Wie verdoppele ich meinen Umsatz?

LCV

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Es gibt wieder einmal Bestrebungen seitens Brüssel, Autos ab einem Alter von 10 Jahren jährlich zum TÜV zu zwingen. Der deutsche TÜV hatte sogar schon gefordert, dass alle Autos jährlich geprüft werden sollten. Das alles angeblich, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen. Dabei sinken seit Jahren die Zahlen schwerer Unfälle und nur Radfahrer, vor allem E-Biker, versauen die Statistik. Würde man mal seriös ermitteln, wieviele Autounfälle auf technische Mängel zurückzuführen sind, wäre ich gespannt auf das Ergebnis. Alkohol, Drogen, Selbstüberschätzung, Sekundenschlaf und Handy am Steuer usw. kann der TÜV nicht feststellen. Andererseits werden heutzutage auch Dinge bemängelt, die sicher nicht wirklich akut sind, aber natürlich mit Blick auf die 2-Jahres-Intervalle ok. So sollten 2 Jahre genügen.

Im Grunde ist das alles nur Geldmacherei und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Aber sehr große Institutionen könnten über Lobbyarbeit irgendwann zum Ziel kommen und den Leuten doppelt so viel Geld aus der Tasche ziehen. Ich glaube in den 60er Jahren entstand der Begriff: "Der Autofahrer ist die Melkkuh der Nation." Vergleicht man aber das mit heute, so könnte man sich diese Zeit zurückwünschen.
 
Es gibt wieder einmal Bestrebungen seitens Brüssel, Autos ab einem Alter von 10 Jahren jährlich zum TÜV zu zwingen. Der deutsche TÜV hatte sogar schon gefordert, dass alle Autos jährlich geprüft werden sollten. Das alles angeblich, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen. Dabei sinken seit Jahren die Zahlen schwerer Unfälle und nur Radfahrer, vor allem E-Biker, versauen die Statistik. Würde man mal seriös ermitteln, wieviele Autounfälle auf technische Mängel zurückzuführen sind, wäre ich gespannt auf das Ergebnis. Alkohol, Drogen, Selbstüberschätzung, Sekundenschlaf und Handy am Steuer usw. kann der TÜV nicht feststellen. Andererseits werden heutzutage auch Dinge bemängelt, die sicher nicht wirklich akut sind, aber natürlich mit Blick auf die 2-Jahres-Intervalle ok. So sollten 2 Jahre genügen.

Im Grunde ist das alles nur Geldmacherei und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Aber sehr große Institutionen könnten über Lobbyarbeit irgendwann zum Ziel kommen und den Leuten doppelt so viel Geld aus der Tasche ziehen. Ich glaube in den 60er Jahren entstand der Begriff: "Der Autofahrer ist die Melkkuh der Nation." Vergleicht man aber das mit heute, so könnte man sich diese Zeit zurückwünschen.
In Belgien schon immer so,

1 mal pro Jahr.... außer Oldtimer, die alle 2 Jahre...
 
Ja, da sind die Prüforganisationen gut am lobbyieren......
Sieht man auch an anderen Stellen, zB Cybersicherheit bei technischen Anlagen, die komplett offline sind - €€€.-
 
Manchmal wäre es ja echt ganz gut, wenn die Überprüfung eine flexible Komponente beinhalten würde.
Ich habe das mit den 2 Jahren sowieso noch nie verstanden.

Opa Erwin fährt in den 2 Jahren 2.000km
Nen Kurier fährt in 2 Jahren 250.000km
Was für Auswirkungen das hat kann man sich denken.

Wenn der TÜV richtig arbeitet rostet in 2 Jahren nix so durch, dass es gefährlich wird.
Und die anderen Komponenten verschleißen ja mehr durch die Fahrleistung denn durch die zeitliche Komponente.
 
Wenn mans an die Laufleistung koppelt, schafft man nur Kundschaft für die Tachooptimierer.
 
... Würde man mal seriös ermitteln, wieviele Autounfälle auf technische Mängel zurückzuführen sind, wäre ich gespannt auf das Ergebnis...

Das wurde bereits ermittelt und ist so marginal, also quasi nicht relevant. :smile:
Ich muss mal den Artikel nochmal suchen.

Es trifft sowieso wiedermal die Falschen. Die die eh schon kaum Geld haben. Geringverdiener, Arbeitnehmer nach MiLoGe usw. asdf
Völliger Blödsinn mMn
 
Tjoar...dann werd ich eben regelmäßig meine HU-Termine um bis zu 8 Monate überziehen...die STVO machts möglich^^
 
Der Anstoß der neuen Debatte kam offenbar nicht originär aus Brüssel, sondern aus D und konkret vom TÜV Süd:
Im Dezember 2024 schlug der Geschäftsführer des TÜV Süd vor: Fahrzeuge sollen ab 10 Jahren nach der Erstzulassung jährlich zur HU. Ein Vorschlag, der regelmäßig von den Prüfvereinen kommt. Der Sicherheit wegen.
Auf EU-Ebene scheinen die Lobbyisten Gehör zu finden, denn die Kommission schlägt vor, die Prüfintervalle der Hauptuntersuchung von Fahrzeugen ab 10 Jahren auf 12 Monate zu senken.
@LCV es gibt übrigens mehr Prüforganisationen als nur den "TÜV"; allgemein finde ich es daher besser, von der HU/AU Prüfung zu schreiben.
Und obiger Vorstoß ist wieder ein Beispiel, bei Möglichkeit auf andere Prüforganisationen auszuweichen, denn zumindest aus dem Motorradbereich weiß ich, daß gerade der TÜV besonders aggressiv in eigener Sache auftritt.

