Tüv-Abnahme für LPG-Anlage

999

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SAAB
9000 II
Baujahr
95
Turbo
FPT
Liebe LPG-Fraktion,

mein Aero (Bj. 95) soll eine LPG-Anlage bekommen.

Auf der Suche nach einem LPG-Umrüster, der auch Erfahrung mit Saab Turbo-Motoren hat bin ich hier in der Gegend nicht sehr weit gekommen.
Ich habe dann mal Kontakt mit RalfThorsten aufgenommen, um mich beraten zu lassen, in welcher Richtung ich weiter suchen könnte. Dabei kam heraus, daß einige (und zwar erfahrene) Umrüster, das gar nicht mehr machen, weil sie zu viel Ärger mit Regress-Ansprüchen hatten.
Eine Alternative könnte sein, solch eine Umrüstung selbst durchzuführen.
- Wer jetzt Bedenken anmelden möchte, ob die Qualifikation vorliegt; oder wer Vorwürfe einer unverantwortlichen Pfuscherei erheben möchte ... Bitte, ich komme aus dem Maschinenbau, bin seit zig Jahren selbstständig und traue mir verantwortungsvolles Handeln und Einhaltung technischer Anforderungen sehrwohl zu.
In diesem Sinne hoffe ich hier auf eine zielführende Diskusion -.​
Also, angenommen in einer Teamarbeit mit qualifizierten Leuten wird eine Prins-Anlage sorgfältig und erfolgreich eingebaut. Dann sagt uns der gesunde Menschenverstand, auf zum TüV! der Prüfer wird eine Freude an der sauber ausgeführten Arbeit haben, und dies mit einem Stempel besiegeln.
Gesunder Menschenverstand ist das eine, aber ich ahne, daß ich außerdem noch die richtige bürokratische Vorgehensweise beachten muß.

Wer weiß da Bescheid? Wer kann mich beraten?

Gruß
Johann
 
Sprich doch mal ein paar deutliche Worte mit der Werkstatt, bei der Du die Prins kaufst. So sagt es zumindest mein gesunder Menschenverstand.
 
Also mein Gasfreggel hatte überhaupt keine Bedenken meinen 9-5 umzurüsten und war auch sehr offen meinen 9k umzurüsten ... allein an meinen finanziellen Mitteln scheitert es zur Zeit ...
Einfach mal auf die Suche nach nem ordentlichen Gas-Umrüster gehen. Der der sein Handwerk versteht, wird keinen Grund haben einen Saab-Turbo abzulehnen.
 
Die Gasanlage wird er wohl online kaufen, ich würde das so machen. Der Online Handel wird aber nur sehr begrenzt oder gar keine Erfahrung mit dem Einbau in Saab Fahrzeuge haben.
Ich würde vorher mit dem TÜV Prüfer sprechen, der den Einbau abnimmt. Der wird alle notwendigen Datenblätter und das Abgasgutachten einfordern, drauf hinweisen, dass nur zugelassene Bauteile verwendet (E-Prüfzeichen) und die einschlägigen Richtlinien zum Einbau berücksichtigt werden. Möglicherweise verlangt er auch den Nachweis der GAP Schulung, ich bin mir aber nicht sicher, ob er das fordern kann/darf/muss. Vielleicht weiß noch jemand anderes dazu mehr.
Der Einbau ist keine Zauberei und Fachwissen ist ja offensichtlich vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor du auch nur einen Finger krumm machst, würde ich dein Vorhaben mit dem TÜV besprechen der das nachher abnehmen soll. Die wenigsten Prüfer scheinen Freude daran zu haben Eigeneinbauten abzunehmen.
 
TUev Pruefer sprechen und Abgasgutachten VORHER in der Hand halten.
 
Das große Problem wird sein, dass fast alle TÜV Prüfer eine selbst eingebaute Anlage aus Prinzip noch nicht einmal anschauen. Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem TÜV Prüfer im Raum Frankfurt, der mir eine Eintragung durchführen würde, nur für die Änderung der Injektoren, bis jetzt hatte ich noch kein Erfolg, da die Prüfer generell einen erst mal abschütteln und sagen, dass die sich nur Anlagen von "zertifizierten Umrüstern" anschauen. So ein offizielles Zertifikat existiert nicht, von daher ist es rechtlich gesehen meiner Meinung nach und nach meinen letzten Wissenstands nicht in Ordnung eine Abnahme aus dem Grund nicht durchzuführen, generell dürfen die aber aus jeglichen Gründen eine Prüfung ablehnen, von daher kann man es mit der Schiene auch vergessen. Jetzt habe ich eine TÜV Stelle in Aschaffenburg gefunden, wo sich die Prüfer angeblich eher auf das Thema einlassen würden, kann ja mal berichten, was die so sagen, wenn ich mal da war.

