ZV Motoren

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9000 II
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FPT
1. Ja, ich habe gesucht
2. Ja, ich habe viel gefunden
3. Nein, nicht wirklich die Antwort auf meine Frage (aber durchaus anderes, interessantes, wenn auch in keinster Weise relevant zur Suche :rolleyes: ):

:biggrin:

Die ZV Motoren der beiden 9000er, die lange auf Vordermann gebracht wurden, machen mir Sorgen. Sie machen einen schlappen Eindruck. Allerdings nur, wenn sie einige Zeit (>30 min) nicht benutzt wurden. Ansonsten tun sie, als wären sie neu. Ist vermutlich der Anfang vom Ende, aber vielleicht gibt es ja doch den ein oder anderen Trick, mit dem man sie wieder zu richtigem Leben erwecken kann. Die Mechanik in der Tür ist schön leichtgängig.
 
Nö, kannste knicken.
Da sind die Motoren fertig (verölte, verschlissene Kohle, ausgelaufene Gleitlager....)
 
Die Motoren tun nur nach 30 min so als wären die Kohlen verölt, die Kohlenkontakte verschlissen oder die Gleitlager ausgelaufen? :redface:
 
Die Motoren tun nur nach 30 min so als wären die Kohlen verölt, die Kohlenkontakte verschlissen oder die Gleitlager ausgelaufen? :redface:

Die Gleitlager werden sich wohl nicht kurieren, der Übergangswiderstand zw. Kohle und Kommutator schon - aber eben nicht dauerhaft..
 
tja, dann muss ich mal an meine Reserven ran... :rolleyes:
 
1. Ja, ich habe gesucht
2. Ja, ich habe viel gefunden
3. Nein, nicht wirklich die Antwort auf meine Frage (aber durchaus anderes, interessantes, wenn auch in keinster Weise relevant zur Suche :rolleyes: ):

:biggrin:

Die ZV Motoren der beiden 9000er, die lange auf Vordermann gebracht wurden, machen mir Sorgen. Sie machen einen schlappen Eindruck. Allerdings nur, wenn sie einige Zeit (>30 min) nicht benutzt wurden. Ansonsten tun sie, als wären sie neu. Ist vermutlich der Anfang vom Ende, aber vielleicht gibt es ja doch den ein oder anderen Trick, mit dem man sie wieder zu richtigem Leben erwecken kann. Die Mechanik in der Tür ist schön leichtgängig.

@all
(...insbesondere diejenigen, die immer nur die gleichen Antworten geben...)

Halloooo... - Logik.
Zum Einen die beschriebene halbe Stunde, zum Anderen die Tatsache, daß offenbar alle Stellmotoren gleichzeitig betroffen sind.
Kommt mir jetzt bitte nicht mit dem ewig gleichen Lied - "Die Motoren müssen mal wieder getauscht werden"

@ralftorsten
Versuchen also zumindest wir beiden es mit Logik, ok...?
Im Augenblick des Betätigens - wenn es dann gut funktioniert - geht "Saft" durch die Leitung. Bedeutet, es ist auch an kritischen Stellen garantiert ein Kontakt vorhanden, sonst würde es ja nicht "gut funktionieren" - Kritische Stellen sind Stecker, Kontakte... etc. - die rein theoretisch nach einer halben Stunde durch Luftfeuchtigkeit, esotherische Öle oder Einfluß von Erdstrahlen nicht mehr so gute Kontakte sind. Gut, einverstanden - ich laß jetzt den Scheiß und komme zur Sache.

Entscheidend ist die halbe Stunde. Da gibt's einen knuddeligen kleinen Kondensator auf der Platine des ZV-Steuergerätes, der von den hauptberuflichen "Nachlötern" hier im Forum meistens sträflichst vernachlässigt wird. Die braten alle nur die "dicken" Kontakte nach und glauben, das wär's dann gewesen - wundern sich aber dann, daß nach zwei Wochen die ZV schon wieder nicht funktioniert. Nun gut, kommen wir zu den magischen 30 Minuten. Der Kondensator ist nicht umsonst dort eingebaut, der tut bestimmt schon irgendetwas sinnvolles - sonst hätte man ihn nicht eingebaut oder zur Kostenersparnis irgendwann wegrationalisiert.

Entscheidend ist, daß die besagten 30 Minuten ziemlich genau der Selbstentladezeit eines solchen kleinen Kondensators entsprechen. Wenn er die letzte erfolgreiche Betätigung gerade hinter sich hat, ist noch genügend Restsaft vorhanden, um beim nächsten Betätigen recht schnell wieder nachgeladen und auf Trab zu kommen. Ist er dagegen völlig leer, dann dauert es eine halbe Ewigkeit, bis er wieder einigermaßen voll ist - zumindest länger, als der Schaltimpuls beim Schließen. Bedeutet, die ZV schaltet nicht ordentlich durch, geht im Schneckengang oder steigt komplett aus.

Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich noch nicht sofort einen Satz neuer Stellmotoren kaufen. Klaro, auch ein in den letzten Zügen liegender Motor kann durch seine quälend hohe Stromaufnahme den Rest der Anlage behindern - aber diese wunderbar nachvollziehbare Regelmäßigkeit mit der halben Stunde lässt mich eher vermuten, daß der Fehler dort liegt, wo alles zusammenläuft - Im Steuergerät. Und dort kommt eigentlich, aus oben beschriebenen Gründen, als Erstes zunächst mal nur dieser dusselige kleine Kondensator als hochverdächtiger Störenfried in Frage.

