Unterschied zw. undichter Ölwannen- u. Kupplungsdichtung?

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Hallo,

ich komme gerade mit einer Hiobsbotschaft aus meiner Werkstatt ... angesichts eines längeren Blicks auf den öligen Zustand des unteren Motorblocks lautet die Diagnose des Meisters entweder kaputte Ölwannendichtung oder kaputte Dichtung des Kupplungsgehäuses (oder so ähnlich, auf jeden Fall was mit der Kupplung).

Morgen wollen wir uns das genauer anschauen, d.h. erst säubern, dann fahr ich 20 min durch die Gegend, und dann schaut er genauer, wo es herkommt.

Kann trotzdem vielleicht jemand noch einen Tipp beisteuern, der das eine oder andere als Fehlerquelle trennen kann?

ansonsten:
Nun ja, wenn es tatsächlich die Dichtung der Kupplung ist und deswegen das Getriebe raus müßte, ziehe ich sehr ernsthaft die baldige Trennung zwischen dem Saab und mir in Erwägung.

Der Wagen ist jetzt 190 TKM gelaufen, d.h. es steht jetzt bald die Erneuerung der Ketten an (ist ja ein 2,3l), vielleicht dann auch bald die Motorlager, Lenkungsbuchsen, usw.

Das macht dann irgendwie keinen Spaß mehr.

Oder was meint Ihr? Durchhalten?
Das Gefühl sagt ja, habe den Wagen noch nicht mal ganz ein Jahr, aber ....

Ich habe bereits einmal mit einem VW Passat die schlechten Erfahrungen gemacht, immer wieder Geld in ein älteres Auto gesteckt zu haben, aber aus den auftretenden Problemen nicht mehr raus zu kommen.


Grüße,
Mirco
 
die guenstigste loesung ist doch wohl einfach den oelstand regelmaessig zu kontrollieren und ggf. oel nachzufuellen.
du hast ja keinen Turbo, also von daher sind die teuren Motorlager nicht so stark beansprucht -> halten laenger bzw. ein Defekt macht sich nicht so stark bemerkbar.
Praeventive Wartung alter Saabs ist bei schmalem Geldbeutel nur in gewissen Bereichen sinnvoll (Motor/Getriebe).
Denn eine Generalauffrischung aller wichtigen Sachen liegt, wenn man selber nichts macht, gut im 4-stelligen Bereich.
 
yep, klingt nach einem sinnvollen Vorschlag.
Immerhin tropft es auch noch nicht, sonst hätte ich das schon eher bemerkt.

Ich warte jetzt erstmal morgen ab, dann weiß ich mehr.

Du richtest mich gerade wieder auf.

Grüße,
Mirco
 
Hallo Mirco,

zu Öl zwischen dem Getriebe fallen mir außer der Ölwannendichtung ein:
- Kurbelwellensimmering
- defekter Dichtring hinterm Nehmerzylinder
- defekter Kupplungsnehmerzylinder(würde sich aber dann schnell im Bremsflüssigkeitsstand bemerkbar machen)
- Kopfdichtung (läuft dann am Getriebe runter)
- einen Deckel mit Ölrücklauf gibt es, ähnlich wie auf der Steuerseite, auch der kann undicht werden.

Deshalb ist ordentlich saubermachen und dann laufen lassen (am besten erst mal im Stand)superwichtig, sonst baut man das Getriebe umsonst aus.
Grüße vom auf die Ölwannendichtung hoffenden
Marcel

Edit: Durchhalten!
 
Hallo Maasel,

richtig, der "wort case" wäre der Kurbelwellensimmering, denn für den Wechsel muß wohl das Getriebe raus ....
Da der Kuplungsnehmerzylinder vor ca. 30 TKM "erst" getauscht wurde, schließe ich das mal aus.
Kopfdichtung ist soweit von oben sichtbar noch dicht.

Ich glaube/hoffe auch, daß es "nur" die Ölwannendichtung ist. Hätte den Vorteil, daß ich gleich nachschauen kann, wieviel Abrieb sich dort schon von den Ausgleichsketten angesammelt hat bzw. ob sich das Ölsieb zugesetzt hat.

Werde Euch hier auf dem laufenden halten. Wobei ich den Werkstatttermin erstmal nach hinten schieben mußte, weil mein Werkstattmann heute keine Zeit hatte.

Grüße,
Mirco

P.S.: Bin auch Optimist, deshalb habe ich mich heute auch mal wieder um die Euro 2 Sache gekümmert ;-)
 
Man kann eindeutig feststellen, ob es ein Leck vom Motoröl ist (Simmering / Ölwanne) oder von der Kupplung (DOT4). Die Öle sind auch wenn sie alt und gefärbt sind von Geruch und Konsitenz deutlich voneinander zu unterscheiden. Daher verstehe ich nicht das Statement "entweder Ölwanne oder Kupplung.....).

Ist der Kupplungsnehmerzylinder vor 30tkm neu gemacht worden (d.h. Neuteil) oder ist ein überholter reingekommen?
 
Hallo turbo9000,

derKupplungsnehmer- + geber ist ein komplett neuer laut mir vorliegenden Belegen. Ist auch in einer Werkstatt eingebaut worden.
Das mit dem Öl ist ein guter Tipp.
Dann denke ich mal, das mein Werkstattmeister das nach der Wäsche des Unterbodens auch trennen kann.

Grüße,
Mirco
 
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