Widerruf bei Verträgen per Telefon

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Moin,

hoffentlich kann mit jemand von Euch helfen.

Ich habe eine herzensgute Jugendfreundin in Stuttgart und die hat folgendes Problem:

Anruf von Telefondrückern, die sich nicht abschütteln lassen haben und zum Auflegen des Telefons ist meine Bekannte einfach zu lieb.
Man versuchte ihr, einen T-Com DSL-Vertrag zu verkaufen und sie wollte die Leute loswerden. Sie kann sich nicht an alle Details erinnern, aber es wurde vereinbart, dass man ihr Unterlagen zusenden will.

Es gab wohl eine Art der mündlichen Widerrufsbelehrung und während des Telefonates wurde erwähnt, dass das Gespräch aufgezeichnet würde. Sie hat auch einen Namen und eine Telefonnummer des Anrufers mitgeteilt bekommen.

Nun sind 3 Wochen nach dem Telefonat die "Unterlagen" gekommen: Natürlich eine Vertragsbestätigung und Formulare zur Umschreibung des Anschlusses.

Nun meine Frage zum Widerruf:

Soweit ich weiß, kann man solche Verträge innerhalb 2 Wochen kündigen, es stellt sich nur die Frage, ab wann die 14 Tage laufen.Kann jemand von Euch sagen, ob


- die 14 Tage ab dem Anruf laufen (dann wäre es bereits zu spät zur Kündigung
- oder ab Erhalt der Unterlagen.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
... eigentlich nach Zustellung der Unterlagen - Achtung: Haken, hier Nachweispflicht! Unbedingt den Briefumschlag aufheben. Hoffentlich ist dort kein Freistempler von vor 3 Wochen bzw. elektronische Briefmarke drauf.
Viel Glück
 
Moin,

hoffentlich kann mit jemand von Euch helfen.

Ich habe eine herzensgute Jugendfreundin in Stuttgart und die hat folgendes Problem:

Anruf von Telefondrückern, die sich nicht abschütteln lassen haben und zum Auflegen des Telefons ist meine Bekannte einfach zu lieb..

Soweing ich diese Telefondrücker leiden kann, und sowenig das Deiner Freundin hilft,

aber beim besten Willen, wie alt ist sie und hat sie schon etwas Lebenserfahrung? Um wildfremden am Telefon nein zu sagen (das kann man freundlich, und wenn die insistieren, sind die unfreundlich, worauf man einfach auflegt), bedarf es keiner Unfreundlichkeit.

Das muß sie lernen, sonst wird das nicht ihr letztes Lehrgeld sein.

Ich winke grundsätzlich ab, egal worum es geht und sei es eine "angebliche" Umfrage. Selbst da kann ein extrem krimineller Hintergrund stecken....

Zur Frist: Meiner Kenntnis nach, nach Erhalt der Unterlagen....bin mir aber nicht sicher..
 
Ist doch ganz einfach.....Alles in den Müll damit!!! Nichts weiter machen! Wenn`se Geld abbuchen, zurück buchen lassen und der Bank die Abbuchung zurück ziehen, damit nicht wieder abgebucht wird.
Falls dumme fragen kommen....die einfache Antwort: "Mit wem haben Sie telefoniert!! Mit einer meiner sieben Schwestern, meiner Mutter oder mit den Kindern meiner Schwestern!!!
Der Mitschnitt ist zu nichts zu gebrauchen, ausser zur Serviceverbesserung!!!!!!!

Falls es zu einer Umgestaltung des bestehenden Vertrages gekommen ist, anrufen, rumnörgeln immer weiter quatschen und immer wieder wiederholen das dies kein Service ist. "So werden Sie viele Kunden verlieren, wenn es nicht so wird wie ich möchte.:smile:
 
Falls es zu einer Umgestaltung des bestehenden Vertrages gekommen ist, anrufen, rumnörgeln immer weiter quatschen und immer wieder wiederholen das dies kein Service ist. "So werden Sie viele Kunden verlieren, wenn es nicht so wird wie ich möchte.:smile:

Das wird die Telekom ungemein beeindrucken!:cool:
 
Danke für Eure zahlreichen Wortmeldungen.

