Suche Quelle für die Stehbolzen Abgaskrümmer

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SAAB
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1997
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FPT
Gibt es neben den bekannten SAAB Shops noch andere Quellen für die M8 Stehbolzen?
Besonders für die 70 mm langen finde ich einfach keine weitere Quelle. Die kurzen mit 48-50mm sind da nicht das Problem.
Oder sollte man da nach einer bestimmten DIN Nr. suchen?
 
Wichtig ist ja neben der Gesamtlänge auch die korrekte Aufteilung der Länge der beiden Seiten.
Ich hab mal bei Wegertseder welche gekauft.
Da gibt es übrigens auch eine gute Erklärung zu den unterschiedlichen DIN.
Aber auch andere Schraubenhändler haben die gelistet.
Suchbegriff Stiftschraube.
Ob genau dein gesuchtes Maß dabei ist, musst du mal schauen.
https://www.wegertseder.com/Stifte-Stangen-Bolzen/Stiftschrauben
 
Gibt es einen wichtigen Grund, warum die Stiftschrauben/Stehbolzen am Krümmer eine unterschiedliche Länge haben.

Bei mir sind bisher immer nur die langen Schrauben abgerissen, aber niemals die Kurzen. Dabei war an jedem Motor, immer die lange Schraube auf der Getriebeseite der erste Kandidat, der sich verabschiedet hat. Könnte es sein, dass besonders an den langen Schrauben, in Verbindung mit der Hülse, die noch immer vorhandenen leichten Motorvibrationen sich negativ auf die Haltbarkeit auswirken?

Wenn ich mir dann die Stehbolzen an jüngeren Fahrzeugen anderer Hersteller ansehe, dann finden ich an den Fahrzeugen auf die ich Zugriff habe, immer nur noch kurze Schrauben am Krümmer.
Meine Idee wäre hier, warum nicht auch diese Schrauben durch die kürzeren ersetzen. Oder wie ist da eure Erfahrung dazu?
 
Ich tu mich immer schwer damit, solche Originalkonstellationen mit meinem laienhaften Verständnis in Zweifel zu ziehen und zu denken, ich könnte da was verbessern an dem, was die Konstrukteure sich da sicher nicht ohne Notwendigkeit mal ausgedacht haben Alle gleich zu nehmen und die Hülsen einzusparen, wäre ja sicher auch im Sinne des Herstellers und seiner Ökonomen gewesen.
Ich denke, es hat mit unterschiedlicher Ausdehnung des Krümmers zu tun, die zu unterschiedlicher Belastung der Bolzen führt, und die größere Länge diesem eben mehr Spielraum verschaffen soll, bevor er reißt.
Aber bei dem einen abgerissenen Bolzen, den ich bisher hatte, kann ich deine Erfahrung teilen, auch er war der äußere auf der Getriebeseite.
 
Das interessante dabei ist, an meinem 96er BJ ist diese Stiftschraube seit 2 Jahre abgerissen, der Tüv hat es bisher nicht beanstandet und man sieht oder hört auch nicht, dass an dieser Stelle Abgase austreten. Daher werde ich diese Schraube erst ausbohren, wenn der Tüv mal meckert.

Aber das ist ja eher mein Fahrzeug mit dem ich keine Langstrecken fahre.
 
... Daher werde ich diese Schraube erst ausbohren, wenn der Tüv mal meckert.
Das lässt sich doch sehr gut mir dem nun offensichtlich anstehenden Tausch der Kopfdichtung verbinden.
Beim obligatorischen Planen der Dichtfläche kann das der beauftragte Betrieb gleich mit übernehen.
Das ist ungleich günstiger als der Ersatz des Kopfes nach den veresehentlichen Anbohren eines Wasserkanals.
 
Wer meine Beiträge verfolgt, kann erkennen, dass ich aktuell zwei 9000er fahre. Einen BJ 96 und einen BJ 97.
Der 97er hat die defekte ZKD, da werden dann auch die Stehbolzen mit ersetzt und der 96er hat leider den tropfenden Wasserkühler und das Problem mit dem Stehbolzen.
 
Ich wollte mal die Stiftschrauben durch neue ersetzen, bei einer Revision des Kopfes. Hab es dann aber gelassen und gebrauchte originale wieder eingesetzt, weil ich keine Infos zum Material und damit zum Ausdehnungskoeffizient für Schraube und Hülse finden konnte. Der Flansch vom Krümmer wird bei steigender Temperatur dicker. Dehnen sich Schraube und Hülse dann zu wenig mit, dann reißt die Schraube ab oder das Gewinde aus dem Kopf, oder die Schraube verformt sich plastisch. Dehnt sich beides zu viel, dann wird der Krümmer nicht mehr ausreichend fest an die Dichtung gepresst. Blöd bei hohen Temperaturen = hohem Abgasdruck. Ich hatte zum Glück noch nie eine abgrissene Schraube und konnte die mit viel Öl und Geduld bisher auch immer aus dem Kopf drehen. Ich halte es da eher wie Patapaya: Die haben sich schon was dabei gedacht und auch das Material entsprechend ausgesucht, aber leider nicht im WHB geschrieben, was genau es ist. Trotzdem würden mich mal Erfahrungen mit nicht-original Stiftschrauben und Hülsen interessieren.
 