Ich hoffe, daß die deutschen Verbände an der Stelle erfolgreich im Sinne des Bestandsregel lobbyieren.

Motorräder sind in dem aktuellen Vorstoß übrigens ausgenommen.

Interessant mal diese Auflistung, wer in Europa bereits jähliche Prüfungen für PKW und Motorräder vorsieht:
  • Großbritannien: Fahrzeuge müssen ab dem dritten Jahr jährlich zur HU.
  • Spanien: Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, müssen jährlich zur HU.
  • Irland: Fahrzeuge ab zehn Jahren unterliegen einer jährlichen HU-Pflicht.
  • Niederlande: Fahrzeuge müssen ab dem dritten Jahr jährlich zur HU.
  • Luxemburg: Fahrzeuge müssen ab dem dritten Jahr jährlich zur HU.
  • Österreich: Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, müssen jährlich zur HU.
  • Polen: Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, müssen jährlich zur HU.
  • Belgien: Fahrzeuge, die älter als vier Jahre sind, müssen jährlich zur HU

Es war mir nicht bewußt, daß Deutschland an der Stelle verbraucherfreundlich ist. Wobei bekannt ist, dass der Umfang und damit auch die Kosten der Prüfung von Land zu Land erheblich abweicht.
 
Es war mir nicht bewußt, daß Deutschland an der Stelle verbraucherfreundlich ist. Wobei bekannt ist, dass der Umfang und damit auch die Kosten der Prüfung von Land zu Land erheblich abweicht.
Das musst du schon richtig lesen.

1) ist in vielen Ländern vor dem 10 Lebensjahr überhaupt kein TÜV nötig
2) der TÜV kostet in Belgien z.B knapp 50 €. Ist also insgesamt immer noch günstiger als in Deutschland alle zwei Jahre für weit über 100 €...
Also verbraucherfreundlich würde ich Deutschland definitiv nicht betrachten zumal wenn ich sehe wofür sich der deutsche TÜV in die Hose scheißt. Haarriss im Blinklicht Motor ölfeucht eines derer Lieblingsbeschäftigungen um alte Autos von der Straße zu bekommen. Das Wort bezeichnet schon die Schwachsinnigkeit nicht Öl tropfend sondern ölfeucht. Da wird Autos der TÜV verweigert obwohl dann nichts tropft. LKWs hinterlassen ölbäche im Vergleich...
 
@turbo9000 deswegen schrieb ich ja:" Wobei bekannt ist, dass der Umfang und damit auch die Kosten der Prüfung von Land zu Land erheblich abweicht."
Neben den Prüfgebühren ist es aber ein Thema des Zeitaufwands pro Prüfung, die Kiste vorzuführen bzw. in der Werkstatt lassen zwecks Vorführung. Da zahle ich z.B. lieber 150,- Euro alle 2 Jahre als 2x 50,- Euro und muss das Procedere jährlich durchmachen.
Daß die deutschen Kriterien bei der HU zum Teil unsinnig sind, sehe ich auch so. Da hat die Lobby der Prüforganisationen bereits gewirkt.

Zu: "1) ist in vielen Ländern vor dem 10 Lebensjahr überhaupt kein TÜV nötig"
das gilt für die europäischen Ländern meines Wissens schon länger nicht mehr; grundsätzlich müssen in den Ländern, soweit es mir bekannt ist, "überall" die Neuwagen nach zwei bis 4 Jahren auch regelmäßig zur HU
 
Ich habe bewusst TÜV geschrieben, nicht DEKRA oder andere Gutachter, da dieser schon länger fordert, das Intervall auf 1 Jahr zu verkürzen.
 
Anmerkung zur Regelung in Österreich: anders als oben angegeben, gilt in Österreich "3-2-1", das heißt, Fahrzeuge bis 3,5t müssen nach 3 Jahren erstmals zur Überprüfung, nach weiteren 2 Jahren erneut, und ab dann jährlich. Kurz gesagt, Autos ab 5 Jahren müssen jährlich vorgeführt werden.

