AOG kann ich nur zustimmen!
Wenn Herr Müller es schafft Saab am Leben zu halten, dann ist es mir ziemlich egal wie er das macht. Von mir aus kann er auch Motoren von mtu oder Briggs & Stratton verbauen - wenn`s denn hilft.
Kooperationen sind in der Branche mittlerweile gang und gäbe und offenbar auch erfolgreich. Oder stört es den Verkauf von diesem 2,5 to. Porsche, daß die Karosserie von VW gebaut wird? Für die meisten Kunden ist sowas (zu recht) ziemlich egal - wenn sie es überhaupt wissen.
Um auf die nötigen 100.000 verkauften Neuwagen zu kommen, muß Saab ohnehin in großem Stil Kunden anderer Marken "erobern". Daß die entscheidenden Wert darauf legen, daß in ihrem neuen Saab ein von Schweden in Trollhätan entwickelter Motor steckt, glaube ich eher nicht. Für Saab Erstkunden dürfte ein BMW Motor eher eine vertrauensbildende Maßnahme sein, wird schließlich auch im Rolls Royce verwendet.
Allein schon die bloße Nachricht von der Kooperation ist für Saab Gold wert: Nach all den schlechten oder zweifelhaften News ist man mit was positivem in den Medien. Wenn BMW mit Saab kooperiert, dann sehen die erfolgreichen Herren in München offenbar eine Zukunft für Saab, dann muß es Saab ja wieder besser gehen. Mit einem Pleitekadidat werden sich die Bayern doch nicht abgeben, oder? Das hilft sicher bei Verkaufsgesprächen und kann dem ein oder anderen verunsicherten Interessenten zur Beruhigung dienen.
Also ich sehe das positiv und würde mir auch einen Saab mit BMW Motor kaufen, wenn mir das Auto insgesamt zusagt. Den alten 901 kann ich ja behalten und mich an glückliche Zeiten erinnern, als mir die Schweden 1988 ein tolles solides Auto verkauft haben - für ca. 10.-15.000 DM unter den damaligen Produktionskosten (soweit ich weiß). Waren für Saab vieleicht schon damals nicht ganz so glücklich, die alten Zeiten ???