Zum Inhalt springen

aviatorsbh

Mitglied
  • Registriert

  • Letzter Besuch

  1. Also folgendes habe ich kürzlich festgestellt: Das rechte Seil ist das längere, dessen Stellschraube voll eingeschraubt ist. Die rechte Bremse ist die Schwächere. Beide Seile sind im gezogenen Zustand der Bremse NICHT am Anschlag, d.h. die Seilendstücke ziehen tatsächlich an den Spreizhebeln, und nicht an den Enden der Seilummantelung. Beide Spreizhebel sind NICHT an einem mechanischen Anschlag des Gehäuses. Es ist also zu erwarten, dass die Kraft tatsächlich auf die Bremsbacken geht, sofern kein Fehler im Inneren der rechten Bremse vorliegt. Der rechte Spreizhebel ist ca. 5mm weiter gezogen als der linke, gemessen an dem Punkt, an dem das Seil am Hebel eingehängt ist. Bei der Fahrt habe ich die Handbremse ein paar Mal getestet und gemerkt, dass sie sehr fadinganfällig ist. Die starke Bremswirkung links ist nur gegeben, wenn die Bremsscheiben nicht zu warm sind. Hat man vorher die Bremsscheiben warmgebremst (ich bin ein längeres Gefälle runtergefahren), wird die linke Bremse genauso schwach wie die rechte. Man merkt dann beim Handbremsen während der Fahrt keine Asymmetrie mehr. Ein Blockieren des linken Rades ist dann auch nicht mehr möglich. Als ich zuletzt vor ein paar Monaten die rechte Bremse zum Reinigen offen hatte (Bremsscheibe ab), war mir keine Schwergängigkeit im Mechanismus aufgefallen.
  2. Mit Referenz meinte ich einen Bezugspunkt am Fahrzeug selbst, einen geeigneten Punkt am Achsschenkel. Die neuen Seile waren von Anfang an verschieden, ich vermute verschiedene Chargen von Nachproduktionen. Sie passten beide und wurden gemeinsam unter der gleichen Teilenr. verkauft. Aber exakt gleich waren sie nicht. Die Unterschiede fielen mir an der Ummantelung auf. Leider kam ich nicht rechtzeitig auf die Idee, die Längen zu vergleichen.
  3. Danke an oso für die Bilder. Das gleiche Handbuch habe ich auch, aber als Scan (Kopie) und in Englisch. @oso: Meinst Du mit dem "Spreizer" den Hebel an der Trommel, der die Backen auseinander drückt? Welches das längere Seil ist, kann ich aus dem Kopf nicht mit Sicherheit sagen, nur, dass dieses Problem erst mit dem Einbau der neuen Seile auftrat. Die Bremswirkung war aber davor und danach gleich. Ich bin nicht so oft an meinem Auto. Bei nächster Gelegenheit werde ich aber folgendes prüfen und hier berichten: Welches Seil ist das "längere"? Messen der Positionen der Hebel an den Trommeln im gelösten und angezogenen Zustand gegenüber einer geeigneten Referenz. Prüfen, dass beide Seile bei voll angezogener Bremse tatsächlich an den Hebeln ziehen und nicht mit dem Endstück am Anschlag (also dem Ende der Bodenzughülle) sind. Fotos davon. Subjektiv habe ich den Eindruck in Erinnerung, dass die beiden Bremshebel an den Trommeln nicht ganz symmetrisch aussahen. Daher wäre ein mechanischer Defekt im inneren der rechten Bremse denkbar.
  4. Also das Werkstatthandbuch habe ich. Und es im Wesentlichen auch so gemacht, wie OSO beschreibt. Bloß die Seile vor der Einstellung der Trommeln nicht ausgehängt, sondern stattdessen nur die Rückholfedern an den Bremsen ausgehängt und dann die Spreizhebel jeweils von Hand weit zurück geschoben, sodass die Beläge sicher nicht gespreizt werden. Dann das jeweilige Stellrad eingestellt, sodass die Bremse gerade noch nicht schleift. Die Rasten am Bedienhebel kann ich nicht wie vorgeschrieben einstellen, da eines der Seile etwas zu lang ist. Wenn ich die Schraube am Seil für die Längenverstellung am Bedienhebel auf minimale Länge vollständig eingeschraubt habe, kann ich nur noch das andere Seil so einstellen, dass die Wippe zwischen den Seilen und dem Handhebel bei gezogener Bremse waagerecht ist. Am Handhebel greift die Bremse dann deutlich später. Das hat aber an dem asymmetrischen Verhalten, das auch davor schon so war, nichts geändert. Vorhin habe ich im Werkstatthandbuch noch einen Hinweis gelesen, dass das Bauteil, mit dem man an den Bremsen von außen durch ein Loch mit einem Schraubenzieher die Spreizung einstellt, richtig herum verbaut sein muss. Es könnte sein, dass der Mechaniker, der vor vielen Jahren die Beläge gewechselt hat, das falsch gemacht hat. Darauf hatte ich bisher nie geachtet. Bisher fehlt mir aber auch die Vorstellung, wie dies die Bremskraft beeinflussen könnte. Das Seil der besseren Bremse länger zu stellen, habe ich auch schon probiert. Man muss dann so weit gehen, dass die Wippe deutlich von 90° abweicht und einen Anschlag erreicht. Dann ist die Zugkraftverteilung nicht mehr symmetrisch und ich kann damit die bessere Bremse auf das Niveau der schlechteren abschwächen. Aber das will ich ja nicht.
