenwechsel leicht gemacht?

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Hallo,

ich hatte beschossen meine Steuerkette zu wechseln, da der Spanner schon 11mm hatte und es bei kaltem Motor ganz gut rasselte.

Nachdem ich alle Beiträge gelesen habe wollte ich beim Blick in diesen schön geräumigen Motorraum den Motor trotzdem nicht ausbauen.
Von Nandonando in diesem Beitrag hier fühlte ich mich letztlich auch bestätigt.

Vorsichtig herantastend hätte ich mir mit den Infos, die ich anbei mal als "photostory" zusammengestellt hab, bestimmt 3h gespart. Insbesondere das der Zylinderkopf nach Saab befinden für diese Vorhaben eigentlich runter soll hat mich erstaunt, weil das aus den Beiträgen kaum hervorgeht.
Letztlich muss man wohl sagen, der Zylinderkopf muss so oder so eher runter als der Motor raus, aber eigentlich muss beides nicht wirklich sein!

Von wegen Finger brechen und gefummel, denke ich nicht, dass das für jemanden der sowas überhaupt macht, ein Problem darstellen sollte.

Problematisch ist für mich grad nur, wie die Stellung der Nockenwellen am besten ist. Ein Zahn hin oder her, hatte ich bei beiden Nockenwellen nur die Wahl zwischen so wie es vorher war (leich drüber) oder leicht auf der anderen Seite der Kerbe, ich hab mich für so wie vorher entscheiden.
Was sind denn wohl die Effekte von einem Zahn unterschied, vor/nach?

Was meint Ihr?
 

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Merkst du sehr deutlich, bei der richtigen Stellung läuft er halt normal, bei eins verschoben läuft er unter 1500rpm wie'n Sack Nüsse und die ganze Kiste wackelt.
Die Markierungen kannst du als grobe Orientierung benutzen, mehr nicht. Beim 9000 muss die auf den Zahnrädern ein bisschen nach vorn zeigen, bei dem 900 müsste das dann (in Fahrtrichtung) rechts sein.
 
Danke für Deinen Beitrag.

Sicherlich ist der "ambulante" Wechsel möglich,
ich würde allerdings den ZK beim Kettenwechsel herunternehmen
(es sei denn es geht nur darum den Wagen wieder über die nächsten paar Monate zu retten):

-zur Kontrolle der ZKD
-zur Kontrolle der Kolben, Ventile,Laufbahnen etc.
-um sicher zu sein, dass die ZKD und die Dichtung des Steuerdeckel anschliessend wirklich intakt sind.

Dies v.a. bei einem 900er, der wie Deiner doch schon ein paar Leckagen zeigt.

Die Ölpumpe hast Du mit gewechselt?
 
Ist was für die KB, oder ?
 
Vielleicht mit ein paar Anmerkungen z.B. zu den Steuerzeiten.
 
Klar, Ölpumpe ist komplett überholt worden, da war der o-ring auch schon nicht mehr rund sonder passgenau auf die eckige aussparung.

Meine "photstory" geht natürlich davon aus, dass man so nen bentley zusätzlich noch zu rate zieht, wegen der Steuerzeiten, Drehmomente und sowas wie Schraubensicherung an der richtigen stelle.

Leider wahr, dass die Zylinderkopfdichtung bei meinem bald mal fällig ist.
Dafür muss man den Motor ja wenigstens auf keinen Fall ausbauen.

Bei der gelegenheit probier ich dann vielleicht mal aus, wie sich der Motor verhält, wenn die Nockenwellen 1/2 Zahn der Markierung nachlaufen, derzeit liegen sie ja 1/2 davor, also wenn man von vorne, gegen die fahrtrichtung auf die Markierung der Welle schaut, leicht rechts.
So läuft er rund.
Gibts dazu noch mehr erfahrungen?
 
Mit neuer Kette und neuen Ritzeln sollte man die Steuerzeiten schon genau einstellen können. Man kann sich auch an den Markierungen außen an den Ritzeln orientieren, die sollten symmetrisch sein (wie heißt "perpendicular" auf deutsch?), da gibt es dann nur eine Möglichkeit.
 
Leider wahr, dass die Zylinderkopfdichtung bei meinem bald mal fällig ist.
Dafür muss man den Motor ja wenigstens auf keinen Fall ausbauen.

Hm, dann verstehe ich nicht so ganz, warum Du Dir die Mühe gemacht hast , den Deckel unter dem Kopf herauszufummeln...
 
Klar, Ölpumpe ist komplett überholt worden, da war der o-ring auch schon nicht mehr rund sonder passgenau auf die eckige aussparung.


O-Ring ist klar und wie sah der Radsatz der Pumpe aus, noch mit einem Mitnehmer?
 
Hm, dann verstehe ich nicht so ganz, warum Du Dir die Mühe gemacht hast , den Deckel unter dem Kopf herauszufummeln...


Naja, das mit dem Zylinderkopf wurde mir erst zu spät klar, dass der dafür eigentlich runter soll.
Im Nachhinein würde ich es wohl auch zusammen machen, obwohl die Zeitersparnis minimal ist, da ausser Öl und Wasser ablassen kaum Arbeiten überschneiden.
Im Moment bin ich ganz froh, dass er wieder läuft und das mit der Dichtung hat hoffentlich noch ein bischen Zeit, die Hauptleckage war vom Ventildeckel her, der Zylinderkopf/Dichtung leck wohl ein bischen auf der Vorderseite.
Im Wasser ist kein Öl, im Öl kein Wasser, ebenso kein Verbrauch von Wasser und Öl, also ist es hoffentlich noch nicht so schlimm...
 
O-Ring ist klar und wie sah der Radsatz der Pumpe aus, noch mit einem Mitnehmer?

Hatte nen Radsatz mit einem Mitnehmer, perfekt in schuss, hat aber einen neuen Satz mit drei mitnehmern bekommen.
Erstaunt war ich schon, dass der O-Ring komplett seine Form verlieren kann.
 
Mit neuer Kette und neuen Ritzeln sollte man die Steuerzeiten schon genau einstellen können. Man kann sich auch an den Markierungen außen an den Ritzeln orientieren, die sollten symmetrisch sein (wie heißt "perpendicular" auf deutsch?), da gibt es dann nur eine Möglichkeit.

Guter Ansatz, danke, werd bei der nächsten Gelegenheit mal schauen ob die Markierung an den (grösseren) Zahnrädern oben an den Nockenwellen Senkrecht stehen.
 
Hallo David,

sieht doch gut aus (da kommen mir Erinnerungen an meine Veranstaltung). Bezüglich der Steuerzeiten: Ich habe seinerzeit eine geschlossene Kette (neben allen Führungen, Kettenspanner und Ritzeln) bei Skanimport gekauft. An Ihr waren drei Kettenglieder gelb markiert. Zwei für die Nockenwellenräder (die haben ja auch eine Markierung) und eine für das Kurbelwellenrad). Habe ich zwar erst im Nachhinein gesehen - ist aber eine gute Hilfe.

Gruß
Fernando
 
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