Zuhilf!

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Hallo,

folgendes Szenario beim 93er 16i Sauger Bosch, am Baumarkt, gerade eben:

- nach dem Anlassen kurzer Leerlauf, danach Abwürger
- LMM abgezogen, nach dem Anlassen, überhaupt keine Gasannahme - aus, kein Quäntchen Leerlauf
- Sicherung Lambdasonde rausgezogen, nach dem Anlassen kein Leerlauf, jedoch hochtouren möglich
- ich bekomme bei Metallkontakt eine gewischt

Soweit bin ich mit meinem Baumarkthalbwissen gekommen.

Gleiches hatte ich bereits im Februar nach einer Waschanlagenreise. Damals konnte ich ihn nach zwei Stunden wieder starten, der LL war zwar unrund und drohte wieder abzusaufen, aber ich konnte mit hoher Drehzahl nach Hause fahren, nach ein paar mal Muckern hat sich das Einspritzsystem wohl wieder gefangen.

Der Affenzirkus trat noch einmal nach dem Ausspritzen der Radhäuser auf. Da ich dabei auch durch den AWT die Lambdasonde traf, liegt meine Vermutung auf dieser.

Nun gleicher Spaß wieder :mad: , beim Besuch von Vetter und Vetterin in Berlin.

Hat jemand noch einen Tip, sollte sich der alte Bock heute abend nach ausreichender Erholphase nicht weiterbewegen wollen?

:frown: und viele Grüße
Jan
 
Verteilerkappe innen bzw. Zündkabelstecker außen feucht??
 
...ja, Benzinpumpe läuft und Stecker wie Kappe sind trocken (und neu). Habe ihn vor ca. 2 Stunden geholt, er ließ sich mit 3000 Umdrehungen und Handbremse hier um die Ecke vor´s Haus fahren. Hier hat er dann zwischen 1000 und 1300 hin und hergeregelt.

Ich habe ihn jetzt gerade nochmal angelassen, im Leerlauf läuft er jetzt konstant bei 1k, bei Gas ist Schluss.

Wegen Metallkontakt: ich habe heute meine Sonntagscordhose vom Opa an, ich glaube, die reibt ein wenig zu stark auf dem Polster.
 
Steuergerät ?

Bei meinem gings auch so los, bevor das Steuergerät kaputt ging:frown:
 
...das wäre ja DER Hauptgewinn. Gibt es eine Möglichkeit dies auszuschließen, ggf. zu dedektieren?
 
...ok, danke für den Tip!! Ich dachte schon, das wäre das Ende der Zeit :rolleyes:

Nachdem ich heute früh nochmal alle Stecker und Leitungen kontrolliert habe - dabei Batterie abgeklemmt - konnte ich mich mit wiederholtem Hüsteln wieder nach Hause bewegen. Auf der Autobahn gab´s keine Probleme.

Zuhause rückte ich der Sonde ans Gewinde, diese hatte einen völlig korrodierten (Dicht?)Ring sowie eine ebenso unplanare Fläche. Die Fläche am Rohr ist ok. Die Oberfläche des Sondenkörpers ist hellgrau, ich habe den Gewindekörper gereingt, die Hohlkehle begradigt, die Ringfragmente entfernt und das Stück probehalber wieder eingesetzt. Probefahrt war in allen Bereichen ok, keine Spiränzchen.

Nun meine Frage an die Versierten: ist es möglich, dass durch diese "Porösitäten" oberhalb vom Gewinde die Sonde falsche Werte geliefert hat? Hinten raus stank es gestern immer sehr fett.

Was könnte ich temporär zur weiteren Beobachtung als Ersatz für den Dichtring verwenden, hat da jemand einen Tip?

Danke und VG Jan
 

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Da müsste er durch das Gewinde aufgrund der defekten Abdichtung so viel Falschluft gezogen haben, dass die Werte ausreichend falsch liegen. Hm, ich kann mir eher vorstellen, dass sich hinsichtlich der Kontaktierung was geändert hat durch dein Werkeln.

