Wieder da.

Registriert
28. Nov. 2005
Beiträge
1.121
Danke
94
SAAB
9-3 I
Baujahr
2002
Turbo
LPT
Hallo zusammen,

nachdem ich dem Forum nun einige Monate ferngeblieben bin will ich mich mal wieder zurückmelden.
Seit 2 Wochen fahre ich nun wieder den guten alten 900i.

Leider muss ich zugeben das das Autochen dieses Jahr eher stark vernachlässigt wurde.
Der Stand der Dinge ist folgender:

- es sind diverse Roststellen vorhanden (Radläufe, Kofferraum Ecken, Türen) Eigentlich alle der typischen 900 Stellen.
- Himmel hängt schlimmer denn je...besonders im Bereich Schiebedach
- Lüftung lässt sich nicht regulieren
- Scheibenwisch-wasch ohne Funktion
- Bremsen hinten inklusive Schläuchen muss getauscht werden
- Handbremse funktioniert nicht/hängt

Der Motor und das Getriebe arbeiten dafür besser denn je....der Wagen springt nach wie vor wunderbar an. Ist für 900i 8v Verhältnissse immer noch sehr flott und der Verbrauch hält sich erfreulich in Grenzen.

Kurz und knapp: Der 900 macht immer noch großen Spaß!!! :-)

Meine grundsätzlichen Fragen:

Bekomme ich die Probleme, eigentlich gehts mir da primär nur um die Rostprobleme, in den Griff??
Ich denke nur mit "Bordmitteln" wird es da langsam aber sicher schwierig. Eine Instandsetzung der Karosserie ist aber ziemlich teuer.....!!??

Ich brauche da mal euren Rat.

Grüße aus Siegen

Axel
 
das kommt halt sehr auf Deine Erwartungshaltung an.... . . . . Reparatur oder Restauration ?

bei einer wirklich guten Überarbeitung aller Roststellen inkl. Lackierung wird das sicher nicht billig

wenn Du allerdings jemanden kennst, der gut mit einem MAG-Schweissgerät umgehen kann und Ihr gemeinsam die betroffenen Stellen neu einschweisst, damit der TÜV wieder seinen Segen geben kann, wird das zwar nicht so lange halten, aber dafür wesentlich günstiger werden.
 
Hi, Glückwunsch zum Wiedereinstieg!

Also mit dem Rostbefall halte ich es inzwische so: Bei Befall im „nicht sichtbaren“ Bereich und ohne grossflächige Duchrostung entroste ich mit PELOX RE und grundiere bzw. spachtle und lackiere dann mit Lack. Wenn man sich Mühe gibt, kann man schon nen EURO sparen und halten tuts auch (bspw. Kofferaumboden). Sicherheitsrelevante Stellen und Stellen im Erscheinungsbild lasse ich dann professionell machen. (bspw. Radlauf oder Türen)

Gruß
 
Tüv relevant ist der Rost bisher nicht.

Es geht eher um den weiteren Fortschritt der braunen Pest und die Langzeithaltbarkeit.
Leider habe ich bisher fast nur schlechte Erfahrungen bei der Beseitigung von Rost gemacht. Es dauerte meiste nur ein bis anderhalb Jahre bis es wieder losging.

Axel
 
...und grundiere bzw. spachtle und lackiere dann mit Lack. Wenn man sich Mühe gibt, kann man schon nen EURO sparen und halten tuts auch (bspw. Kofferaumboden). Sicherheitsrelevante Stellen und Stellen im Erscheinungsbild lasse ich dann professionell machen. (bspw. Radlauf oder Türen)

...

Der Kofferraumboden ist mind. so sicherheitsrelevant wie die Türen.
 
Tüv relevant ist der Rost bisher nicht.

Es geht eher um den weiteren Fortschritt der braunen Pest und die Langzeithaltbarkeit.
Leider habe ich bisher fast nur schlechte Erfahrungen bei der Beseitigung von Rost gemacht. Es dauerte meiste nur ein bis anderhalb Jahre bis es wieder losging.

Axel

Klar ist es nen Unterschied ob du die Stelle rausschneidest oder entrostest. Mit gründlicher Entrostung und Grundierung bei geringer Luftfeuchte habe ich aber schon gute Resultate erzielt. Mir geht es dabei um die
Prioritäten. Ich lege das Geld für technische Reparaturen zurück un behalte die Roststellen fürs Erste nach
der Behandlung im Auge. Wenns perfekt werden soll bleibt immer noch der Gang zum Lackierer.
 
@ Klaus

Klar ist das Sicherheits relevant....Rost knautscht im Falle des Falles schliesslich nicht mehr so schön wie Blech.

Meine Grundsätzliche Frage ist eigentlich, ob es Sinn macht diese Schäden zu reparieren/beheben lassen.
Oder suche ich mir vielleicht besser einen anderen Saab??
Für das Auto sprechen definitiv Motor/Getriebe usw....und natürlich die gesammelten Erinnerungen, ist ja schliesslich mein erstes eigenes Auto. :-)


Axel
 
Wie sorgst Du denn bei Deinem Briten vor?

