900 8v Ventile

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SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
Ohne
Hallo miteinander,
Mein lieber 8v i hat quasi über nacht einen horror Leerlauf entwickelt. Er war schon immer nicht der ruhigste wenns ums Laufen geht, aber jetzt ist es schlimmer wie je zuvor. Ich war bei der Oldtimerwerkstatt meines Vertrauens. Dieser meinte sofort der läuft nicht mehr auf allen Zylindern. Darauf hab ich Zündung und Einspritzung überprüft. Alles gut. Beim Kompressionstest in der Werkstatt kam dann raus dass die Kompression von Zyl. 1 und 3 quasi nicht mehr vorhanden ist (glaub 7 bar). Erster verdächtiger natürlich die Ventile, da diese seit bestimmt 100tkm nicht mehr eingestellt wurden, wenn nicht noch länger (klappern auch wie sonst was). Werden die Tage mit Endoskop mal in die Zylinder schauen ob man sieht ob die Ventile schon verbrannt sind. Weiß jemand wo, bzw. wie ich diese mit Kosten die im Rahmen bleiben einstellen lassen kann? ( muss nicht perfekt sein, da der wagen nur einigermaßen laufen muss um durch den Winter zu kommen. Danach ist wahrscheinlich die Karosserie am Ende. Für den Sommer hab ich meinen schönen Softturbo)
Gruß Tom
 
"Quasi über Nacht" sollten nur schlecht eingestellte Ventile solche Probleme nicht verursachen - wenn da mal nicht eine komplette Kopfrevision ins Haus steht...
 
Ich fahr den 8v als tägliches Fahrzeug 25km in die Arbeit und zurück und einen Morgen beim Einparken in der Firma hab ich bemerkt, dass er auf einmal völlig unrund läuft (das ganze Auto hats gerüttelt). Wenn man ihm Drehzahl gibt gibts kein Problem. Er nimmt quasi perfekt gas an und zieht gar nicht schlecht. Es isg nur der Leerlauf völlig daneben.
Gerade bei Zylinder 1 macht es kein Unterschied wenn man währen dem Laufen das Kerzenkabel zieht. Funke ist aber dort da (habs selbt abbekommen)
Wenn der Aufwand zu groß wird muss der liebe leider zur Schlachtung. Will das aber wenns geht verhindern.
Gruß
 
Hab ihn erst seit 15 tkm. :smile:. Will das auch seit dem machen, habs aber gescheut, da die Einzige Saab Werkstatt bei uns Schweinisch teuer ist. Laut Rechnung wurde vor 30tkm eine Motorgrundeinstellung durchgeführ, was auch immer das heißt, da die Zündung und er CO völlig daneben waren.
 
Ob du mit deinem Endoskop so um die Ecke schauen kannst, dass du die Ventile beurteilen kannst, weiß ich nicht - ein Druckverlusttest hilft aber auch weiter...
 
Da stimmt sicher schon länger was nicht. Aber so lange die Kiste läuft-------
 
Vor ein paar Monaten mit neuem Zündgeschirr Mengenteiler und natürlich der nötigen Einstellung vom Fach war der Leerlauf ziemlich gut. Dann wurds mit der Zeit wieder ein bisschen schlechter, aber nicht erheblich. Dann auf einmal eines Morgens...
Es wäre nicht schlimm wenn er endgültig geschlachtet/verwertet wird (hat seine Dienste getan), aber damit wäre wieder ein 900 weniger auf der Straße:frown:
und ich hab ihn schon ein bisschen ins Herz geschlossen. Haben einiges an Scheiß miteinander durchgemacht.
 
Na ja, wenn die Ventile schon seit 100 Tkm nicht eingestellt sind, ist bei der Beschreibung doch anzunehmen, dass nun (mindestens) eins durchgebrannt ist?
Ist aber bei den Vorzeichen letztlich auch egal, was der Grund für die schlechte Kompression ist - eine Motorrevision kommt ja offenbar so oder so nicht in Frage, also bleibt ja nur, ihn so weiterzufahren, solange er noch irgendwie läuft...
 
Man könnte ja mal unverbindlich den Kopfdeckel runternehmen und kurz messen. Davon läuft er nicht besser, aber man hat Erkenntnis gewonnen.
 
Ventile einstellen lassen beim 8V wird, zumindest in Südostbayern, langsam zum Problem. Gerade die ehemals grossen Saab-Werkstätten haben inzwischen die Shims und teilweise auch das benötigt Werkzeug entsorgt.
Nach meiner Erfahrung müssen beim 8V 100 000 km ohne Einstellung der Ventile nicht unbedingt zur Katastrophe führen. Ich habe zwar noch keinen einzelnen 8V über mehr als 100 000 km besessen, da ich sie seit Jahre als Old-/Youngtimer fahre und sich die Laufleistung auf mehrere Fahrzeuge verteilt, aber gute 50 000 km sind bei demm einen oder anderen schon zusammen gekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals, beim Überprüfen des Ventilspiels, ein Nachstellen erforderlich gewesen wäre, anders als das bei anderen Herstellern war.
 
