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Saaboteure e.V.
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AUTOHAUS Online vom 14.10.2008
Saab-Händler kämpfen ums Überleben - Das Topmanagement von Saab Deutschland musste sich auf der Mitgliederversammlung des Partnerverbands viel Kritik anhören.
Nach Ansicht der Betriebe werden drängende Probleme weiter auf die lange Bank geschoben. Um das wirtschaftliche Überleben des Handels zu sichern, stellten sie einen "Prioritätenplan" auf.
Der Verband der Saab-Vertragspartner Deutschland hat auf seiner Mitgliederversammlung kurz vor dem Saab-Händlertag in Dudenhofen deutliche Kritik am Importeur geübt. Zur aktuellen Lage und Zukunft der Marke verwies der Verbandsvorsitzende Frank Jaenicke darauf, dass die Marke wie angekündigt weiterhin im GM-Portfolio sei, man aber "immer wieder mit denselben Problemen kämpfe". Der Verband habe in den vergangenen Jahren zwar viele Ziele erreicht – z.B. Leasing-Förderung, Anschlussgarantie-Konditionen, Vorführwagen-Unterstützung, höhere Werbekostenzuschüsse –, drängende Probleme wie eine neue Finanzierungs-/Leasing-Bank seien aber ungelöst.
Jaenicke: "Es ist Aufgabe des Importeurs, eine Bank zu suchen und den Händlern zur Seite zu stellen. Saab ist die einzige Premiummarke ohne eigene Kundenbank als elementares Steuerungs-Instrument." Die Zusammenarbeit mit der GMAC Bank werde von vielen Partnern abgelehnt. In dem an GM übergebenen "Prioritätenplan der Händler" werden in elf Punkten klare Forderungen zur Entlastung der Händler gestellt. "Die Strategie muss das wirtschaftliche Überleben des Handels sichern.
Wir haben ein Geschäftsmodell mit 99,9 Prozent Risiko und 0,01 Prozent Rendite.
Das ist keine Zukunft", erklärte Jaenicke.
Als eine Ursache des Dilemmas sehen die Saab-Händler und -Servicebetriebe die häufigen Geschäftsführerwechsel beim deutschen Importeur: "Seit 1980 gab es 15 Geschäftsführer,
die meisten blieben gerade einmal 15 Monate im Amt", beklagte Ex-Verbandsvorstand Masoud Etehad auch gegenüber dem anwesenden Saab Deutschland-Management.
Die Instabilität im Management sei verantwortlich, dass "Saab zur Ramsch-Marke" verkomme.
Eriksson will nicht "viel ändern"
Auch zur Buchhaltung gab es viele Klagen: "Rechnungen funktionieren, Gutschriften nicht." Vertriebschef Hans-Jörg Hänggi, Marketingdirektor Bruno Klein und Aftersales-Leiter Bernhard Plesker führten dies auf Umstellungen des Systems zurück und forderten zur direkten Kontaktaufnahme mit ihnen auf.
Den Hinweis vieler Saab-Partner,
dass man "inzwischen mit dem Rücken an der Wand steht,
während Saab durch unsinnige Aktionen Geld verbrennt",
wollte Geschäftsführer Eriksson nicht kommentieren:
"Ich will nicht viel ändern, wir brauchen Stabilität und wollen über die Zukunft sprechen, in die wir Ihnen morgen Einblick geben."
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden die bisherigen Vorstände bestätigt, neu wurden Johann Taubenberger aus Bad Tölz und Tobias Kaboth aus Dresden gewählt.
Saab-Händler kämpfen ums Überleben - Das Topmanagement von Saab Deutschland musste sich auf der Mitgliederversammlung des Partnerverbands viel Kritik anhören.
Nach Ansicht der Betriebe werden drängende Probleme weiter auf die lange Bank geschoben. Um das wirtschaftliche Überleben des Handels zu sichern, stellten sie einen "Prioritätenplan" auf.
Der Verband der Saab-Vertragspartner Deutschland hat auf seiner Mitgliederversammlung kurz vor dem Saab-Händlertag in Dudenhofen deutliche Kritik am Importeur geübt. Zur aktuellen Lage und Zukunft der Marke verwies der Verbandsvorsitzende Frank Jaenicke darauf, dass die Marke wie angekündigt weiterhin im GM-Portfolio sei, man aber "immer wieder mit denselben Problemen kämpfe". Der Verband habe in den vergangenen Jahren zwar viele Ziele erreicht – z.B. Leasing-Förderung, Anschlussgarantie-Konditionen, Vorführwagen-Unterstützung, höhere Werbekostenzuschüsse –, drängende Probleme wie eine neue Finanzierungs-/Leasing-Bank seien aber ungelöst.
Jaenicke: "Es ist Aufgabe des Importeurs, eine Bank zu suchen und den Händlern zur Seite zu stellen. Saab ist die einzige Premiummarke ohne eigene Kundenbank als elementares Steuerungs-Instrument." Die Zusammenarbeit mit der GMAC Bank werde von vielen Partnern abgelehnt. In dem an GM übergebenen "Prioritätenplan der Händler" werden in elf Punkten klare Forderungen zur Entlastung der Händler gestellt. "Die Strategie muss das wirtschaftliche Überleben des Handels sichern.
Wir haben ein Geschäftsmodell mit 99,9 Prozent Risiko und 0,01 Prozent Rendite.
Das ist keine Zukunft", erklärte Jaenicke.
Als eine Ursache des Dilemmas sehen die Saab-Händler und -Servicebetriebe die häufigen Geschäftsführerwechsel beim deutschen Importeur: "Seit 1980 gab es 15 Geschäftsführer,

die meisten blieben gerade einmal 15 Monate im Amt", beklagte Ex-Verbandsvorstand Masoud Etehad auch gegenüber dem anwesenden Saab Deutschland-Management.
Die Instabilität im Management sei verantwortlich, dass "Saab zur Ramsch-Marke" verkomme.
Eriksson will nicht "viel ändern"
Auch zur Buchhaltung gab es viele Klagen: "Rechnungen funktionieren, Gutschriften nicht." Vertriebschef Hans-Jörg Hänggi, Marketingdirektor Bruno Klein und Aftersales-Leiter Bernhard Plesker führten dies auf Umstellungen des Systems zurück und forderten zur direkten Kontaktaufnahme mit ihnen auf.
Den Hinweis vieler Saab-Partner,
dass man "inzwischen mit dem Rücken an der Wand steht,
während Saab durch unsinnige Aktionen Geld verbrennt",
wollte Geschäftsführer Eriksson nicht kommentieren:
"Ich will nicht viel ändern, wir brauchen Stabilität und wollen über die Zukunft sprechen, in die wir Ihnen morgen Einblick geben."
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden die bisherigen Vorstände bestätigt, neu wurden Johann Taubenberger aus Bad Tölz und Tobias Kaboth aus Dresden gewählt.