Verkokung mal anders

Ach ja, interessant. Der Nachbar meiner Eltern hat kürzlich nach ca. 3 Jahren seinen A3 TFSI zurück gegeben und sich stattdessen einen neuen A3 TDI genommen. Der hatte auch massiven Ölverbrauch, ca. 1,5-2 Liter auf 1000km. Trotz immer wieder Reklamation und nachhaken gab es seitens des Audi-Händlers keine Lösung für das Problem. Immerhin scheint die Rücknahme recht problemlos gewesen zu sein. Klar, wenn der Kunde dann einen neuen A3 TDI kauft...
 
Das Problem betrifft wohl naheliegenderweise auch VW, SEAT und Skoda mit den entsprechenden Motoren.

Eine ehemalige Arbeitskollegin von mir hat schon um 2008 herum immer ganz gut was in ihren Oktavia TDI nachschütten müssen. Keine Ahnung, ob das schon das hier genannte Problem war. Man hat ihr wohl in der Werkstatt gesagt, das sei ganz normal.
 
Da kann noch so viel drüber geschrieben werden, u.a. in der VW-Werkspostille "Auto-B..d", es ist völlig egal und geht an der VAG-Zielgruppe komplett vorüber. Der mündige "Stiftung Warentest" - gestählte Verbraucher rennt trotzdem zum Glaspalast und bestellt den gleichen Mängelbock nochmal. Wie resistent kann man sein?
 
Da kann noch so viel drüber geschrieben werden, u.a. in der VW-Werkspostille "Auto-B..d", es ist völlig egal und geht an der VAG-Zielgruppe komplett vorüber. Der mündige "Stiftung Warentest" - gestählte Verbraucher rennt trotzdem zum Glaspalast und bestellt den gleichen Mängelbock nochmal. Wie resistent kann man sein?

Das wundert mich auch Die Kulanz ist, zumindest beim Mutterkonzern, gering (bei Audi und Skoda soll es etwas besser zu sein), die Mängelquote im letzten Jahrzehnt relativ hoch - und trotzdem kennen die Absatzzahlen scheinbar keine Grenzen.
 
Wie war das noch mit der Millionen Fliegen und der Scheiße...?
 
...
Volkswagen sind für mich Qualitätsautos


Betrogen fühle ich mich von VW nicht, das wäre zu hart ausgedrückt. Ich gebe aber auch zu, dass die angeblich geringen Abgaswerte des Tourans für mich damals kein Kaufgrund waren. Nicht, dass mir die Umwelt egal ist. Aber ich war mir eigentlich sicher, dass alle Hersteller den Grenzwert auch im Straßenverkehr einhalten.

Volkswagen sind für mich Qualitätsautos - das denke ich nach wie vor.
.....

Auszug aus einem Spiegel Online Artikel über den Abgasskandal.

Bei Lesen zieht es einem die Socken aus...
 
Mieser & teurer Service? Kunde = Versuchskaninchen? Bei Audi aber nicht erst seit gestern:

http://www.auto-motor-und-sport.de/...v6-wo-waren-wir-stehen-geblieben-1038898.html

Man beachte die Passage mit der Anti-Schwapp-Matte....:vollkommenauf:

Auch interessant: der A6 Eimer kam 80.000 Mark --> für 40.000 € bekommt man heute grad mal einen A4.

Dieser A6 (C5) war auch wirklich der schlimmste (Rost am Dach - beim Avant, der V6-TDI ist eine Katastrophe - Nockenwellen, Innenraumverarbeitung relativ schlecht, Wasserprobleme die zu Elektronikproblemen führen ...) der A6 davor und die danach waren um Welten besser.

Mein Vater fährt den A6 C6 (vor Facelift) als 2.7 TDI q mit sehr guter Ausstattung - bei 200.000 km (davon 180.000 selber gefahren) gab es bisher (Verschleißteile ausgenommen) nur einen Defekt - einen Parksensor hinten. Der wurde bei 120.000 km auf Kulanz getauscht

vorher hatte er den A6 C4 als 2.5 TDI in Grundausstattung (+Klimaautomatik, Nebler, eFh hinten) - der lief bis 220.000 km - dann kam die ZKD - sonst nur Verschleißteile. Der lief dann noch bis 260.000 ehe der Neue kam.
 
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Volkswagen sind für mich Qualitätsautos

Betrogen fühle ich mich von VW nicht, das wäre zu hart ausgedrückt. Ich gebe aber auch zu, dass die angeblich geringen Abgaswerte des Tourans für mich damals kein Kaufgrund waren. Nicht, dass mir die Umwelt egal ist. Aber ich war mir eigentlich sicher, dass alle Hersteller den Grenzwert auch im Straßenverkehr einhalten.