Ventile einstellen lassen beim 8V wird, zumindest in Südostbayern, langsam zum Problem. Gerade die ehemals grossen Saab-Werkstätten haben inzwischen die Shims und teilweise auch das benötigt Werkzeug entsorgt.
Nach meiner Erfahrung müssen beim 8V 100 000 km ohne Einstellung der Ventile nicht unbedingt zur Katastrophe führen. Ich habe zwar noch keinen einzelnen 8V über mehr als 100 000 km besessen, da ich sie seit Jahre als Old-/Youngtimer fahre und sich die Laufleistung auf mehrere Fahrzeuge verteilt, aber gute 50 000 km sind bei demm einen oder anderen schon zusammen gekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals, beim Überprüfen des Ventilspiels, ein Nachstellen erforderlich gewesen wäre, anders als das bei anderen Herstellern war.
Ich habe mit meinem damaligen 8Vi knapp 500tkm gemacht. Der würde alle 40 tkm zur Werkstatt gebracht um das Ventilspiel einstellen zu lassen. Am Ende habe ich das nicht mehr gemacht und da war nach knapp 100tkm Schluss. Lief nicht mehr gut, hatte weniger Leistung....

Sollte man nicht machen, wenn man den Wagen noch länger fahren will...
 
Natürlich wird bei meinen 8Vi weiterhin das Ventilspiel auch in Zukunft regelmäßig kontrolliert:top:
Aber meine bisherige Erfahrung (bei Laufleistungen zwischen ca. 150 000 bis 320 000 km) war eben, dass ein Tauschen der Shims nur selten bis gar nicht erforderlich war. Ist aber wahrscheinlich auch von der Fahrweise und übrigen Wartung abhängig..
 
Ob die Undichtigkeit an den Ventilen oder am Zylinder liegt kann man auch selbst grob prüfen, wenn man einen Kompressionstester hat. So was gibt es ja auch für kleines Geld und ist praktisch um sich ein Bild vom Zustand des Motors zu machen.
Kompression aller Zylinder bei warmem Motor prüfen und dann bei den Zylindern mit wenig Kompression einen Spritzer Öl in das Kerzenloch geben. Dann noch mal messen. Ist die Kompression danach höher, dann liegt der Druckverlust in den Zylindern, wenn nicht höher, dann schließen die Ventile nicht richtig.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei dir Ölkohleablaberungen an den Ventilen und -Sitzen das vollständige Schließen der Ventile verhindern. Noch sind keine Ventile verbrannt, denn dann wäre die Kompression 0. Aber das kann schnell passieren, wenn die Ventile nicht schließen und damit die Wärme an den Kopf abgeben können.
Als preiswerte Variante kannst du es mal mit einem Ventil-Reinigungs-Additiv probieren. Keine Ahnung, ob es hilft, aber wenn du eh nicht viel investieren möchtest kann man es da ja mal auf einen Versuch ankommen lassen.

Wie ist denn eigentlich die Laufleistung? Ölverlust? Welches Öl fährst du?
 
Hallo,
Danke für die Antworten. War im urlaub, deshalb meld ich mich jetzt erst. Er verliert minimal Öl. Also, dass er etwas feucht ist. Kein Tropfen. Haben jetzt immer 10W40 benutzt und seit ich ihn hab schon 2mal gewechselt. Laufleistung sind knappe 376tkm. Komisch ist, dass er perfekt anspringt und wenn er länger steht am Anfang im Leerlauf auch ruhig ist. Leistung hat er vielleicht ein bisschen weniger wie sonst, aber sobald er touren bekommt läuft er gut, nimmt gut gas an und zieht auch gut.
Ich mess das Ventilspiel mal... dann mal sehen. Ich hab einen Kontakt von dem ich entweder die Shims, das Einstellen oder zur not einen Passablen Zylinderkopf mit besseren Ventilen bekomm.
Hab jetzt erstmal für den Winter einen günstigen 9000 2.3 sauger, dann muss der 900 8v nicht nochmal drunter leiden.
Gruß Tom
 
Die Kopfdichtung ... könnte auch Schuld sein, oder ?
Wenn es so plötzlich aufgetreten ist.
 
ich habe bei meine 8V das Ventilspiel und dann die eingebauten Shims vermessen. Die korrekte Dicke de Shims ist dann ja leicht zu ermitteln. Die Shims habe ich dann irgendwo in Schweden bestellt. Bei Interesse kann ich den Händler herausfinden.
 
So, jetzt nach laaanger Zeit hab ich es mal auf sie Reihe bekommen, das Ventilspiel zu messen. Auf Zyl. 1 ist das Auslassventil verbrannt. Es hat 0 Spiel, Auf Zyl. 3 ist der Stößel locker (anscheinend eine Feder gebrochen). Habe einen Austauschkopfbekommen, den ich jetzt einbauen werde. Gibt es da Sachen auf die man speziell achten muss? Wie kann ich am besten den Motor drehen um ihn auf TDC zu bringen?
Gruß Tom
 
Ich habe Dir eine PM, PN oder neuforumsdeutsch eine Unterhaltung geschickt, die Deine Fragen, nicht nur zum B201-Zylinderkopf beantworten sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander,
Hab jetzt den Zylinderrkopf getauscht.
Da hat man gesehen, das dass Auslassventil von Zylinder 1 komplett verbrannt und eingerissen war (siehe Bild).
Im Nachhinein hätte ich vielleicht besser am Motor auchKühlwasser ablassen sollen (so wie es in der Anleitung steht). Dann hätt ich mir die riesen Sauerei erspart. Morgen ist dann der Große Tag, ob er jetzt läuft, oder eben nicht. Muss noch das Kühlwasser auffüllen und entlüften.
Viele Grüße Tom
 

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