Elektrik Umluftklappe öffnet und öffnet und öffnet…

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SAAB
9000 II
Baujahr
1996
Turbo
LPT
Zumindest hört es sich so an. Trat erstmals beim Starten des 9000ers nach einer Kurzstrecke heute nachmittag auf: ein lästig-lautes "klött-klött-klött" im 450ms-Takt (133 BpM), ziemlich sicher hinter dem Beifahrer-Airbag. Ließ sich stoppen durch Drücken der Umluft-Taste.

Problem beim Abziehen des Zündschlüssels: der Elektromotor öffnet die Umluftklappe wieder und läuft dann endlos: "klött-klött-klött". Offenbar springt da etwas mechanisch über.

Einzige Abhilfe: Ziehen von Sicherung 17 (10A: ACC, EDU, Heckklappenschloß - gut, daß letzteres nix davon weiß, daß es ohne die Sicherung keinen Strom bekommt :tongue: ). - Stecke ich danach die Sicherung wieder ein, bleibt es ruhig.

Während einer der nächsten Fahrten habe ich herausgefunden, daß das Kalibrieren der ACC kurzzeitig hilft (die zeigt natürlich keinen Fehler, also "0"). Leider nur bis zum Abziehen des Zündschlüssels am Ziel der Fahrt - danach siehe oben.

Beim jedem Neustart des Wagens ist die Umluftklappe laut ACC-Anzeige zu, und alles bleibt ruhig - bis ich die Umlufttaste drücke, weil ich Frischluft will.

Was ich noch an Details beitragen kann:
- 9000 CSE (B204E-2,0-Liter, 150 PS, LPT) mit ACC und großem Bordcomputer
- Zeit vom "klött-klött-klött" bis zum Abschalten des Klappenmotors (Umlufttaste ein): 12 Sekunden
- Zeit vom Starten des Klappenmotors bis zum "klött-klött-klött" (Umlufttaste aus): auch 12 Sekunden.
Sind diese Zeiten normal? Mir kommt das sehr lang vor.

Ich habe bisher noch nichts abgebaut und kann daher nichts zur tatsächlichen Funktion der Umluftklappe sagen. Ich höre nur den Elektromotor leise laufen.

Habe jetzt über Nacht die Sicherung 17 gezogen - ich traue dem Braten nicht. Es regnet wie Sau, da will ich nachts keinen Noteinsatz :dong:.

Kennt jemand das Problem? Kann ich das (mit überschaubarem Können) selbst beheben? Hilft es weiter, wenn ich das Geräusch aufnehme und hier reinstelle?
 
eine vorübergehende Lösung:
Meine Klappe ging mal zu und blieb zu.
Da habe ich die Abdeckung unter der Motorhaube abgeschraubt und die Klappe händisch geöffnet und den Stecker vom Motor gezogen,
und wenn ich mal lange Weile haben werde und nicht weiß was ich machen soll, gehe ich dort ran.
So kannst Du die Sicherung 17 wieder stecken und der Rest hat Funktion.
 
Die Umluftklappe wird wohl nicht ganz auf fahren. Da der nur abstellt, wenn er die als "auf" erkennt, nudelt der sich tod.....

Entwerde ein Defekt im Motor (Getriebe), oder an der Klappe selber....denke aber eher der Motor...
 
und den Stecker vom Motor gezogen,

Genau daran bin ich gescheitert. Ich habe eben eine Viertelstunde lang ALLES versucht, den Stecker vom Motor abzuziehen: Geduld, Schraubendreher, Zange, Hebel.... Ich würde wohl eher etwas zerstören als den Stecker auch nur einen viertel Millimeter weit aus dem Gehäuse zu bekommen.

Am Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter ist die gleiche Art Stecker. Auch den bekomme ich nicht ab, obwohl er offen vor mir liegt. Die Entriegelung drücken - klar. Dann am Steckergehäuse ziehen - nix. Ich zerre kräftiger, der Behälter biegt sich schon, aber auch dieser Stecker kommt kein bißchen raus. Irgend etwas übersehe ich da (genauer gesagt sehe ich gar nichts).

Die Umluftklappe wird wohl nicht ganz auf fahren. Da der nur abstellt, wenn er die als "auf" erkennt, nudelt der sich tod.....
Entwerde ein Defekt im Motor (Getriebe), oder an der Klappe selber....denke aber eher der Motor...

Danke an Euch beide!

