@Matze: Eine sehr unbefriedigende Situation, wenn niemand einem richtig unterstützt. Der 2.0i Deines 900 besitzt eine Bosch Motoronic Motormanagement. Mein Rep.-Buch meint, durch folgende Schritte könne man das Motorsteuergerät zur Eigendiagnose anleiten:
- Ein dünnes (etwa 1 m langes) Kupferkabel beidseitig auf etwa 10 mm Länge abisolieren und bei ausgeschalteter Zündung ein Ende des Kabels an Pin 6 der Diagnosebuche vorsichtig einführen. Den Diagnose-Anschluss solltest Du fahrerseitig unterhalb des Armaturenbretts finden.
Das zweite Ende des Kabels darf keine elektr. leitenden Fz.--Teile berühren. Sodann schaltest Du die Zündung ein (ohne jedoch den Motor zu starten).
- Nun wird das freie blanke Ende des Kabels an einem elektr. gut leitenden Fz-Teil "geerdet" (ein Kontakt hergestellt)- infolge dessen sollte die "Check Engine" Leuchte EINMAL (für 2-3 sec.) aufblinken. Nun zähle die Anzahl der folgenden, kurzer "Check-Engine"-Blinksignale - bis eine kurze Pause kommt. Die Anzahl der "Blitze" gibt die erste Ziffer des unten stehnenden, zweistelligen Codes an. Nach der erwähnten Pause blinkt es wieder 1-3 mal. Diese "Blitze"-Anzahl steht für die zweite Ziffer des Fehlercodes. Nachdem wiederum eine Pause folge, zeigt das System den nächsten Fehlercode an (sofern überhaupt mehr als 1 Fehler vorliegt). Sind alle Fehler angezeigt, beginnt das System wieder mit der Blitzfolge für den ersten erkannten Fehler ... solange, bis die Zündung ausgeschalten oder der Motor gestartet wird.
Nachfolgend die (leicht lückenhafte) Decodierung der Lichtsignale:
1 1 = Relais für das Leerlaufregelventil defekt
1 2 = Kein Fehler erkannt
2 1 = Luftmassenmesser kein/fehlerhaftes Signal
4 1 = Kühlflüssigkeits-Sensor kein/fehlerhaftes Signal
5 1 = Drosselklappen-Sensor kein/fehlerhaftes Signal
6 1 = Lambda-Sonde kein/fehlerhaftes Signal
8 1 = Ventil des "Behältnis für Spritdämpfe" ohne Funktion
9 1 = RAM-Fehler im Motorsteuergerät
9 2 = ROM-Fehler im Motorsteuergerät
... vielleicht vermag Dir das eine Hilfe zu sein?
Viel Erfolg!
Richard
P.S. Bei der Trionic-Steuerung (DI-Kassette) sollte das Vorgehen zwecks Eigendiagnose etwas einfacher sein - zudem sind die Fehler anders als oben codiert.