Eine (einzelne) Erfahrung mit dem Skandix -Teil hatte ich hier gezeigt:
https://saab-cars.de/threads/warnung-schlechte-ersatzteilqualitaet.58623/post-1637430

Auch wenn es da auf den ersten Blick so aussieht, als wären die Gewindegänge des Bolzens mit dem Alu des Gewindes im Kopf zugesetzt, sind hier bei genauerem Hinsehen doch (auch) die Gewindegänge des Bolzens beschädigt.
Damals hab ich dort Bolzen von Wegertseder eingesetzt, die 80 Tkm bis zur großen Revision kein Problem machten.
 
Das Thema Stiftschrauben nimmt kein Ende.

Was ich durch das ganze hin und her jetzt herausgefunden habe, wenn man nach der DIN geht, dann wird die Länge immer ohne die Einschraubtiefe gemessen. Das ist dann bei den langen 55mm und bei den kurzen 35mm. Die korrekte Suche wären hier Stiftschrauben nach DIN835 die haben dann die 2d Einschraubtiefe. Also bei 8mm Durchmesser sind das 16mm Gewinde.

Da mir dass so nicht klar war, habe ich also welche bestellt in der Länge 55 und 35 mit 1,25d.
Das bedeutet aber wiederum, dass die Einschraubtiefe hier nur 10mm ist. Wenn man dann die üblichen Suchmaschinen benutzt, findet man bei den neueren Motoren immer Stiftschrauben mit diesen kurzen Einschraubtiefen.
Daher auch meine Frage an die Profis unter euch, kann man ohne Bedenken die Schrauben mit der kurzen Einschraubtiefe verwenden oder würdet ihr das nicht empfehlen.
 
Das Thema Stiftschrauben nimmt kein Ende.

Was ich durch das ganze hin und her jetzt herausgefunden habe, wenn man nach der DIN geht, dann wird die Länge immer ohne die Einschraubtiefe gemessen. Das ist dann bei den langen 55mm und bei den kurzen 35mm. Die korrekte Suche wären hier Stiftschrauben nach DIN835 die haben dann die 2d Einschraubtiefe. Also bei 8mm Durchmesser sind das 16mm Gewinde.

Da mir dass so nicht klar war, habe ich also welche bestellt in der Länge 55 und 35 mit 1,25d.
Das bedeutet aber wiederum, dass die Einschraubtiefe hier nur 10mm ist. Wenn man dann die üblichen Suchmaschinen benutzt, findet man bei den neueren Motoren immer Stiftschrauben mit diesen kurzen Einschraubtiefen.
Daher auch meine Frage an die Profis unter euch, kann man ohne Bedenken die Schrauben mit der kurzen Einschraubtiefe verwenden oder würdet ihr das nicht empfehlen.
10mm reichen in Stahl, in Alu nicht. Andere Bolzen oder Stahlgewindebuchse stehen zur Auswahl
 
Selbst wenn die Festigkeit der Al-Legierung (die wir nicht kennen) für wenige Gewindegänge ausreichend wäre, wird dort ja eine Menge Wärme über die Schraube in den Kopf geleitet. Man stelle sich die Temperatur in den ersten 2-3 Gängen bei orange leuchtendem Kümmer vor.

Ein Satz zu Al-Legierungen:
"...Sowohl die Zugfestigkeit als auch die Streckgrenze fallen oberhalb von 100 °C rapide ab und erreichen bei 400 °C nahezu Null..."
Quelle

Ich würde DIN835 (2xd) bevorzugen und auf Originalmaß kürzen.
 
Selbst wenn die Festigkeit der Al-Legierung (die wir nicht kennen) für wenige Gewindegänge ausreichend wäre, wird dort ja eine Menge Wärme über die Schraube in den Kopf geleitet. Man stelle sich die Temperatur in den ersten 2-3 Gängen bei orange leuchtendem Kümmer vor.

Ein Satz zu Al-Legierungen:
"...Sowohl die Zugfestigkeit als auch die Streckgrenze fallen oberhalb von 100 °C rapide ab und erreichen bei 400 °C nahezu Null..."
Quelle

Ich würde DIN835 (2xd) bevorzugen und auf Originalmaß kürzen.
Al-Si-Mg Legierungen für Zylinderköpfe sind schon bis 200 °C recht stabil und fangen erst dann an abzufallen. Ab 300 °C geht's bei denen dann gut bergab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Wegertseder gibt es von den 8mm Durchmesser nur bis zur Länge von 40 mm, was für die kurzen ausreicht. Aber bisher habe ich noch keine Quelle für die 55mm Länge gefunden.
Also wenn ihr dafür auch noch eine andere Quelle habt, dann wäre vielen geholfen.
 
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