"Torschlusspanik".
Dieser Ausdruck geht zurück auf frühere Zeiten, als Städte noch von Mauern umgeben waren. Allabendlich wurden die Tore geschlossen, wer es nicht rechtzeitig in die Stadt geschafft hatte, musste damit rechnen, die Nacht vor den Toren zu verbringen. Daher hasteten die Menschen bei Sonnenuntergang bisweilen wie in Panik auf die Stadttore zu, um nicht ausgesperrt zu bleiben. Verwandt mit der Tor(es)schlusspanik sind die Redewendungen "kurz vor Toresschluss" (gerade noch rechtzeitig) und "nach Toresschluss" (zu spät).
Im Fußball mag es auch so etwas wie Torschusspanik geben, eine Psychose, die zum Beispiel einen Elfmeterschützen heimsucht. Doch dieser Ausdruck gilt - im Unterschied zur Torschlusspanik - nicht als feststehende Wendung.
(frisch geklaut vom "Zwiebelfisch")