Ich kann nur KME Anlagen empfehlen, die erste von denen war eine Prins Kopie und auf dessen Basis wurde eine sehr gute und sehr flexibel anpassbare Anlage entwickelt, welche meiner Meinung nach Qualitativ auf dem selben Niveau einer Prins Anlage mittlerweile ist, aber deutlich günstiger in der Anschaffung ist.

Falls jemand einen TÜV Prüfer kennt, der nicht so sturköpfig ist und im Raum Frankfurt ist würde ich mich über Tipps gerne freuen.

@999: Wo kommst du denn her, evtl. könnte man sich ja mal treffen und ich kann dir meine Erfahrungen zum Thema Gas mitteilen, hab meine jetzige Anlage komplett selber eingestellt und Generalüberholt.
 
... auf zum TüV! der Prüfer wird eine Freude an der sauber ausgeführten Arbeit haben, und dies mit einem Stempel besiegeln.
Ja, so war es gerade erst vor wenigen Monaten bei meinem 98er 9k.
Bevor du auch nur einen Finger krumm machst, würde ich dein Vorhaben mit dem TÜV besprechen der das nachher abnehmen soll. Die wenigsten Prüfer scheinen Freude daran zu haben Eigeneinbauten abzunehmen.
Ja, Absprachen sind natürlich wichtig. Habe ich insbesondere zur Verlegung der Tankleitung gemacht.
Und ich glaube, dass ein guter Prüfer mit nach Zeit erledigten Pfuscheinbauten angelernter Hilfskräfte weit mehr Probleme hat, als mit sauber ausgeführten Eigenleistungen.
Wenn man in den Gasforen liest, was manche (!) Umrüster so abliefern, und dann von ihrem 'Haus-&Hof-Prüfer' abnehmen lassen, streuben sich selbst einem Laien die Nackenhaare.
TUev Pruefer sprechen und Abgasgutachten VORHER in der Hand halten.
Genau, das Abgasgutachten ist natürlich GANZ wichtig, und sollte vorliegen, bevor man den ersten Finger krumm macht.

Falls Du eine VSI 1 verbaust: Da ein LPT ja nicht immer ein slcher bleiben muss, würde ich trotzdem 8er Ventile, Leitungen und Turbo-Verdampfer, sowie gelbe Düsen und Tubo-Modul verbauen. Dass eine 12er Software drauf sein sollte, ist klar.
Für diese Konfiguration könntest Du auch 'Startdaten' für die Einstellung haben.
OK, passende Software (mgl. org. Prins, nicht nur BexPrins) brauchst Du ohnehin, denn am Ende muss man sich den Kram ohnehin selbst abgleichen, egal, ob beim Ümrüster verbaut, oder gleich alleine.
 
also meines Wissens nach MUSS die Anlage von einem Fachbetrieb eingebaut werden, sonst keine Abnahme! Das ist mein Stand bei einer Nachfrage beim TÜV Süd und der ist in BW der der die Anlage abnimmt...sonst keiner!
 
also meines Wissens nach MUSS die Anlage von einem Fachbetrieb eingebaut werden, sonst keine Abnahme! Das ist mein Stand bei einer Nachfrage beim TÜV Süd und der ist in BW der der die Anlage abnimmt...sonst keiner!

Das ist erst seit ein paar Monaten so, zumindest bei TÜV Nord laut Aussage eines Prüfers des Vertrauens. Dort kam eine Verordnung, dass eine Eintragung der Anlage und auch die Durchführung der GAP (oder so ähnlich) nur an Anlagen durchgeführt werden darf, die von "Fachbetrieben" montiert worden sind. Ob die saubere Arbeit gemacht haben ist meist nebensächlich. Beim TÜV Hessen soll es diese Verordnung noch nicht geben, allerdings sind hier die Prüfer generell Stur.:hmpf:
 
Johann wohnt ja in BW...hab mich deswegen darauf bezogen...weil ich die Idee mal hatte und dann aber verworfen hab, weil der Einbau und die Abnahme kostet ganz schön Geld...wenn man die Anlage beistellt...Abnahme in BW ca. 160€
 
Was wohl schon verschiedene gemacht haben ist, den groben Einbau der Anlage selber machen nach Absprache mit einer Werkstatt, die dann den Rest samt Abnahme macht. Denn Tank verbauen, Durchbrüche, Krümmer Bohren ist ja schon einiges an Arbeit.
 
Ja, aber (zumindest fast) noch mehr Arbeit macht es, wirklich sauber und ohne Gewirr zu verkabeln.
 
Also die gesamte Elektrik hat bei mir sicher auch die meisten Stunden verschlungen...und am Ende sieht man davon am wenigsten... :-/
 
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!!!
Ich mache mich dran, einen TüV-Prüfer zu finden, der bereit ist, im Vorfeld zu beraten und dann die Anlage prüft und abnimmt.
Danke für Eure Hinweise auf die "Details"

Ich melde mich.
Gruß
Johann
 
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