Volkswagen sind für mich Qualitätsautos - das denke ich nach wie vor.
.....

Auszug aus einem Spiegel Online Artikel über den Abgasskandal.

Bei Lesen zieht es einem die Socken aus...
:eek:

edit: habe mein soeben Geschriebenes wieder gelöscht... man hätte daraus Überheblichkeit und Arroganz ableiten können...

Grundsätzlich sind das schon seeeehr tolle Fahrzeuge.
 
vorher hatte er den A6 C4 als 2.5 TDI in Grundausstattung (+Klimaautomatik, Nebler, eFh hinten) - der lief bis 220.000 km - dann kam die ZKD - sonst nur Verschleißteile. Der lief dann noch bis 260.000 ehe der Neue kam.

Wer hat sich in diesem Forum schonmal ernsthaft darüber Gedanken gemacht, was er bei km-Stand 260.000 km macht? Aber für so einen verzauberten Skoda scheint das immens viel zu sein...
 
Wer hat sich in diesem Forum schonmal ernsthaft darüber Gedanken gemacht, was er bei km-Stand 260.000 km macht? Aber für so einen verzauberten Skoda scheint das immens viel zu sein...
Naja wir sollten aber mal von dem hohen Roß runter kommen als würden nur Saabs solche Laufleistungen erreichen. Ich habe auch schon eine Reihe von Saabfahrern erlebt die kurz nach der Saabpleite in eine Depression verfallen sind weil sie nicht wussten was sie nun als Nachfolger für ihren Wagen kaufen sollten da dieser schon! 150000km gelaufen hatte. Manchmal hat man auch einfach Lust auf was Neues oder die Lebensumstände ändern sich.
Frag mal die 3.0TiD Fahrer was die von 260000km halten:biggrin:
 
Naja wir sollten aber mal von dem hohen Roß runter kommen als würden nur Saabs solche Laufleistungen erreichen. Ich habe auch schon eine Reihe von Saabfahrern erlebt die kurz nach der Saabpleite in eine Depression verfallen sind weil sie nicht wussten was sie nun als Nachfolger für ihren Wagen kaufen sollten da dieser schon! 150000km gelaufen hatte. Manchmal hat man auch einfach Lust auf was Neues oder die Lebensumstände ändern sich.
Frag mal die 3.0TiD Fahrer was die von 260000km halten:biggrin:
Das war nicht arrogant gemeint. Aber Statements von (u.a.) Mercedes- oder Volvo-Fahrern passen hier nicht so richtig rein... und für ein neueres Produkt namens A6 sollten stressfreie 300.ooo km (+) doch eigentlich Normalität sein. Sind sie aber nicht. Sehe ich beim audispezialisierten Nachbarn mit seiner Werkstatt... fast wöchentlich.
Und einige 3.0 TiD scheinen doch überlebt zu haben...
 
Der Slogan heißt doch "Vorsprung durch Technik" - oder? Manchmal wären weniger großspurige Sprüche, aber mehr Qualität überzeugender.
Auch interessant, dass die AUTO BILD als angebliche VW-Postille die Sache publik macht.

Was die Qualitätsautos von VW angeht, so sind die eigentlich nicht zufriedenstellend, wenn man bedenkt, dass die in einer Woche mehr Autos bauen als andere in einem Jahr. Angeblich soll ja bei hohen Fertigungszahlen die Qualität immer besser werden.

Dass VW-Fahrer trotz allem Ärger zu ihrer Marke stehen, kann ich nicht nachvollziehen. Kaufe ich einen Exoten, dann ist es eher denkbar, dass man gewisse Dinge verzeiht. Aber wenn ich mal zusammenrechne, was meine diversen Lancia Thema und SAAB 9000 so hatten, dann sind das immerhin 5 Autos, die jeweils weit über 250.000 km gefahren wurden. Aber ein Nachbar mit seinem Golf hat mehr Zinnober als ich mit allen 5 Autos hatte.
 
