Tipps für Demontage Bremsschläuche?

gp

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So, ich auch mal wieder hier...

Der TÜV will jetzt bei 375 tkm tatsächlich, dass ich vorne neue Bremsschläuche einbaue.

Wie erwartet wollen die ihre innige Verbindung mit den Bremssätteln aber nicht so einfach aufgeben.

Wer kann mir aus der Praxis Tipps geben, wie ich die Bremsschläuche aus den Sätteln bekomme?

Klar, erst mal Rostlöser und den ein paar Tage einwirken lassen...

Und: Wo lässt man am besten einen Teil der Bremsleitung ersetzen, wenn der durchgerostet ist? Bremsendienst? Da braucht man sicher ein Spezialwerkzeug für oder geht das einfach so: rostigen Abschnitt rausschneiden, Bremsleitung metallisch blank machen, Klemmverschraubungen einsetzen, neues Zwischenstück einsetzen, alles nach Vorschrift festziehen? (Das ist ein reines Fantasieverfahren vorn mir)

Danke und Gruß,
gepe.
 
Und: Wo lässt man am besten einen Teil der Bremsleitung ersetzen, wenn der durchgerostet ist? Bremsendienst? Da braucht man sicher ein Spezialwerkzeug für oder geht das einfach so: rostigen Abschnitt rausschneiden, Bremsleitung metallisch blank machen, Klemmverschraubungen einsetzen, neues Zwischenstück einsetzen, alles nach Vorschrift festziehen? (Das ist ein reines Fantasieverfahren vorn mir)
Also ich hoffe mal, dass es Fantasie bleibt.
Ja, wenn es ordentlich gemacht wird, geht das sicher auch so wie von Dir beschrieben. Aber ich würde immer die komplette Leitung ersetzen. Ist mir lieber, als solch eine Bastelei. Wozu auch?
 
Bremsschläuche sollen sich nicht aus den Sätteln schrauben lassen????

An der Karosserie die Verbindung von Bremsschlauch zu Bremsleitung ist da schon kritischer....
 
Statt der normalen Maulschlüssel würde ich für die Schlauch und Leitungsverbindungen unbedingt einen offenen Ringschlüssel einsetzen. Sonst kann das durchaus schiefgehen.
 
Hallo,

Zitat: "Statt der normalen Maulschlüssel würde ich für die Schlauch und Leitungsverbindungen unbedingt einen offenen Ringschlüssel einsetzen. Sonst kann das durchaus schiefgehen. "

=> was auf jeden Fall auch hilft, ist Hitze. Die Schwierigkeit ist eher auf der Karossrieseite.

Vogehensweise:
- offene Rinschlüssel drauf
- WD40 dran und zwar nicht zu wenig
- mit Heissluftfön richtig heissmachen
- Fön weglegen und sofort mit den Schlüsseln aufmachen

Hat so eigenlich immer gut funktioniert, ohne dass etwas abgerissen ist.

Grüße

Andi
 
Also Bremsleitungen gehören gebördelt - Kann man flicken, ist auch OK wenn fachmännisch gemacht - mußte ich bei meinem auch so machen lassen, da die Verschraubungen aufgrund Korrosion kein vernünftiges Maß mehr hatten, das man öffnen konnte - Aber ich hab es in einer KFZ Werkstätte machen lassen - das sind Dinge, an denen ich nicht herumbasteln möchte, und auch niemand rate dies zu tun! War auch gar nicht so teuer glaub 50 oder 100€ für beide Seiten...

Vorne sah es bei meinem 9k auch nicht viel besser aus - auf jeden Fall die Federclipse besorgen - die sind höchstwahrscheinlich nur mehr in Fragmenten vorhanden, welche die Verschraubung an der Karosserie festhalten
 
So, ich auch mal wieder hier...

Der TÜV will jetzt bei 375 tkm tatsächlich, dass ich vorne neue Bremsschläuche einbaue.

Wie erwartet wollen die ihre innige Verbindung mit den Bremssätteln aber nicht so einfach aufgeben.

Wer kann mir aus der Praxis Tipps geben, wie ich die Bremsschläuche aus den Sätteln bekomme?

Klar, erst mal Rostlöser und den ein paar Tage einwirken lassen...