  5. Hallo euch allen, Seit geraumer Zeit macht mir die Handbremse (seilbetätigte Tromelbremsen vorne, ohne Nachstellmechanismus) an meinem 1970er 99 zu schaffen. Zuletzt bin ich nur duch Gnade durch den TÜV gekommen. Grund ist, dass ich es bisher nicht geschafft habe, eine deutliche Asymmetrie der Handbremse abzustellen. Folgendes habe ich schon versucht (nicht in der Reihenfolge): Neue Bremsbeläge eingebaut. Beide Bremsen (Trommelbremse) innen gereinigt. Spreizung der Bremsbacken so eingestellt, dass das Rad noch gerade frei läuft, wenn die Bremse gelöst ist. Dazu habe ich die Seile an den Hebeln an den Achsschenkeln eingehängt belassen und ein paar Mal kräftig am Bedienhebel gezogen, sodass sich der Mechanismus setzen sollte. An der Wippe am Bedienhebel die Seillängen so eingestellt, dass die Wippe bei angezogenem Hebel 90° steht. Somit ist eine symmetrische Zugkraftverteilung zu erwarten. Beide Bremsseile ersetzt. Beide Rückholfedern an den Achsschenkeln durch neue ersetzt. Hintergrund war, dass eine Feder mal abgebrochen war und ich beim behelfsmäßigen Biegen einer neuen Öse die Feder verkürzt habe und sie damit strammer war - Eine Asymmetrie, die die schwächere Bremswirkung auf der Seite hätte erklären können. Nach all den Maßnahmen ist das Ergebnis immer das gleiche: Anfangs sind beide Seiten recht schwach. Nach kurzer Fahrt und ein paar Bremsversuchen geht die linke Seite sehr gut, d.h. ich kann mit relativ wenig Bedienkraft das Rad auf sauberem Asphalt blockieren. Rechts bleibt die Bremswirkung aber schwach. Ich weiß noch, dass es vor langer Zeit, als ich das Auto noch recht neu hatte, mal prima ging. Irgendwann aber nicht mehr und den guten Zustand konnte ich bis heute nicht mehr reproduzieren. Mittlerweile bin ich mit meinen Ideen am Ende. Deshlalb bitte ich um Rat hier in der Runde. Was könnte ich noch tun? Wo habe ich vielleicht etwas falsch gemacht?
  6. Aus wissenschaftlicher Neugier habe ich den Test mal an einer anderen Kugel mit der von Meki empfohlenen Dosis kirstalliner Zitronensäure aus dem Backzubehör wiederholt. Das Ergebnis nach wenigen h Einwirkzeit war genau das gleiche, wie mit dem Zitronensaft: Rost weg, aber Kugel matt (Bilder) Mittlerweile sind die neuen Kugeln da. Leider sind diese minimal größer als die alten (die waren 1/100m unter Nennmaß). Nach Lichtspaltprobe passen die neuen Kugeln auch noch mit etwas Spiel in die Nuten. Bloß nicht mehr in die Fenster im Käfig. Jetzt überlege ich, ob ich den Käfig ein wenig aufschleifen sollte, damit ich das Gelenk mit den neuen Kugeln zusammenbauen kann, oder lieber wieder die alten einsetzen, von denen jetzt aber zwei matt sind. (die sind übrigens auch minimal geschrumpft, sie klemmen jetzt weniger in den Käfigfenstern). Nach meinem Verständnis spricht nichts gegen das Aufschleifen des Käfigs, da der ja keine Kräfte überträgt. Die Kugeln könnten dann lediglich ein klein wenig weiter aus der gemeinsamen Ebene ausweichen, in der sie vom Käfig gehalten werden. Die Kraftübertragung erfolgt aber nur zwischen Nuten und Kugeln. Gibt es andere Erfahrungen/Meinungen dazu?
  7. Also die Variante mit der Zitronensäure scheint mir keine gute Idee zu sein. Ich habe eine Kugel ca. 2h in einer Mischung 50% Zitronensaft, 50% Wasser liegen gelassen. Dann war der Rost weg, aber die ganze Oberfläche matt (Bild). Vielleicht hätte ich den Nebeneffekt mit besserer Einstellung von Konzentration und Zeit vermeiden können, aber das erschien mir zu heiß. Stattdessen habe ich alles mit mineralischer Biozahnpasta gereinigt und poliert. Das entfernte den Rost sehr gut und ließ die restlichen Flächen intakt. Mit sehr viel Mühe hätte man die matt verbliebenen ehemals rostigen Flächen auch glatt polieren können (an einzelnen Stellen nah an Kanten war mir das auch gelungen), aber im Gesamten wäre das zu mühsam gewesen. Die matten Flächen fühlen sich minimal weniger glatt an, als die intakten. Ich glaube, das kann man so lassen. Es wird sich ja vermutlich auch im Betrieb noch etwas polieren. Hauptsache, der Rost selbst ist weg. Als nächstes werde ich das Gelenk mit neuen Kugeln wieder zusammen bauen. Bericht wird folgen.
