9-7x Probleme mit AWD / konstantfahr-ruckeln

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Hallo,
ich habe ein paar Sorgen mit meinem 9-7x 5.3i und meine Werkstatt hat bisher noch nicht so wirklich erkannt wo das Problem liegt.
Bei konstanter Fahrt zeigt sich immer mal wieder ein leichtes Ruckeln und ich höre leichte Geräusche. Es fühlt sich an, als würde irgendwas schalten, man spürt leichte Verzögerung und aus dem Bereich im Mitteltunnel vernimmt man leicht lautere Geräusche. Das kommt immer wieder halbwegs regelmässig vor. Ich würde mit meinem Laien-Verständnis sagen, dass sich vielleicht der Allradantrieb sporadisch zuschaltet. Auf trocker Fahrbahn und bei konstanter Fahrt würde ich das aber nicht erwarten.
Nun habe ich im Netz viel gelesen, ein Thema bei der Suche ist die Empfehlung die Reifen an Vorder- und Rückseite komplett identisch zu haben, dass die Sensorik des automatischen AWD wohl recht empfindlich sein soll und dann früh in AWD wechselt, wenn es Unterschiede in den Rad-Drehzahlen sieht.
Zuletzt wurden die Radlager an der Vorderachse gewechselt. Damit ist es schon besser geworden, die waren wirklich hinüber. Aber ganz weg ist das Problem eben nicht. Und der Meister sagt er schnurrt wie ein Kätzchen. Tut er bei genauerer Betrachtung bzw. argwöhnisch beobachtetem Fahren aber nicht.
Fragen:
- Können unterschiedlich abgefahrene Reifen das Einspringen des AWD tatsächlich auslösen? Bei meinem sind tatsächlich unterschiedliche Reifentypen montiert. Aus "blauen Dunst" heraus möchte ich aber nicht in einen neuen Satz investieren.
- kann man die Drehzahl der Räder per Tech2 o.ä. auslesen, um dem Problem auf die Spur zu kommen?
- oder besser noch: kann man das AWD System irgendwie abschalten? Ziehen einer Sicherung oder sowas triviales?
 
Ja unterschiedliche Abrollumfänge der Räder können so etwas erzeugen.
Oder aber unplausible Werte der Raddrehzahlsensoren ("ABS"-Sensoren).
 
Ja unterschiedliche Abrollumfänge der Räder können so etwas erzeugen.
Oder aber unplausible Werte der Raddrehzahlsensoren ("ABS"-Sensoren).

Dito - kann ich von meinem britischen Allrad auch bestätigen. Müssen gleiche Art und Höhe der Profile, und Sorte sein
 
Die Zylinderabschaltung macht sich auch hörbar bemerkbar.
 
Dito - kann ich von meinem britischen Allrad auch bestätigen. Müssen gleiche Art und Höhe der Profile, und Sorte sein
hmm, ok, Danke. Meine Ami-Werkstatt dagegen sagt, dass dies eher unwahrscheinlich ist ... "dann müsste ja bei jedem dritten Auto so ein Problem sein ..."
Ich kann es nicht bewerten. :dontknow:
Bezüglich Auslesen des AWD-Systems und Zustand hatte er auch keine richtig zufriedenstellende Antwort parat. Meinte er müsse gucken was der Wagen an Infos freigibt. Und für solche "intensiven" Probefahrten hat er grad keine Zeit, ich solle im Februar nochmal anrufen ... :boring:
Was tun? Auf "Verdacht" die Reifen neu? Nicht grade billig ...
Weiss einer konkreteres bezüglich Auslesen?
 
Was tun? Auf "Verdacht" die Reifen neu? Nicht grade billig ...

wie sehen die Reifen aus ? Zägezahnprofil ......lautes Geräusch beim Fahren - dann sind die fällig

Fahr mal zu nem anständigen Reifenhändler, der klärt dich auf

Ja unterschiedliche Abrollumfänge der Räder können so etwas erzeugen.
Oder aber unplausible Werte der Raddrehzahlsensoren ("ABS"-Sensoren).