Ich habe noch etwas herumprobiert: Die Klappe braucht (nach Stoppuhr) doch nur 8-9 Sekunden von einer Endposition zur anderen. Bei Erreichen der Position "geschlossen" schaltet der Motor sofort ab. Bei Erreichen der Position "offen" läuft der Motor noch 11-12 Sekunden weiter und springt so 22-24 mal über, dann schaltet er ab. Offenbar war es gestern schlicht der Zeitraum und nicht das Kalibrieren der ACC, was den Motor abgeschaltet hat.

Optisch fährt die Klappe ganz auf, aber immer kurz vor Erreichen der offenen Endposition (senkrecht nach unten) knackt irgendetwas. Könnte also durchaus sein, daß die nicht ganz auf fahren kann (und noch weiter öffnen müßte).
Da ich schon zu blöd bin, einen simplen Stecker abzuziehen, fahre ich wohl besser zum FSH, ehe ich etwas ruiniere... :frown: Den Motor bekomme ich vermutlich ebensowenig ausgebaut wie den Stecker runter.

(Es ärgert mich schon: Bei meinen 900ern hatte ich nie Probleme, irgendetwas Elektrisches ab- oder umzubauen, nur beim 9000 bin ich offenbar zu unfähig.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stecker am 9000 hasse ich auch, die haben sich bisher alle nur mit sanfter Gewalt überreden lassen, du bist nicht allein. :smile:
 
(Es ärgert mich schon: Bei meinen 900ern hatte ich nie Probleme, irgendetwas Elektrisches ab- oder umzubauen, nur beim 9000 bin ich offenbar zu unfähig.)
Ja, so ist das halt mit diesem neumodischen Gelumpe :biggrin:. Aber Spaß beiseite, ich habe an meinem 9k schon sehr viel ausgebaut und hatte bis auf die Scheinwerferstecker mit ihren dicken Kontakten noch nie große Mühe. Und mit dem popligen 2-poligen Stecker am Stellmotor schon gar nicht! Hebe doch einfach die Verriegelungslasche hinten mit einem Flachschraubenzieher etwas an (also über die Verriegelungsnase hinweg), dann geht der Stecker doch ganz leicht ab!

Habe übrigens den Stecker seit einem Problem mit dem Stellmotor dauerhaft abgesteckt und die Umluftklappe immer ganz offen. Geht wunderbar so!
 
ich habe an meinem 9k schon sehr viel ausgebaut und hatte bis auf die Scheinwerferstecker mit ihren dicken Kontakten noch nie große Mühe. Und mit dem popligen 2-poligen Stecker am Stellmotor schon gar nicht! Hebe doch einfach die Verriegelungslasche hinten mit einem Flachschraubenzieher etwas an (also über die Verriegelungsnase hinweg), dann geht der Stecker doch ganz leicht ab!

Ich muß leider auch bestätigen, daß der Stecker vom Umluftklappenmotor übel abgehen kann. Ich hab mich auch gefragt was an den 2 Kontakten so klemmt... Ich vermute Korrosion der Kontakte. Das Steckergehäuse flutscht ohne Kontakte recht flüssig. Von daher einfach mal in Rostlöser einweichen und dann sollte es m.e. besser gehen. Ansonsten abschneiden und einen gangbaren Stecker dran machen.

Übrigens hat mein erster Umluftklappenmotor auch recht früh den Geist aufgegeben. Reparaturversuche blieben letztlich auch erfolglos, bzw. der Motor blieb unzuverlässig. Ich hab dann einen von einem Schlachter eingebaut, gleiches Baujahr, etwa 100.000 km mehr, und der surrt wie am ersten Tag. Manchmal echt verwunderlich...
 
Die Umluftklappe wird wohl nicht ganz auf fahren. Da der nur abstellt, wenn er die als "auf" erkennt, nudelt der sich tod.....

Wobei ich ja vermute, daß der Motor sich in der Endposition selbst abstellt über einen PTC-Widerstand. Das ACC-Steuergerät legt lediglich für eine gewisse Zeit die Spannung in der gewünschten Polarität an und überläßt den Motor dann sich selbst. Steigt der Strom im Endanschlag bei blockiertem Motor über den Wert des PTC an, unterbricht dieser den Kreis. Deshalb nudelt der Motor ohne Endanschlag einfach weiter bis die ACC die Spannung zeitgesteuert wieder abstellt.
Der Umluftklappenmotor ist meines Wissens auch nicht in der Kalibrierung beinhaltet, wenn ich mich da dunkel an die Werkstatthandbücher erinner.
 
Danke Euch, ich habe seinerzeit beim FSH den Stecker abziehen lassen, als die Klappe offen war. Er vermutet auch einen Defekt im Motor. Umbau/Ersatz folgt vermutlich erst nächstes Jahr.
 
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