Klaro. Kannst gerne zum Testen nacheinander die Stellmotoren einzeln abklemmen - aber der Griff unter das Cockpit und zwei beherzte Lötungen an den Kondensatorbeinchen sind schneller, als vier Türinnenverkleidungen wegzubauen. Denn so, wie Du schreibst, hast Du Dir ja die Stellmotoren und Gestänge schon vor gar nicht so langer Zeit mal vorgenommen, gelle...?

Weiterhin würde ich nach zu niedrieger Bordspannung suchen. Jeder mir bekannte 9k fing zunächst bei der ZV das Spinnen an, wenn die Batterie schon etwas mau war - egal, ob gealtert oder nur schlecht geladen. Denn auch auf die Batteriespannung im Bordnetz hat eine halbe Stunde einen fatal spürbaren Einfluß - in dieser Zeit, seit dem letzten Laufen der Lima mit 13,9 bis 14,2 Volt stellt sich die Batterie-Ruhespannung ein. Und diese ist bekanntlich, je nach Ladezustand, zwischen 11,9 und knapp 12,7 Volt. In ersterem Falle deutlich zu wenig, um das Sensibelchen von Zentralverriegelung zuverlässig zu betreiben.

Leg los und berichte, ob einer meiner zwei Verdachtspunkte richtig war.
 
:smile:

Natürlich macht mich die Tatsache stutzig, dass alle Motoren betroffen sind, und das bei gleich zwei Autos. Allerdings haben diese beide mindestens eines gemeinsam: sie standen beide sehr lange still. Und als ich sie wieder bekam, hatten sie das Problem. Ging also bisher davon aus, dass die Motoren durch den Dornröschenschlaf Schaden genommen haben... Kondensator macht Sinn, wenn ich denn wüsste, welche Rolle er genau spielt. Nur zum Spaß wird er nicht aufgeladen, klar. Soll das heißen, dass selbst ein 9k mit intaktem Stromspeicher nicht genügend Spannung aufbringt für die Motoren, und diese zumindest teilweise aus dem Kondensator gespeist werden?

Batterie kann ich denke ich ausschließen, die ist neu und war zumindest Montag nach 6 Stunden Fahrt voll geladen. Das gleiche Spiel mit der halben Stunde, wobei das natürlich nicht genau nachgemessen wurde. Ist eben so, nachdem es einmal bis maximal 2x ging, funktionieren alle Motoren prima.

Gestänge und Mechanik sind ok... sonst würden doch die Motoren auch nach dem ersten Mal Schwierigkeiten haben, den Kram anzutreiben... gut, das erste Mal könnte das verkrustete Fett etwas aufgesprengt werden. Hm. Jedenfalls wenn sie schwungvoll arbeiten, scheint das Gestänge keinerlei Widerstand zu bieten...
 
Hmm,

also ohne die Funktion des kleinen Elkos auf der Plantine des ZV-Steuergerätes aus dem Schaltplan genau zu kennen, erscheint mir die Idee, daß eben Dieser eine direkte Pufferung der Stromversorgung der ZV-Motoren übernehmen kann bei seinen lächerlichen 10uF außerordentlich unwahrscheinlich!
Außerdem ist ein auch nur halbwegs intakter Akku (im Volksmund auch "Autobatterie" genannt) sehr wohl in der Lage, eine kleine Legion parallel geschalteter Stellmotoren locker mit Saft zu versorgen.
Daß es ohnedies zweifellos richtig und notwendig ist, auch den genannten Elko bei der Lötaktion mit zu berücksichtigen beweist einfach die Erfahrung.

Meine persönliche Vermutung ist ja, das der Kleine einfach die Zeitbasis darstellt, womit die ZV beim Schaltimpuls für ca. 1 - 2 Sekunden unter Strom gehalten wird. Kann man ja beim auf- und zuschließen gut hören.
Andere Möglichkeit wäre die Pufferung der Betriebsspannung für das Steuergerät selbst.
Nun ja, alles Spekulation bis mal jemand den Stromlaufplan von dem Teil gesehen hat. Und nein - den gibt´s leider nicht auf der russischen Seite! :rolleyes:

Ich tippe bei ralftorsten auch auf eine Kombination aus verharztem Fett oder Öl und ein wenig Kohlenstaub am Kommutator der Stellmotoren. Wobei sich das alles mit der Betätigungshäufigkeit und der Temperatur sehr deutlich ändern sollte.

Das ZV-Steuergerät würde ich hier mal außen vor lassen, denn entweder ziehen die beiden Relais im Innern desselben an und schließen den Kontakt oder eben nicht. Dazwischen gibt`s beim Relais prinzipbedingt nicht viel.

Vizilo
 
Oh Gott, am Wochenende hole ich meinen Anni 98 aus dem Sommerschlaf ....
 
..., denn entweder ziehen die beiden Relais im Innern desselben an und schließen den Kontakt oder eben nicht. Dazwischen gibt`s beim Relais prinzipbedingt nicht viel.
NaJa, zumindest angegangene Kontakte wären kein echtes Wunder.
 
Stimmt! Die zeigen aber üblicherweise eher ein stochastisches verhalten, nicht aber ein solches wie von ralftorsten beschrieben.

Vizilo
 
Also, nach dem Tausch des Steuergerätes (gegen ein "gelötetes" aber mit originalem Kondensator) funktionieren nun zumindest bei dem einen Wagen 3 von 4 Motoren wieder normal. Einer ist aber definitiv schlapp und wird getauscht... :smile:
 
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