Nachfüllung ist ok, nur warum dest. Wasser? Kühlflüssigkeit entsprechend verlängert mit Leitungswasser sollte eigentlich genug sein, musst nur auf das Mischungsverhältnis achten!
Müssen muß gar nichts...
Wenn das Mischungsverhältnis der gesamten (!!!) Anlage stimmt und einigermaßen frisch ist, alles kein Problem, dann wird der Ansatz von Kalkborke durchaus dadurch vermieden, daß zwar der Kalk durch verwendung von normalem Leitungswasser vorhanden ist - dieser aber in der Schwebe gehalten wird und der Korrosionsschutz den Fraß am Metall vermeidet.
(Nein, liebe Chemiker unter uns - ich halte jetzt *keinen* Vortrag über das Abzählen von Ionen und jegliche Formen von Spannungsreihen... - ...das ist EUER Job...)
Also, bisher alles kein Problem - so ich hoffe.
Aber wehe...
Schaut Euch mal Süd-Italien-Reimporte an, die längere Zeit nur mit Leitungswasser betrieben wurden. Oder die Gülleschleudern, bei denen schon im Ausgleichsbehälter nur noch braune Suppe schwappt. Auch völlig platter Uralt-Frostschutz führt früher oder später zu dem Ergebnis.
Also, entweder regelmäßigen Kühlwasserwechsel mit frischem Korrosionsschutz - oder - wenn immer nur zwischendurch *irgendwas* nachgekippt wird, dafür sorgen daß nicht unbedingt vorsätzlich ein halber Steinbruch mit in den Kühlkreislauf gerät...
Ok, ok ... - ... ich übertreibe wieder mal maßlos.
Es hängt einfach vom zur Verfügung stehenden Leitungswasser ab. Der Onkel von der Waschmittelwerbung erzählt Euch dann immer was von "...kaputten Heizstäben in sterbenden Waschmaschinen..." - ist natürlich auch übertrieben, einfacher Anruf bei den örtlichen Wasserwerken und mal nach dem "Härtegrad" fragen. In manchen Gegenden ist der Mineralienanteil derart gering, daß es fast schon Schwachsinn wäre, über die Kalkgefahr im Kühler zu quasseln.
In manchen Gegenden aber wiederum nicht. Und wer sich nicht sicher ist, aber unbedingt die Ebbe im Ausgleichsbehälter beseitigen will, der verwendet halt "Destilliertes Wasser" - wobei ich davon ausgehe, daß in Wirklichkeit "Entmineralisiertes Wasser" gemeint ist, denn alles andere wäre dann *wirklich* etwas übertrieben - und aus chemischer Sicht sogar fast Kontraproduktiv.
Aber das ist wieder ein anderes Thema, da laß ich unseren Chemikern den Vortritt... *kicher*