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Ein Kollege bekam bei 350000 km Laufleistung einen überholten Austauschmotor mit nur einem Drittel der Laufleistung in einer Saab-Werkstatt eingebaut. Getriebe verhielt sich unauffällig, also kam nur eine neue Kupplung rein. Natürlich auch die alte Zwischenwelle (Bild) für das rechte Antriebsrad.
Keine 200 km später vermeintlicher Getriebeschaden. Gänge liessen sich einlegen, aber kein Vortrieb. Die Welle sah ungefähr so aus wie im Bild auf der Getriebeseite. Vermutung des Meisters: Getriebe hat blockiert und dann ist diese Welle gerissen. Hm, nun gut, bei 350000 km Laufleistung hielt ich das für möglich. Ohne also jetzt noch Geld in ein altes Getriebe zu stecken, entschied sich der Kollege direkt für ein verstärktes Getriebe aus Schweden. So eines habe ich auch schon und bin hoch zufrieden damit. Genau sowas mag der Kollege auch...
Also, Getriebe kommt, wird eingebaut mit neuer Zwischenwelle und geht ab auf die Strasse. Fährt sich hervorragend - für ca. 150 km. Dann dasselbe Problem. Die Welle sieht wieder so aus. diesmal hat das Getriebe ganz sicher nicht blockiert. der Wagen ist leicht leistungsgesteigert, war ursprünglich ein LPT und hatte seit langer Zeit SKR Stage 1 mit sanfter Kraftentfaltung. Der Kollege wollte den neu aufgebauten Motor ordentlich einfahren. Zu hohe Kräfte im Antriebsstrang sind daher auszuschliessen.
So, was ich jetzt herausgefunden habe ist folgendes: die Welle geht eigentlich nie kaputt. Eher fliegt alles andere im Antriebsstrang auseinander als diese Welle. Normalerweise. Deshalb dürften die Saab Neuteile, die man noch original bekommt, auch die ursprünglich produzierten sein und keine Nachbauten. Bis über 500 PS machen sich die Tuner in Schweden auch keinerlei Sorgen um diese Welle.
Das erste Getriebe ist vermutlich genau so wenig kaputt wie das neue, aber das wird nun geprüft. Ich vermute, dass beim Zusammenbau der gleiche Fehler passiert ist. Aber welcher? Was kann ein Mechaniker beim Einbau dieser Welle falsch machen? Die Verzahnung ist wohl leicht konisch. Daraus schliesse ich, die Welle kann nur reissen, wenn sie axial zu viel Druck in Richtung Getriebe erfährt. Auf der anderen Seite ist das Stützlager. Kann man da in der Praxis irgendwas falsch machen beim Einbau, dass die Welle zu sehr unter Spannung sitzt und dann im Betrieb deswegen reisst?
Das Komische ist, ich hatte selbst bei einem Aero Automatik einen Schaden an genau dieser Welle. Bei meinem Motorschaden nahm das Getriebe Schaden und diese Welle wurde vorsichtshalber durch eine neue ersetzt. Kostete 7 Euro noch was... . Fuhr prima für knappe, gemütliche 1000 km, dann keine Kraftübertragung mehr bei Tempo 100 in der Schweiz von jetzt auf grad. Dieses Mal hatte sich die Innenverzahnung aufgelöst, war komplett glatt geschliffen. Wie kann das passieren? Doch nur, wenn zu viel Spiel war in der Verzahnung. Aber das merkt man doch beim Zusammenbau. ich bekam dann noch eine Welle und ein neues Lager, seitdem keine Probleme mehr.
Der gemeinsame Nenner ist der Mechaniker, der alle drei Wellen montiert hat, zwei mal eine neue, einmal eine vollkommen intakte gebrauchte. Gibt es da irgendeinen Fehler, den man machen kann, der diese Ausfälle erklären könnte? Der Werkstatt vertraue ich, der Meister ist ratlos und hofft auch auf einen Denkanstoss von hier. Seine Mechaniker wenden keine Gewalt an und gehen sehr sorgsam bei der Arbeit vor. Die Wellen waren noch nie ein Problem, nun aber innerhalb von wenigen Monaten diese Serie.