.....ist doch einleuchtend, wenn du unterschiedliche Umfänge an deinen Reifen hast
 
Such dir eine schnurgerade, ebene Strecke. Stell den Wagen hin und mach unten genau mittig einer Markierung auf die Reifen. Und dann lass ihn einige Umdrehungen weit rollen, am besten ohne Antrieb oder zumindest so wenig Drehmoment wie möglich. Und dann schauen ob noch alle gleich stehen, insb. achsweise. Wenn nicht, dann wiederhole das ganze in Gegenrichtung um Streckeneinflüsse zu negieren. Wenn das Ergebnis das gleiche ist, dann liegt es am Wagen.

Edit: Sollte natürlich die Reifen, also auf alle, heißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, den Gedanken mit der "Meßfahrt" hatte ich auch schon. Muss mal Zeit dafür finden.
Aber ab wieviel Abweichung ist es relevant für das System? Ab wann ist der Unterschied des Umfangs so gewaltig, dass es zu einer signifkant (meßbar) unterschiedlichen Drehzahl kommt? Ab wann fängt das System an zu "regeln", sprich schmeisst AWD rein? Reichen da Millimeter, oder muss das schon paar Zentimeter sein? Kommen wir überhaupt in solche Regionen? Dazu müssten die vorne ja nagelneu und Hinten abgefahren sein?
 
ja, den Gedanken mit der "Meßfahrt" hatte ich auch schon. Muss mal Zeit dafür finden.
Aber ab wieviel Abweichung ist es relevant für das System? Ab wann ist der Unterschied des Umfangs so gewaltig, dass es zu einer signifkant (meßbar) unterschiedlichen Drehzahl kommt? Ab wann fängt das System an zu "regeln", sprich schmeisst AWD rein? Reichen da Millimeter, oder muss das schon paar Zentimeter sein? Kommen wir überhaupt in solche Regionen? Dazu müssten die vorne ja nagelneu und Hinten abgefahren sein?

Um das regeln zu "sehen" müsste man die Raddrehzahlwerte haben. Keine Ahnung womit man den Trollblazer auslesen kann, mit dem Tech2 vermutlich nicht, oder?
Dann könnte das eventuell ein handelsübliches OBD2-Gerät.

Ich kann dir von einem Subaru berichten, der so empfindlich war, das es derbe Vibrationen aus dem Antrieb gab, als der Profilunterschied von vorn nach hinten 5mm betrug.
 
wie sehen die Reifen aus ? Zägezahnprofil ......lautes Geräusch beim Fahren - dann sind die fällig

Fahr mal zu nem anständigen Reifenhändler, der klärt dich auf



.....ist doch einleuchtend, wenn du unterschiedliche Umfänge an deinen Reifen hast

Ja eben und unterschiedliche Abrollumfänge beginnen schon bei abweichender Profiltiefe. Kommt immer drauf an wie empfindlich die Kiste darauf reagiert.
z.B.: 9-3 TX sind da ja auch leichte Zicken...
 
In Ergänzung zu dem bzw. Bestätigung dessen,was @Urbaner , @Flemming und @icesaab schon gesagt haben:

- Unterschiedliches Profil hat solche und andere Auswirkungen
- Unterschiedliche Marken gehen gerade bei einem SUV gar nicht
- Reifen nur achsweise ersetzen, geht übrigens auch nicht...bei einem AWD SUV hat
man dann das grosse Los gezogen und darf alle ersetzen.:redface:
Verstösse dagegen führen am Getriebe und/oder Verteilergetriebe früher oder später zu teuren Schäden, man spürt es auch am Fahrverhalten.
Trifft auch auf Jeeps zu, daher sollte eine Ami-Werkstatt das auch wissen. Vielleicht hat man da auch einfach kein Interesse ?:confused:

