Kraftstoff Systemdruck

Max

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SAAB
900 I
Baujahr
1988
Turbo
FPT
Hallo zusammen, heute etwas für den eingefleischten K-Jetronik Kenner ;-)

Ich habe an meinem 900i 8V MY 1986 (G-Kat) aufgrund zuweilen schlechten Kaltstarts (ruckeln in der ersten Minute und zäher Antritt) den Systemdruck der K(A)-Jetronik gemessen. Der Wert beträgt 5,4 bar.

Saab schreibt beim Non-Turbo 4,7 bis 4,8 bar vor.

Unter der Feder des Systemdruckreglers sind momentan keine (!) Shims unterlegt, es besteht daher auch keine Möglichkeit, durch Wegnehmen von Shims den Systemdruck zu reduzieren.

Daher meine Frage: Wie bekomme ich den Systemdruck reduziert? Meiner laienhaften Meinung nach schlägt sich ein zu hoher Systemdruck doch auch in einem zu hohen Steuerdruck nieder und damit in einem insgesamt zu mageren Lauf? Gibt es schwächere Federn für den Systemdruckregler oder liegt der Hund anderswo begraben?

Zusatzinformation: Ich habe letztes Jahr eine neue Benzinpumpe verbaut. Möglicher Ansatzpunkt?

Viele Grüße und schonmal danke für die zahlreichen Ideen!
 
Hier die Anleitung - würde aber zuerst prüfen warum der Druck so hoch ist. Warmlaufregler verstopft? Falscher Warmlaufregler?
 
Rücklauf am Mengenteiler lösen und durch pusten, muss ziemlich widerstandslos gehen
 
Werde es bei Gelegentheit prüfen und wieder berichten.
 
Und eventuell würde ich noch den Thermozeitschalter prüfen. Wenn ich mich richtig errinere sollte der beim Kaltstart (Kühlflüssigkeittemperatur < 45-35Grad je nach Modell) die ersten 7-8 Sekunden über das Kaltstartventil Kraftstoff einspritzen.
 
Danke für den Tipp, Thermozeitschalter ist ok und Kaltstartventil spritzt ab wie es soll.
Das Problem betrifft nur den Systemdruck. Ich werde mich am Wochenende mal daran machen, den Rücklauf zu prüfen...
 
Also, heute schnell den Rücklauf geprüft: Der ist komplett dicht.
Dann Benzinmpumpe ausgebaut und die Rücklaufleitung im Tank begutachtet. Ergebnis: Die kurze Hartkunststoffleitung im Tank war irreversibel abgeknickt und daher der Rücklauf dicht.

Wie bekomm ich das am besten repariert? Die Hartkunststoffleitung kann ich nicht mehr verwenden, da - wie gesagt - irreversibel geknickt. Mein Gedanke war, das Teil gegen einen normalen Benzinschlauch passender Größe auszutauschen, den ich dann mit einer Schelle an den tankseitigen Stutzen der Rücklaufleitung befestige (anstelle der original aufgeschrumpften Hartkunststoffleitung). Auf Seiten des "Containers" unter der Benzinpumpe würde ich den Benzinschlauch dann üner eine passende Hülse oder ein Stück der alten Hartkunststoffleitung anbinden. Spricht da was dagegen?

Danke übrigens 99SR für deinen Tipp!
 

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... gegen einen normalen Benzinschlauch passender Größe auszutauschen ... (anstelle der original aufgeschrumpften Hartkunststoffleitung) ...
Spricht da was dagegen?
Anders herum: Was spricht dagegen, es wieder 'wie original' zu machen?
Die Leitungen gibt es ja, wenn wir hier nicht von zwei verschiedenen Dingen reden, als Meterware.

Bei mir hatte es am 9k mal den vorderen Teil der Druckseite erwischt. Hatte zuerst auch gedacht, es sei ein Formteil gewesen. Doch glücklicherweise eben nicht.
 
Anders herum: Was spricht dagegen, es wieder 'wie original' zu machen?

Ich finde das sieht irgendwie aufgeschrumpft aus. Ich bin mir daher nicht sicher, ob man die Leitung ohne Wärmeeinwirkung (schlecht, da im Tank) auf den Nippel/Stutzen geschoben bekommt.

By the way: Sind eigentlich diese Dichtringe Standard-Teile, die es bei jedem Bosch-Dienst gibt oder irgendetwas spezifisches?
 

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Das sind Polyamid-Benzinleitungen. Bekommt man in verschiedenen Durchmessern bei diversen Anbietern. Auch die Anschlußstücke und Verbinder usw. ...
 
Ich finde das sieht irgendwie aufgeschrumpft aus. Ich bin mir daher nicht sicher, ob man die Leitung ohne Wärmeeinwirkung (schlecht, da im Tank) auf den Nippel/Stutzen geschoben bekommt.
Die gehen original auch ohne Wärme drauf, ist im WHB sogar mit Bildern erklärt. Einfach mit viel Kraft und Geduld aufschieben. Habe ich auch schon auf dem Standstreifen geschafft. :biggrin:
 
Ich werds mal probieren.
Hat jemand einen Tipp wegen der oben abgebildeten Dichtringe?!
Es handelt sich dabei um die Dichtringe, mit denen die Kraftstoffleitung über das"O-Fitting" an die Benzinpumpe angebunden ist.
War heute beim Boschdienst, dort haben sie keine...
 
Ich war bis zu meinem Besuch beim Boschdienst der Meinung, dass es sich dabei um absolute Standardteile handele...
 
Nennt sich Usit-Ring. Habe die auch für Standard gehalten und bei einigen KFZ-Teilehökern vor Ort gesucht, die waren dann, wenn überhaupt, im 100er-Pack bestellbar.
In der Bucht auch im praktischen 10er Satz fürn schmalen Taler zu bekommen, manche Größen auch bei Skandix.
 
Ich habe die immer wiederverwendet - bisher ist noch nix undicht geworden. Ersatz mit normalen Kupferdichtringen hat dagegen nicht geklappt, das ist nicht dicht geworden.
 
Die gezeigten Ringe waren beim lokalen Hydraulikdienst "Hydraulik Eichert" in Karlsruhe gegen kleine Spende in die Kaffeekasse verfügbar!
Das gezeigte Stück Polyamid-Benzinleitung werde ich durch einen Benzinschlauch ersetzen, der innen und außen aus NBR (Nitrilkautschuk) besteht. Die meisten Benzinschläuche bestehen aus einer Außenlage CR (Chloroprenkautschuk) und sind deshalb für eine Verwenung im Tank nicht geeignet.
 
In der Bucht auch im praktischen 10er Satz fürn schmalen Taler zu bekommen, manche Größen auch bei Skandix.
Bin offenbar zu blöde, danach zu suchen. Hättest Du evtl. mal 'nen Link (gern auch per PN)?
 
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