@JPK. Gute Idee, leider ist es oberhalb des Adressfelds freigemacht Aber das Schreiben ist mit 19. November datiert.
@ Turbo 9000: Persönlichkeiten sind nun mal verschieden und wenn Du Deine Abschlussprüfung am darauffolgenden Tag hättest, wären wohl auch andere Dinge bei Dir im Kopf und Du würdest vermutlich mehr oder weniger im Autopilot-Modus versuchen, die Leute loszuwerden. Aufhängen entspricht aber nicht ihrer Erziehung.

@ Aero73: Danke!
 
Möglichkeit 1:
Vertrag sofort wieder kündigen - per Einschreiben mit Rückantwort.

Hinweis dazu:
Betreff: Ihr Schreiben vom ..., erhalten am .....
- stimme dem Vertrag nicht zu, sofern dieser überhaupt in einem Telefonat zustande gekommen sein sollte. Sie erhalten dieses Schreiben aus Sicherheitsgründen unter Einhaltung der zweiwöchigen Kündigungsfrist ....

Zudem teile ich Ihnen mit, dass ich Ihre Geschäftspraktiken nicht teile und kündige meinen Vetrag Nr. xxxx zum xx.xx.xxxx, um zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

Möglichkeit 2:
In der Tat nichts tun, lediglich Lastschriftverfahren bei der Bank aufkündigen und die Gebühren im Rahmen des alten Vertrages überweisen.

Allerdings ist mit einer Klage und viel Zeitaufwand zu rechnen.

Möglichkeit 3:
Sie schreibt, sie wisse nichts von einer neuen vertraglichen Regelung und könne auch nicht nachvollziehen, wer mit wem telefoniert habe. Sie habe aber an dem fraglichen Tag von mehreren Personen Besuch gehabt, wobei es möglich gewesen wäre, dass jemand anderes dieses Gespräch geführt habe, während sie nicht im Hause war.

Möglichkeit 4:
Schnell einen Anwalt fragen.

Das fällt mir dazu ein. Ich selbst würde erstmal Möglichkeit 4 nutzen und dann handeln.
Irgendeiner im Freundeskreis hat doch immer Jura studiert. :biggrin:
 
@ Turbo 9000: Persönlichkeiten sind nun mal verschieden und wenn Du Deine Abschlussprüfung am darauffolgenden Tag hättest, wären wohl auch andere Dinge bei Dir im Kopf und Du würdest vermutlich mehr oder weniger im Autopilot-Modus versuchen, die Leute loszuwerden. Aufhängen entspricht aber nicht ihrer Erziehung.

Sollte Sie aber in Zukunft bei solchen Typen unbedingt lernen, dies zu tun....eben weil man oft andere Dinge im Kopf hat und sich sonst verzettelt...
 
Im Falle von DSL gibt es noch eine Moeglichkeit:

den Telekom-Techniker nicht ins Haus lassen. Wenn keine Leistung erbracht wird kommt auch kein Vertragzustande, wenn man allerdings nicht nein sagen kann, koennte sich das als schwierig gestalten :biggrin:
 
Gerne auch einfach mit der Verbraucherzentrale oder dem Gang an die Medien (gibt ja einschlägige Verbrauchermagazine wie 'Markt' im NDR und WDR) drohen.

Hat sie der Aufzeichnung zugestimmt?
 
So, ich habe jetzt heute mit Telekom und dem Unternehmen (Cho-Time) gesprochen.

Cho_time hat den Vertrags-Abschluss mit meiner Bekannten tatsächlich aufgenommen (ich habe mir auch den Mitschnitt angehört), nachdem vorher die Einwilligung abgefragt wurde. Lt. Cho-Time könnte die Widerrufs-Frist ab dem Telefonat laufen, die Telekom handhabt das aber wohl so, dass die Widerrufs-Frist erst mit Zugang des Bestätigungs-Schreibens läuft.

Ich habe auch erfahren, dass Cho-Time erst dann den Vertrag als abgeschlossen melden darf, wenn ein entsprechender Mitschnitt der Einwilligung beigelegt wird.

Insofern scheint die Telekom nicht die allerletzten Drücker-Methoden zu unterstützen und ein Winzigmaß Seriosität in einer völlig verkommenen Branche zu zeigen.

Widerruf mit Einschreiben/Rückschein ist unterwegs.

Danke nochmals!
 
Hallo!
Wieder was gelernt........danke für die Info.......
Gruß,Thomas
 
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