Soweit, so gut. Aber es geht noch besser:

Autos, bei denen der Verdacht der Verkehrsuntüchtigkeit besteht, können unabhängig von der jährlichen Prüfung jederzeit gesondert zur Landesprüfstelle vorgeladen werden. Dieser Verdacht begründet sich jedoch nicht nur aus einem augenscheinlich mangelhaften oder von der Betriebserlaubnis abweichenden Zustand, sondern einzig und alleine ein Fahrzeugalter von >12 Jahren kann zu einer zufällig vorgenommenen Vorladung führen.
Wird - trotz gültiger HU - bei dieser Überprüfung ein TÜV-relevanter Mangel entdeckt, muss dieser innerhalb einer gesetzten Frist behoben und das Auto erneut vorgeführt werden. Für jede Vorführung sind in diesem Fall €60,- fällig, also zumindest €120,- (jeweils €60,- für die erste und für die Nachuntersuchung).
Es empfiehlt sich daher eine Vorabuntersuchung durch eine Werkstatt, um schwere Mängel auszuschließen bzw sie vorab beheben zu lassen. Und diesen ganzen Spaß hat man dann zusätzlich zwischen zwei Hauptuntersuchungen, die ohnehin im Abstand von 12 Monaten stattfinden.
 
Nicht ganz richtig @saaboesterreich wird kein schwerwiegender Mangel festgestellt ist kein Kostenersatz zu entrichten.
Wurdest du schon vorgeladen? Ich persönlich kenne keinen.
 
Stimmt. Darum hab ich geschrieben "wird bei dieser Überprüfung ein TÜV-relevanter Mangel entdeckt, dann..." und "...sind in diesem Fall €60,- pro Vorführung fällig".

Ja, ich wurde schon vorgeladen. Und da ich 3 Autos auf Wechselkennzeichen habe, wurden alle 3 vorgeladen. Bei meinem E30 wurden damals die hinteren Domlager und die Hardyscheibe als schwere Mängel festgestellt. Ich habe die Teile selbst gewechselt, und muss sagen, ich bezweifle bis heute, dass sie einen schweren Mangel darstellten.

Außer mir kenne ich zumindest 4 Personen, die ebenfalls schon vorgeladen wurden. Die Erfahrungen mit der jeweiligen Landesprüfstelle waren dabei ziemlich unterschiedlich.
 
Scheint wohl so als wäre die Landesprüfstelle in OÖ anderweitig beschäftigt.
Aber ich geb dir Recht, die Regelung macht nicht wirklich Sinn da ohnehin die jährliche Prüfung vorgeschrieben ist.
 
Mir ist völlig klar, dass Autos mit augenscheinlichen Defekten oder Umbauten vorgeladen werden. Da macht das natürlich Sinn. Oder wenn der Verdacht auf Manipulation besteht. Vielleicht beschränkt sich die Behörde in OÖ tatsächlich lobenswerterweise darauf.

Aber eine willkürliche Vorladung einfach aufgrund eines Fahrzeugalters von 12 Jahren (also aktuell bereits BJ2013!) und älter...da stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

Natürlich bin ich nach meiner eigenen Erfahrung negativ vorbelastet, denn ich habe es als Ungerechtigkeit empfunden, für das Vorhandensein einigermaßen zweifelhafter "schwerer" Mängel zahlen zu müssen, die bei der jährlichen Untersuchung wenige Monate davor nicht mal als leichter Mangel angezeichnet wurden und optisch weder sichtbar, noch beim Fahren in irgendeiner Weise spür- oder hörbar gewesen wären.

Die Argumentation war damals die, dass der KFZ-Halter dazu verpflichtet ist, sein Auto jederzeit in einem betriebssicheren Zustand zu halten. Das fand ich ziemlich frech, denn genau dafür ist ja die jährliche Untersuchung da, um diesen Zustand festzustellen oder auch nicht. Mein E30 war damals schon ein Fahrzeug, mit dem ich pro Jahr nur wenige hundert Kilometer gefahren bin, und der Zustand war entsprechend gut und gepflegt, wenn eben auch nicht neuwertig bis ins letzte Detail. Es blieb das Gefühl zurück, irgendeinen Mangel würde der Prüfer so oder so finden.

Ein weiterer störender Punkt: die Nachuntersuchung ist eigentlich eine Neuuntersuchung, denn es werden erneut alle Punkte geprüft, und das mitunter auch von einem unterschiedlichen Prüfer. Das lässt erneuten Spielraum für subjektive Einschätzungen.

Fairerweise muss ich sagen, dass die Landesprüfstelle aber am Ende auch nicht so schlimm war, wie landläufig gerne erzählt wird ("das Auto kannst du gleich stilllegen" etc.).

Und damit genug von meiner Seite zu dieser AT-spezifischen Regelung 😉
 
Dein Ärger lässt sich gut rauslesen.
Fahre selber nur alte/ältere Fahrzeuge. Auch in der Familie sind nur ältere Semester unterwegs und hier hat es noch keinen erwischt. Wobei die Prüfstelle auch öfters ihren mobilen Prüfstand aufbaut auf meinem Arbeitsweg, da werden aber vorrangig Transporter/LKW rausgezogen.
 
... Motor ölfeucht eines derer Lieblingsbeschäftigungen um alte Autos von der Straße zu bekommen. ...
Wird von den Prüfern bei uns in der Region nicht als "erheblicher Mangel" gelistet und damit nicht relevant.
Und so kenne ich das auch aus anderen Bundesländern.
 
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