Unabhängig davon bin ich immer für das Erhalten
 
Hallo!

Also wenn du das Auto gerne weiterfahren willst und es beim Rost in erster Linie um kosmetische Angelegenheiten geht, dann würde ich an deiner Stelle das Auto behalten und mich um die Beseitigung kümmern.
Du kennst dein Auto, weißt, was schon gemacht wurde. Wenn er sonst nirgendwo ernsthaften Rost an neuralischen Punkten wie z.B. Achswellentunnel und Längsträgern hat, dann weiter fahren und Spaß haben.

Die anderen Reparaturen sind ja auch kein großes Ding. Bremsen hinten instand setzen ist schnell gemacht, der Innenhimmel zählt auch zur Kosmetik und ist auch im DIY-Verfahren eigentlich kein Problem, selbst für unerfahrene Leute.

Mein Fazit: behalten und reparieren!

Gruß,
Erik
 
Für das Auto sprechen definitiv Motor/Getriebe usw....und natürlich die gesammelten Erinnerungen, ist ja schliesslich mein erstes eigenes Auto. :-) Axel
...dass Du auch "usw...., gesammelte Erinnerungen und erstes eigenes Auto" geschrieben hast ! :listen:
Gerd :smile:
 
Bin grad von der Arbeit zurück Gerd, mein Kopf scheint noch auf halbgas zu laufen .....erkläre mir was du meinst.

also mein Bauch sagt auch behalten.
Bis auf den Rost sehe ich auch keine Probleme.
Ich muss auch ehrlich zugeben das ich beim Saab mit ein paar ausgebesserten Stellen leben kann/könnnte.
Autos, wenn nicht im Zustand 1+, sollte man in erster Linie fahren.
Und wenn man ein Auto tatsächlich im harten alltags Einsatz bewegt kommt man um einige Spuren nicht herum. (So seh ich das zumindest)



@klaus
...beim Briten habe ich noch gar nicht vorgesorgt.
Allerdings wurden dem von den Vorbesitzern die Winter erspart. So werde ich es auch beibehalten.
Werde mich nächstes Jahr eingehend mit der Vorsorge beschäftigen.

Aber wirklich schön....du bist einer der wenigen die bei dem von VORsorge sprechen :-)


Axel
 
Rostschaden

Eine Lösung von mir sieht so aus: Mit der Zopfscheibe Rost z.b. am Kotflügel grob beseitigen. Nicht zu rettende Stellen heraustrennen (s. Bilder). Blechstreifen nach der Kotflügelrundung biegen, mit Paketklebeband bedecken und mit Trennwachs (es geht auch Bohnerwachs) präparieren, d.h. polieren damit das Blech nicht festklebt. Das hergerichtete Blech mit Schraubzwingen o.ä.hinter dem Ausschnitt so fixieren, daß es der Kotflügelrundung entspricht.
Ca. 40 ccm Epoxydharz anmischen und auf min 30 Grad erwärmen. Glasgewebestücke (280 gr/gm Köperbindung) so zurechtschneiden, daß sie in den Ausschnitt passen und mit dem Harz mit einem Pinsel tränken. Mehrere Lagen einbringen wobei etwa 5 Lagen 1 mm ergeben. Als letztes 2 Lagen ca. 1 bis 2 cm über den Rand des Ausschnittes hinaus anbringen. Über Nacht das Laminat aushärten lassen. Nach dem Aushärten den Blechstreifen entfernen. Die Rückseite (Innenseite des Kotflügels) des Laminats mit grobem Schleifleinen glatt- und anschleifen. Anschließend zwei Gewebelagen auflaminieren. Nachdem das Ganze ausgehärtet ist grob überschleifen und mit einem mit Aceton getränkten Lappen reinigen. Zum Spachteln nur "Epoxydspachtel" aus dem Bootsbau verwenden. Grundieren mit Epoxydgrundierung.
Epoxydharz zieht im Gegensatz zu Polyesterharz und -Spachtel kein Wasser und bindet den Rost luftdicht. Deshalb bei starken Spachtelschichten keinen Kfz-Polyesterspachtel verwenden.
Der Nachteil der Arbeit mit Epoxy-Produkten ist, daß sie nur langsam aushärten und deshalb im Kfz-Handwerk nicht verwendet werden. Meine Erfahrungen stammen aus dem Bootsbau im Unterwasserbereich.
Die Tür eines 900er Turbos und eines 9000er die ich wie oben vor Jahren bearbeitet habe sind heute noch rostfrei(z.Zt. hänge ich an einem 84er 900 16 V Turbo). Harz und Köperglasgewebe habe ich von Conrad.
 

Anhänge

  • PIC_0252.JPG
    PIC_0252.JPG
    177,8 KB · Aufrufe: 53
  • PIC_0258.JPG
    PIC_0258.JPG
    85,7 KB · Aufrufe: 52
  • PIC_0263.JPG
    PIC_0263.JPG
    106,2 KB · Aufrufe: 49
Zurück
Oben