Mal etwas aus dem Nähkästchen. Ich arbeite in der Zulieferindustrie, Tier1. Ich hab schon Headhunter direkt nachdem sie "Kunde in Wolfsburg" sagten des Gesprächs verwiesen. Gerade steht für mich ein Wechsel des Kunden an. Als wir das meinem aktuellen Kunden gesagt haben, meinte der Teamleiter "doch hoffentlich nicht zu Volkswagen".
Interessanterweise mag bis ins mittlere Management den Laden niemand. Ok, die Stückzahlen sind gewaltig. Aber sonst...
Niemals irgendwas von oder für VW. Bitte. Vom menschlichen ganz zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal über eine Headhunter beinahe nach WOB gekommen, "Internationaler Autobauer."- Ja, es kann nur Ferrari sein:biggrin:
Ich finde es einfach nur traurig, dass sich der Konzern auf seinen Lorbeeren ausruht. Kundenfreundlichkeit sieht für mich anders aus.
Ich habe VAG und Fiat durch: von Fiat muss sich der VAG-Konzern eine gewaltige Scheibe abschneiden. Der Kundenservice bei Fiat ist gewaltig, die rollen einem einen roten Teppich aus, wenn man irgendwas hat. Mein 2 Jahre alter Mini-Fiat hatte ölende Stossdämpfer vorn, was beim Reifenwechsel auf gefallen ist.
Termin gemacht, Stossdämpfer auf 100% Kulanz getauscht, völlig ohne Anträge und rummucken, kostenloser Leihwagen (ein Alfa). So geht Service!
 
Kommt mir bekannt vor. Bei uns aber bisher das Glück, dass entweder persönliche Kontakte da waren oder dass da der Arbeitgeber mit etlichen Dienstwagen bekannt war und man es sich wohl nicht verderben wollte. Aber auch da wäre es mit Kulanz schwierig geworden, die Garantieverlängerung war ein Glücksgriff.

Und Fiat? Zum Auflasten eines WoMo gab es problemlos alle Unterlagen welche Teile (Achse, Bremsen) zu tauschen sind samt dem was man für den TÜV brauchte. Versuch das mal mit einem Sprinter.

Naja, kochen alle nur mit Wasser. Wobei man sich bei machen Neuentwicklungen schon fragt, ob man denn keine Erfahrung mit dem Thema mehr hat. Die hier beteiligten Teile sind ja nun nicht gerade was neues. War aber wahrscheinlich wieder ein paar Cent billiger.
 
:eek:

edit: habe mein soeben Geschriebenes wieder gelöscht... man hätte daraus Überheblichkeit und Arroganz ableiten können...

Grundsätzlich sind das schon seeeehr tolle Fahrzeuge.

Aktuell habe ich den Eindruck, dass alle nur mit Wasser kochen. Wenn mir eine Werkstatt erklären würde, dass ein Ölverbrauch von mehr als 2 l pro 1000 km normal wäre, denen würde ich einen Vogel zeigen mit dem Aufrag:"Mach das weg!" Das hatte ich bei noch keinem Auto, und ich habe schon fast alles alles durch.
Ganz davon ab, dass ich einen derartigen Ölverbrauch als alles nur nicht umweltfreundlich emfinde.

Kommt mir bekannt vor. Bei uns aber bisher das Glück, dass entweder persönliche Kontakte da waren oder dass da der Arbeitgeber mit etlichen Dienstwagen bekannt war und man es sich wohl nicht verderben wollte. Aber auch da wäre es mit Kulanz schwierig geworden, die Garantieverlängerung war ein Glücksgriff.

Und Fiat? Zum Auflasten eines WoMo gab es problemlos alle Unterlagen welche Teile (Achse, Bremsen) zu tauschen sind samt dem was man für den TÜV brauchte. Versuch das mal mit einem Sprinter.

Naja, kochen alle nur mit Wasser. Wobei man sich bei machen Neuentwicklungen schon fragt, ob man denn keine Erfahrung mit dem Thema mehr hat. Die hier beteiligten Teile sind ja nun nicht gerade was neues. War aber wahrscheinlich wieder ein paar Cent billiger.

Das nennt man im Allgemeinen "Lopez-Effekt". Mit so einer Karre war ich auch schon mal gestraft. Da gehen plötzlich Teile kaputt, mit denen kein Mensch rechnet. Jeden Tag eine neue Überraschung oder wie soll man einen im Amaturenbrett liegenden Lüfterschalter sonst nennen?
Immerhin hat mir diese Erfahrung (ich habe vor Wut gekocht, denn damit rechnet man niemals) einen Golf IV, den ich über einen Werksangehörigen hätte kaufen können, erspart. Der wäre schon seit mindestens 5 Jahren auf dem Schrottplatz, wenn man sich die Autos von damals mal auf der Bühne anschaut.
Keine Ahnung, was man den VAG-Käufern in den Kaffee kippt, damit sie immer wieder kaufen. Ich verstehe es nicht. Meine beste Freundin ist so ein Bsp., gibt ihren 8 Jahre alten Lupo TDI ab (der zischte ab wie eine Rakete) und lässt sich einen Polo mit 55 PS, Benziner ohne Klimaanlage aufschwatzen, obwohl sie jeden Tag fast 60 km Autobahn fährt.
Hier ist VW fahren absolut hipp, weil es alle fahren, könnte man hier auch mit drei Rädern verkaufen, niemand würde es merken. Irgendwie ist das so ein Ding, dass man nur das kennt und alles andere ist wie ein Ufo. Aus diesem Grund scheinen da Käufer sehr leidensfähig zu sein.
 