Flemming
 
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass durch einen brüchigen Kupferring die Sonde derart falsche Werte geliefert hat. Immerhin ist hier vor Kat ja auch noch Überdruck.
Was zu dem "gewischt kriegen" eher passen würde, wäre eine Plusleitung mit (sporadischem?) Karosseriekontakt. Deine Lambdasonde (mit 3 Kabeln) bezieht ihre Masse über das Gehäuse/Gewinde, und wenn da auch nur gering anderes Potential ist, ist klar was passiert. Soweit meine Idee.
 
...ich mir eigentlich auch nicht. Allerdings trat das Gerüttel zu Beginn nur nach einer intensiven Feuchtigkeitsorgie auf, bei der der Motor nicht lief (erst Waschanlage, vor nem Monat dann Radhäuser und AWTs in der SB Waschbox). Dem Zustand des Kupferrings in Verbindung mit dem nichtkupferten (?) Gewindekörper nach zu urteilen hat dort ordentlich Fraß gewütet, Reste von irgendeiner Paste habe ich nicht gesehen. So wäre es theoreddisch möchlisch, dass vielleicht keine Luft, sondern Feuchte eindrung (was logischer wäre, da das "Falschluftziehen dann ständig wär´) --- aber die Resthitze, die Gewindelänge, die Aschewolke im Äther?

Alles Wurscht, ich werde den Fehlerspeicher auslesen lassen und -ggf- mir einen Cu-Ring (Danke!) und Antiseize-Paste organisieren und beobfahren.

Zum Wisch habe ich eine Versuchsreihe mit jener Hose gestartet und deren elektrostatisches Verhalten nach Rieb am Velour getestet in Bezug zur Karosserie getestet. Als ich behutsam nach Vorschrift ausgestiegen bin bekam ich keinen gewischt. Ich denke mal, dass dies die Ursache war, werde aber den Tip im Hinterkopp behalten.

Viele Grüße
Jan
 
Zum Wisch habe ich eine Versuchsreihe mit jener Hose gestartet und deren elektrostatisches Verhalten nach Rieb am Velour getestet in Bezug zur Karosserie getestet.

hehe :biggrin:
Vielleicht solltest du aber auch mal überlegen, die Sonde gleich mal neu zu machen, anstatt sie instandzusetzen. Die Dinger verschleißen auch mit der Zeit und regeln immer langsamer. Rein optisch sieht das Ding schon ziemlich fertig aus.
 
Ja, die wird definitiv gewechselt, es ist noch die erste. Ich möchte nur noch mal - nach dem Auslesen mit enstprechenden Ergebnis - eine Probeverfeuchtung des Motoraumklimas vornehmen, vielleicht war es ja der Fehler und ich kann mir staatsmännisch auf die Schulter klopfen, dass ich das alleine ohne Muttis Hilfe geschafft habe :biggrin:.

Apropos Auslesen: im gelben Forum ist die Abfrage des Fehlerspeichers (Lucas CU14 und Bosch LH2.4Bj 89 und 90) beschrieben. Wie ist es, lässt sich die Vorgehensweise gefahrlos auf einen 93er B202i adaptieren?
 
Apropos Auslesen: im gelben Forum ist die Abfrage des Fehlerspeichers (Lucas CU14 und Bosch LH2.4Bj 89 und 90) beschrieben. Wie ist es, lässt sich die Vorgehensweise gefahrlos auf einen 93er B202i adaptieren?

Solange dein Wagen kein US-Import ist, hast du auch die LH 2.4 drin. Der Abfragevorgang funktioniert genauso wie beschrieben. Die einzige Gefahr dabei ist wohl, das Kabel nicht auf Pin 2 zu legen.
Als Ergänzung zu der Beschreibung: Zum Löschen der Codes musst du alle Fehler abgefragt haben, es folgen dann lange einzelne Blinkzeichen (keine Codes mehr). Dann stellst du den Schalter dauerhaft auf AN und zählst 3 lange Blinkzeichen mit unterschiedlich langen Pausen. Das löscht den Speicher, danach blinkt nix mehr.

Viel Erfolg!
 
...das klingt machbar! Danke...Jan
 
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