Keine 200 km später vermeintlicher Getriebeschaden. Gänge liessen sich einlegen, aber kein Vortrieb. Die Welle sah ungefähr so aus wie im Bild auf der Getriebeseite. Vermutung des Meisters: Getriebe hat blockiert und dann ist diese Welle gerissen. Hm, nun gut, bei 350000 km Laufleistung hielt ich das für möglich. Ohne also jetzt noch Geld in ein altes Getriebe zu stecken, entschied sich der Kollege direkt für ein verstärktes Getriebe aus Schweden. So eines habe ich auch schon und bin hoch zufrieden damit. Genau sowas mag der Kollege auch...
Also, Getriebe kommt, wird eingebaut mit neuer Zwischenwelle und geht ab auf die Strasse. Fährt sich hervorragend - für ca. 150 km. Dann dasselbe Problem. Die Welle sieht wieder so aus. diesmal hat das Getriebe ganz sicher nicht blockiert. der Wagen ist leicht leistungsgesteigert, war ursprünglich ein LPT und hatte seit langer Zeit SKR Stage 1 mit sanfter Kraftentfaltung. Der Kollege wollte den neu aufgebauten Motor ordentlich einfahren. Zu hohe Kräfte im Antriebsstrang sind daher auszuschliessen.
So, was ich jetzt herausgefunden habe ist folgendes: die Welle geht eigentlich nie kaputt. Eher fliegt alles andere im Antriebsstrang auseinander als diese Welle. Normalerweise. Deshalb dürften die Saab Neuteile, die man noch original bekommt, auch die ursprünglich produzierten sein und keine Nachbauten. Bis über 500 PS machen sich die Tuner in Schweden auch keinerlei Sorgen um diese Welle.
Das erste Getriebe ist vermutlich genau so wenig kaputt wie das neue, aber das wird nun geprüft. Ich vermute, dass beim Zusammenbau der gleiche Fehler passiert ist. Aber welcher? Was kann ein Mechaniker beim Einbau dieser Welle falsch machen? Die Verzahnung ist wohl leicht konisch. Daraus schliesse ich, die Welle kann nur reissen, wenn sie axial zu viel Druck in Richtung Getriebe erfährt. Auf der anderen Seite ist das Stützlager. Kann man da in der Praxis irgendwas falsch machen beim Einbau, dass die Welle zu sehr unter Spannung sitzt und dann im Betrieb deswegen reisst?
Das Komische ist, ich hatte selbst bei einem Aero Automatik einen Schaden an genau dieser Welle. Bei meinem Motorschaden nahm das Getriebe Schaden und diese Welle wurde vorsichtshalber durch eine neue ersetzt. Kostete 7 Euro noch was... . Fuhr prima für knappe, gemütliche 1000 km, dann keine Kraftübertragung mehr bei Tempo 100 in der Schweiz von jetzt auf grad. Dieses Mal hatte sich die Innenverzahnung aufgelöst, war komplett glatt geschliffen. Wie kann das passieren? Doch nur, wenn zu viel Spiel war in der Verzahnung. Aber das merkt man doch beim Zusammenbau. ich bekam dann noch eine Welle und ein neues Lager, seitdem keine Probleme mehr.
Der gemeinsame Nenner ist der Mechaniker, der alle drei Wellen montiert hat, zwei mal eine neue, einmal eine vollkommen intakte gebrauchte. Gibt es da irgendeinen Fehler, den man machen kann, der diese Ausfälle erklären könnte? Der Werkstatt vertraue ich, der Meister ist ratlos und hofft auch auf einen Denkanstoss von hier. Seine Mechaniker wenden keine Gewalt an und gehen sehr sorgsam bei der Arbeit vor. Die Wellen waren noch nie ein Problem, nun aber innerhalb von wenigen Monaten diese Serie.
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