Huiui, das ist starker Tobak, ich hab ja vor meinem Studium nur Stahlbau-/Schiffschlosser gelernt, kann das also nicht beurteilen, meine Göttergattin als diplwing und maschbauing meint dazu nur das es ein scheiße konstruiertes Chassis wäre, wenn es das nicht ab kann. Und die arbeitet für einen größeren Automobilzulieferer.
Nun, dann laß Dir von Deiner Göttergattin einfach mal erklären, was passiert, wenn Du bei einem Container-Carrier nur einen einzigen Schacht ganz am Bug oder am Heck mit Fracht belädst und dann in schwere See kommst.
Vergleicht das Ergebnis mit dem bei Lastverteilung über die gesamte Rumpflänge entstehenden Biegespannungen in Bezug auf dynamische Wechsellast und Spannungsspitzen innerhalb des Rumpfes.
Überlegt Euch, wie welcher Weise sich ein Rumpf mit stabiler, tragender "Überdachung" bei ungleichmäßiger Beladung abweichend verhalten würde.
Oder anders - Nehmt als Belastungsmodell einen Balken, also zwei Auflager - eines gespannt eines lose, mit beidseitigem Überhang und dynamisch wechselnder Punktlast am freien Ende. Untersucht den Biegemomentenverlauf und die Spannung im Stab und vergleicht das Ergebnis mit einem "Fachwerk mit Oberzug" welches mit trapezförmigen Versteifungen, ähnlich einer Kastenbrücke, mit identischer Last beaufschlagt wird.
Der simple Balken entspricht der vereinfachten Chassis-Wanne eines Cabrios, die Kastenbrücke dem oben geschlossenen Profil eines Fahrzeuges mit steifem Dach.
Überlegt Euch, welchen Einfluß die Last auf Dauerfestigkeit hätte, wenn nicht nur das Fachwerk, sondern auch der simple Stab aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt wäre. Berechnet die Kräfte und Biegemomente nicht nur im Fachwerk, sondern auch in den angenommenen Knotenpunkten des Stabes.
Sollte Deine Göttergattin locker hinbekommen. Ist technische Mechanik - Statik im ersten Semester, Festigkeitslehre zweites Semester.