T7 auf GasHybrid umschalten

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Hallo zusammen,

ich möchte mal erfahren, ob hier jemand etwas darüber weiss. Nicht mal im trionictuning,com forum wusste hierzu einer die Antwort.

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gas.jpg

Aber irgendwie klappt diese Einstellung nicht.
Hat das hier schomal jemand ausprobiert????

Gruß
Brezel
 

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Hm, was hast du denn vor? Du hast doch keinen französischen LPG-Hybriden, oder? Bei deinem sollte doch das Steuergerät der Gasanlage die Anpassung machen.
 
Hm, was hast du denn vor? Du hast doch keinen französischen LPG-Hybriden, oder? Bei deinem sollte doch das Steuergerät der Gasanlage die Anpassung machen.
Wie funktioniert denn die 'französiche' Gas-Steuerung?
 
@Flemming,
die Gas-Steuergeräte setzten nur die Menge an Treibstoff um! Dies machen Sie über die Zeiten die das Einspritzventil geöffnet wird.
Da man in aller Regel nicht an die ECU (Engine Controll Unit) kommt bzw Umprogrammieren kann. Nicht aber die Zündzeitpunkt!
Ansonsten wäre sogar ein "Voll-Gas" Auto möglich :-) (Ist es zwar aber was sagt das KBA dazu?)
Da ich nun die Möglichkeit durch die T7 Suite habe, habe ich festgestellt, dass ein Zündzeitpunkt-Kennfeld für Gas in der Trionic vorhanden ist.

Warum den Zündzeitpunkt ändern?
Kurze Exkursion:
Autogas hat 110 Oktan und ist deutlich Klopffester als Superbenzin mit 95 Oktan. Klopffestigkeit drückt aus, wie weit man ein Kraftstoffluftgemisch komprimieren kann, bevor es sich selbst entzündet. Der Kolben wandert in der Kompressionsphase zum oberen Totpunkt und komprimiert dabei das Kraftstoffluftgemisch. Während der Kompressionsphase zündet das Motorsteuergerät über die Zündkerze dann das Gemisch. Je nachdem, wie Klopffest der Kraftstoff ist, initiiert das Motorsteuergerät früher oder später die Zündung. In dem Moment der Zündung ist die Verlaufsrichtung der Explosion und die des Kolbens immer gegenläufig. Dass heißt, dass bei einem Otto-Motor die Kraftstoffexplosionen die Masse der Kolben immer abbremsen. Je Klopffester ein Kraftstoff ist, desto später (zeitlich gesehen) wird gezündet. Der Kolben ist dann deutlich weiter am oberen Totpunkt und wird durch die Explosion deutlich weniger abgebremst. Dieser Energieverlust durch die Abbremsung der Massen der Kolben ist mit ein wichtiger Faktor im Wirkungsgrad des Motors und beträgt bis zu 10%. Nicht ohne Grund hat ein Dieselmotor einen bis zu 10% höheren Wirkungsgrad im Vergleich zu einem Benzinmotor (mal abgesehen von Turbolader und Ladeluftkühlung), da sich der Kolben eines Dieselmotors deutlich weiter am oberen Totpunkt befindet, wenn die Explosion stattfindet. Dadurch werden die Kolben des Dieselmotors grundsätzlich deutlich weniger abgebremst, der Dieselmotor hat im Vergleich zu einem Benzinmotor einen bis zu 10% besseren Wirkungsgrad.
Der Wirkungsgrad eines voll klopfgeregelten Benzinmotors steigt also im Gasbetrieb durch die 110 Oktan des Autogases. Bei gleicher Einspritzmenge müsste der Motor dann auch eine entsprechend (bis zu 10%) höhere Ausgangsleistung haben. Das darf aber nicht sein, da die Motoren für eine gewisse Laufleistung gebaut worden sind. Tankt man einen klopffesteren Kraftstoff, erkennt das die Klopfregelung des Motors und das Motorsteuergerät verändert nicht nur dementsprechend den Zündzeitpunkt, sondern reguliert auch die Einspritzmenge entsprechend nach unten. Jeder hat das bestimmt mal ausprobiert und hat statt Superbenzin (95 Oktan) Normalbenzin (91 Oktan) getankt. Mit Normalbenzin verbraucht der Motor in der Tat 0,5-1 Liter mehr Kraftstoff pro 100km und der Motor hat einen Tick weniger Leistung. Da der Liter Superbenzin aber nur 2 Cent mehr als der Liter Normalbenzin kostet, lohnt sich das ganze natürlich nicht. Deswegen fahren wir ja auch alle mit Superbenzin obwohl wir auch ohne Probleme Normalbenzin tanken könnten.
Woran liegt es jetzt, dass bei Super Plus mit 100 Oktan bei vielen Fahrzeugen dieser Spareffekt sich nicht fortsetzt? Das liegt daran, dass viele Motorsteuergeräte vieler Fahrzeuge gar nicht mehr als 98 Oktan unterstützten. Vor allem Fahrzeuge die älter als 5 Jahre sind, unterstützten maximal 95 oder 98 Oktan. Viele neuere Fahrzeuge, vor allem Motoren mit Mehrventiltechnik und Fahrzeuge, die überwiegend gerne in den Beneluxländern (Autogas ist dort schon seit über 30 Jahren etabliert) gefahren werden, unterstützen in der Regel alle 110 Oktan. Das macht sich im Mehrverbrauch von Autogas deutlich bemerkbar. Vor allem die neueren 4-Zylinder Mehrventilmotoren liegen sogar deutlich unter 10% Mehrverbrauch obwohl Autogas eigentlich 19,6% weniger Energieinhalt pro Liter Flüssigkeitsvolumen als Superbenzin hat.
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Daher habe ich, weil mir keiner auf die Schnelle helfen konnte die Kennline von Gas in den Normal Bereich kopiert und bei der T7 ein upgrade gemacht.
Allerdings kann man jetzt nicht mehr auf Super/Benzin fahren - Aber wer will das schon?
 
Hat sich das nun irgendwie auf den Verbrauch oder die Leistung ausgewirkt?
 
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