Meine beste Freundin ist so ein Bsp., gibt ihren 8 Jahre alten Lupo TDI ab (der zischte ab wie eine Rakete) und lässt sich einen Polo mit 55 PS, Benziner ohne Klimaanlage aufschwatzen, obwohl sie jeden Tag fast 60 km Autobahn fährt.
Braucht sie Geld? Einen Polo ohne Klima zu finden, der so alt ist wie der Lupo, dürfte schon fast unmöglich sein. Geschweige denn einen jüngeren.
 
Was den Lupo - Polo - Tausch angeht, so könnte zumindest die Dieselproblematik als Entschuldigung gelten. Wenn man aber bedenkt, zu welchen Preisen solche Schuhschachteln gehandelt werden, so fehlt mir auch jedes Verständnis.

Bezüglich Fiat-Service kann ich nicht bestätigen, dass alles so super ist. Ich kenne zwar den VW-Service nicht, aber "unter Blinden ist der Einäugige König" sagt man doch. Vielleicht gilt das im direkten Vergleich. Dabei ist der Bereich Fiat noch toll gegenüber den anderen Konzernmarken. Eines unserer Clubmitglieder hat eines der letzten sog. Coupé Fiat mit dem 5-Zyl. Turbo-Motor. Er brauchte eine Einspritzdüse, die lt. Fiat nicht mehr lieferbar ist, er soll zu BOSCH. Die haben die aber exclusiv für Fiat gefertigt und nicht für den Nachfolgemarkt. Das bedeutet eigentlich, das Auto wegen so einer Sch... verschrotten. Zum Glück gibt es Internet und ein Anbieter verkaufte gerade einen fabrikneuen Motor in Einzelteilen, da ihn keiner als Gesamteinheit kaufen wollte. Aber was ist beim nächsten Defekt?
Bei Alfa ist es noch etwas schwieriger und nahezu katastrophal bei Lancia. Es gibt nichts, wobei zuerst ein Mondpreis und eine extreme Lieferzeit zur Abschreckung genannt wird. Nach 3 Monaten dann gibt man zu, dass es doch nicht mehr lieferbar ist. Aber in jedem zweiten Satz wird auf Neuwagen hingewiesen, für die es selbstverständlich alles gibt. Wie lange? Nach 27 Jahren Erfahrung nur bis ein Nachfolger in den Showrooms steht. Erschwerend kommt hinzu, dass man Lancia systematisch demontiert hat, um Alfa zu forcieren. Nun bilden die sich ein, dass man zum Dank für all das bei denen noch irgendein neues Auto kauft. Es gibt im 9k und Thema identische Teile. Als SAAB-Teil sofort und preiswert lieferbar. Bei Lancia nannte man manchmal den 10-fachen Preis und konnte dann doch nicht liefern.

Für einen Lybra oder Thesis wird es schon sehr eng. Wehe ein Steuergerät gibt auf. Unser Y ist technisch zumindest so nah am Punto, dass es dank der hohen Verkaufszahlen auch Teile von anderen Zulieferern gibt. Für die "echten" Lancias stellt sich das Problem nicht, weil man sowieso nicht zum nun nicht mehr vorhandenen Lancia-Händler ging. Aber da ist der Marktwert inzwischen so hoch, dass man Nachfertigungen machen kann. Wenn die Preise erst mal von 50.000,-- Euro bis zu über einer Million gehen, lohnt sich das. Pech für die ersten Baureihen unter Fiat wie Beta und Gamma. Marktwert = Null und Teilehändler haben Neuteile in den Schrott geworfen, weil die Lagerhaltung mehr kostet als man daran verdienen kann.

Vorteil von Massenware à la VW, man findet ohne Probleme Gebrauchtteile. Ein Bekannter hat einen Golf 2 und sieht bei anderen, wie die Qualität von Generation zu Generation schlechter wird. Also kaufte er noch einen zweiten als Reserve. Aber schon der Golf 3 käme ihm nicht ins Haus. Außerdem wird es immer schwieriger, etwas selbst zu reparieren.
 
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