  8. Zu Beitrag Nr. 13: Die Firma hat das originale Auspuffsystem als Einzelstück nachgebaut. Ein Muster gab es nicht. Vielleicht haben sie es jetzt angelegt: Die Firma ist "Car-Art" in Dresden.
  9. Update der Vollständigkeit halber: Es ist letztlich eine Edelstahl-Nachbauanlage geworden. Ironischerweise war kurz danach die serienmäßige Anlage beim Svenska SAAB Klubben wieder lieferbar (Tipp frür diejenigen, die sie vielleicht bald mal brauchen!). Hätte ich in die Zukunft schauen können, wären mir viel Kosten erspart geblieben.
  10. Danke für eure Tipps! Aufgrund der spontanen Verfügbarkeit würde ich mal die Variante mit der Zitronensäure an einer Kugel testen. Abhängig vom Ergebnis werde ich ja dann sehen, was sich als nächster Schirtt anbietet.
  11. Hallo euch allen, In der Bucht habe ich ein schwer zu bekommendes Antriebswellengelenk für meinen frühen 99 geangelt, welches aber leider über die letzten 50 Jahre im Lager offenbar zu wenig konserviert war (Bilder). Auf den Fotos sind die Teile mit Bremsenreiniger und Papier gründlich gereinigt und anschließend wieder mit einem Ölfilm versehen worden. Die flächigen Rostspuren sind gleichmäßig leicht rauh, während die Kugeln zusätzlich Rostnarben haben. Die Kugeln wären aber das geringste Problem, denn die könnte ich nachkaufen (5/8", mit Mikrometerschraube gemessen). Bzgl. dem Rost in den Laufbahnen hat mir ein Kollege empfohlen, das ganze Teil erstmal eine Weile in Öl einzuweichen, und dann mit mineralischer Zahnpasta vorsichtig auszupolieren. Ich hätte auch an 1200er Schleifpapier gedacht, aber das hielt er für zu brutal. Hattet ihr schonmal Teile in solchem Zustand? Lohnt sich der Versuch, oder ist das Teil gleich für die Tonne? Letzteres wäre nicht nur finanziell bitter, denn so ein Teil ist nicht so leicht aufzutreiben. Dass das Teil selbst im Bestfall sicher nicht mehr die volle Lebensdauer erreichen kann, ist mir klar. Aber selbst wenn es nur 50000km wären, würde das für einen Oldtimer, der <2000km im Jahr fährt, mehr als ausreichen. Danke für eure Meinungen und viele Grüße aus Dresden, Jan
  12. Danke an Totoking für die hilfreiche Idee mit der Klinge! Das hat super funktioniert!
  13. Danke für eure Ideen! Die Variante mit der scharfen Klinge an den (nicht als Dichtfläche genutzten) Schraublochecken erscheint mir im Moment als die beste. Alternativ kam mir noch die Idee, mit einem Gummihammer oder einem normalen Hammer mit Holz dazwischen an eine Nase zu klopfen, die sich an dem Deckel nahe einer Ecke befindet. Damit könnte ich durch ggü. der Symmetrieachse von Kolben und Membran tangentiale Krafteinwirkung ein Drehmoment auf den Deckel ausüben. Vielleicht löst er sich dann. Vorteil der Variante gegenüber anderen Klopfmethoden wäre, dass keine Gefahr besteht, dass der Deckel beim plötzlichen Lösen verkippt und dabei den Kolben verbiegt. ich werde über den Fortschritt berichten! Leider geht es ja nicht so komplikationsfrei wie im Video :(
  14. Hallo euch allen, Ich möchte den Stromberg 175CD meines 99 überholen, da der im Herbst Probleme machte. Vermutung ist, dass das Schwimmerventil gelegentlich klemmt. Aber auch sonst würde ihm eine Regeneration guttun. Jetzt stehe ich vor dem Detailproblem, dass ich den oberen Deckel, unter dem sich die Membran befindet, nicht öffnen kann. Im Gegensatz zum Schwimmergehäuse ist dort scheinbar keine Dichtung verbaut. Auch nach Lösen der vier Schrauben ist der Deckel absolut fest. Ohne Gewalt tut sich da nichts. Ich glaube, der ist ab Werk verklebt worden. Den Vergaser habe ich 2015 beim bekannten Lieferant mit S... gekauft. Zum Hebeln gibt es keine geeigneten Angriffsflächen. Davon abgesehen ist das Alu recht weich und ich möchte keine Beschädigung riskieren. Hatte jemand von euch auch das Problem und einen Lösungsvorschlag? Vielen Dank im Voraus, Jan
  15. Nein, lauter soll es nicht sein. Robust und so einfach wie möglich, dass es den Zweck der Schalldämpfung erfüllt.

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tippen Sie auf das Schlosssymbol neben der Adressleiste.
  2. Tippen Sie auf Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passen Sie Ihre Einstellungen an.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.