Wahrscheinlich kommt zumindest ein neuer Satz Reifen auf Dich zu...und ja, ich kenne die Preise. :redface: :hello:
 
ich bin der meinung das das AWD erst ab eine gewissen Geschwindigkeit sich einschaltet. so ab 30kmh ca 30%=und dann prozentual nach oben je schneller man fährt.
Du kannst auch die Sicherung 8 vorne im Motorraum beim Sicherungskasten ziehen. dann hast du den AWD ausgeschaltet. gint aber eine Meldung am Tacho. Betreffend der Reifenumdrehung dachte ich das bei TorquePro dies auslesen könnte. Habe es selber noch nicht ausprobiert beim App. Ich nutze es hauptsächlich für die Getriebeöltemperatur und Druck sowie Motoröltemperatur und auf allen 8pötten die Fehlzündungen zu Kontrollieren. ist noch eine feine Sache.
 
Ich habe das Problem bei unserem 9-7x auch, unterschiedliche Reifen vorne und hinten.
Zieh mal den Stecker von dem Motor für die 4WD Zuschaltung (Fahrerseite am Verteilergetriebe). Dann geht zwar die Kontrolllampe im Kombiinstrument an, aber es sollte Ruhe sein....oder Sicherung wie oben erwähnt.
Wenn man ein Diagnosegerät hat, mit dem man sich beide Sensoren (vorne und hinten) vom Verteilergetriebe gleichzeitig ansehen kann, dann wird man auch da sehen, dass die Werte nicht immer gleich sind.
Ich habe dann mal (nur zur Probe) die Räder über Kreuz getauscht, siehe da, dann war auch Ruhe.
 
Reifen sind jetzt auf Vorder- und Hinterachse gleich gezogen. Trotzdem noch nicht wirklich besser.
Die AWD-Sicherung ziehen ... ok ... geht die Lampe im Kombiinstrument denn auch wieder aus wenn ich die AWD-Sicherung wieder reinstecke? Oder muss ich dann zum "Fehler löschen" in die Werke?
 
Nein, der Fehler ist weg, wenn Du die Sicherung wieder einsteckst. Brauchst keine Fehler löschen.
 
Hallo Hanseat-
Auch an dieser Stelle die kurze Antwort, da wir wohl dasselbe Problem haben - oder ist es bei Dir etwa gelöst?
Ich habe wie gesagt 2 Stück 97x und beide haben dieses Phänomen mit sekundengetaktetem scheinbarem An- und Abschalten des Hinterradantriebes (kann natürlich auch was anderes sein, was sich so anfühlt) zwischen 50 und 100 kmh. Bei dem einen war es zeitweilig sogar stark. Nachdem ich bei dem die Luftfederung gegen Trailblazer- Federn getauscht hatte (Hänger ziehen ohne zu schlingern...) wurde es besser. Aber beide haben das auch heute noch, das alle paar tausend Kilometer für ein paar Minuten oder ein paar Tage die Hinterachse fröhlich vor sich hin schaltet.. Und es liegt weder an den Harley- Scheiben, Reifen, Lagern oder sonst was sondern ist auf jeden Fall ein ausschließlich elektronisches Problem.
 
Hardy..nicht Harley.
 

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Hallo,
danke der Nachfrage. Nein bei mir ist es nicht gelöst. Muss aber zugeben da nicht wirklich dran weiter gesucht zu haben. Fahre ihn selten, eigentlich nur fürn Urlaub mit WoWa. Und hatte genug Invest mit anderen Dingen bei ihm, neue Frontscheibe, neuer Gastank, Buchsen, Querlenker xyz...
Kennen sich halt auch wenige mit den Schiffen aus. Meine Hoffnung war ja, dass durch den Chevy-Unterbau bei der ein-oder-anderen US-Car-Werkstatt da bissel mehr Know-How drin ist, aber wurde hier in meiner Gegend bisher eher enttäuscht. Daher bin ich ja froh, dass hier im Forum sich das Wissen "konzentriert".
 
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