Und: Wo lässt man am besten einen Teil der Bremsleitung ersetzen, wenn der durchgerostet ist? Bremsendienst? Da braucht man sicher ein Spezialwerkzeug für oder geht das einfach so: rostigen Abschnitt rausschneiden, Bremsleitung metallisch blank machen, Klemmverschraubungen einsetzen, neues Zwischenstück einsetzen, alles nach Vorschrift festziehen? (Das ist ein reines Fantasieverfahren vorn mir)

Danke und Gruß,
gepe.


Einfache "Klemmverschraubungen" sind bei modernen Hochdruck-Bremsanlagen nicht zulässig. Die Enden gehören nachdem die Schadstelle rausgeschnitten wurde gebördelt, dann ein passendes Zwischen/Ausgleichstück, ebenfalls mit gesicherten Überwürfen eingesetzt und miteinander verschraubt. Hoffentlich ist der Schaden an einer Stelle, wo man mit dem Werkzeug vernünftig hinkommt...

Laß Dir als Reparaturstück keinesfalls vorkonfektionierte Ware zum Mondpreis anbieten - Häufig werden für gerade einmal unterarmlange Stücke mit beidseitigem Bördel und zwei eingefädelten Überwürfen um über freche 50 Ocken gefordert - Zum Vergleich - Ein Meter allerfeinste CuNiFer-Bremsleitung von der Rolle kostet aktuell einen knapp 3,50, die Überwürfe jeweils etwas Klimpergeld. Das teure bei der Aktion ist logischerweise der mittlerweile überall bald nur noch im Suff zu ertragende Stundenlohn, aufgebläht "dank" angeblich für Rente und Krankenversicherung erforderlicher "Lohnnebenkosten" sowie Steuern, die der Werkstattbetreiber an die Volksentreicherungszentrale beim Finanzamt abzudrücken hat.

Eine ordentlich arbeitende Hinterhof-Schrauberbude kann bei solchen, nicht einfach nur durch "Austausch" oder "Diagnosegerät-ablesen" durchzuführenden Reparaturen, bei denen etwas Bastelsinn erforderlich ist, durchaus die bessere Wahl sein als der "Bremsendienst" oder gar eine "Markenwerkstatt" - Einfach mal rumhören. Vom selbst versuchen, da Du so etwas offenbar noch nie gemacht hast, rate ich ab. Zudem das Bördelgerät, wenn es was taugt, richtig teuer ist - und zumindest ich so etwas auch niemals jemandem verleihen würde.

Zum Lösen der Schläuche wurde eigentlich schon alles Wesentliche gesagt.
 
... Vom selbst versuchen, da Du so etwas offenbar noch nie gemacht hast, rate ich ab. Zudem das Bördelgerät, wenn es was taugt, richtig teuer ist - und zumindest ich so etwas auch niemals jemandem verleihen würde.

...

Hatte ich auch noch nicht, bis der Mängelbericht vom TÜV vorlag. Und dann habe ich gleich alle Leitungen neu gemacht. Gebogen, gebördelt, und ja Fittinge nebst Meterware und Werkzeuge von der Werkstatt gegenüber für "Klimpergeld" über das Wochenende geliehen und das Material da gekauf.
 
An der Karosserie die Verbindung von Bremsschlauch zu Bremsleitung ist da schon kritischer....
Wohl wahr!
Statt der normalen Maulschlüssel würde ich für die Schlauch und Leitungsverbindungen unbedingt einen offenen Ringschlüssel einsetzen. Sonst kann das durchaus schiefgehen.
NaJa ...
Die mir bisher in die Hände gekommenen offenen Ringschlüssel sind im Ring alle miteinander zu dünn und gehen auf. Mit wirklich guten Maulschlüsseln (meine besten sind die Maul-Seiten meiner Ringsratschenschlüssel) habe ich dabei bisher die am wenigsten schlechten Erfahrungen gemacht.
 
Vielen Dank mal an alle, da waren ein paar wichtige Tipps dabei!

Gruß,
gp.
 
Ich hole den alten Beitrag mal wieder raus mit einer Frage, haben die Leitungen beim 900er aus 92 F- oder E-Bördel?
Der TÜV meinte, sie sollten mal rostgeschützt werden - ist aber noch nicht kritisch. Und da ich im Netz eine Firma gefunden habe https://auprotec.com/ die die nach Maß anbietet......
Müsste ich halt dann noch entsprechend biegen.
 
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