900 I Turbolader

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SAAB
900 I
Baujahr
1981
Turbo
FPT
Hallo, ich fahre einen 81er 900 I 2.0 Turbo, Motor 107 Kw. Es ist nun das Gehäuse des Turboladers gerissen.
Verbaut ist ein Garrett Turbolader Typ 465514-2
Mir wurde nun ein gebrauchter Turbolader Typ 466420-1 ( Bj. 85-87 ) zum Kauf angeboten.
Meine Frage ist nun: Ist dieser Turbolader auch passend für meinen 900er?
Meine weitere Frage: Hat jemand von Euch einen passenden Turbolader zu verkaufen?
Grüße aus Kiel, PaulIMG-20241120-WA0001.jpg20241120_124351.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird nicht passen, der angebotene Lader kommt nur mit APC auf eine Ladedruckregelung
 
Der 81er hat schon ein internes WG?
Wann war der Wechsel von extern auf intern?
 
Kann mir jemand erklären, wofür die Abkürzungen APC und WG intern / extern stehen?
 
Kann mir jemand erklären, wofür die Abkürzungen APC und WG intern / extern stehen?
WG steht für WasteGate zu deutsch Ladedruckregelventil. Intern verbaut bedeutet, dass die Klappe, die bei zu hohem Ladedruck öffnet, intern verbaut ist. Beim 99 und den ersten 900 war dies noch von aussen ersichtlich verbaut.
Mit dem APC-System gelingt es, den Ladedruck höher zu fahren, wird die Klopfgrenze erreicht, öffnet das WG und baut den Druck ab ohne den Motor zu schaden. Kann der Ladedruck nicht schnell genug abgebaut werden, wird die Spritzufuhr unterbrochen. Gesteuert wird das APC durch ein Steuergerät.
Automatic Performance Control ( APC )
20250126_095823.jpg
 
Hat der Fragesteller allerdings nicht. Nur der angebotene Lader stammt aus einem APC. Deshalb braucht der niedriger verdichtete Motor mehr Sicherheitsreserve und eine andere Druckdose mit stärkerer Feder.
 
Ich kenne jetzt nicht die konkreten Unterschiede der alten Motoren und deren Spezifikation.

Aber wenn der Motor (wie erwähnt) ein niedrigeres Versichtungsverhältnis hat, warum braucht er höhere Sicherheitsreserven?

Und dann könnte man darüber debatieren, ob ein Motor mit APC sicherer läuft als ohne.

Aber um dem TE aufs Fahrrad zu helfen: Wenn der Turbolader mechanisch an deinen Motor passt (also alle Anschlüssegleich sind), ist das umbauen deiner alten Druckdose an den neuen-gebrauchten Lader ein Kindespiel.
 
Dann sollte man aber auch noch sicherstellen, prüfen, einstellen, daß die Druckdose auch beim Solldruck das Wastegate öffnet.
 
Das sollte man sowieso, egal ob man einen neuen Lader aus dem Karton einbaut, oder einen Gebrauchten gesicherten oder ungesicherten Ursprungs.
 
Aber wenn der Motor (wie erwähnt) ein niedrigeres Versichtungsverhältnis hat, warum braucht er höhere Sicherheitsreserven?

Und dann könnte man darüber debatieren, ob ein Motor mit APC sicherer läuft als ohne.
Ein höheres Verdichtungsverhältnis bedeutet höhere Effizienz, zudem ermöglicht das APC Verwendung von Kraftstoff mit niedrigerer Oktanzahl.
Und damit kann man auch den Ladedruck näher an den oberen Grenzwert regeln, bedeutet mehr Leistung bei gleichzeitig höherer Sicherheit.
 
Die Rede ist ja von einem niedrigeren Eta, nicht höher.

Von welchem Grundladedruck reden wir hier denn?
Wieviel GLD hat die APC Version und wie hoch ist der "Dosendruck" der APClosen Variante. Da habe ich keine Ahnung von, aber vermutlich wird der Unterschied im Bereich von +/-0,05bar liegen.

Und um jetzt nicht komplett OT zu werden sprechen wir nicht über die zuverlässige Erkennung einzelner Klopfer einer 40 Jahre alten APC Unit oder wie Klopfen entsteht und sich fortsetzt und aufschaukelt, wenn im Brennraum erst einmal ein Klopfnest entstanden ist.
 
Grundladedruck der geregelten APC-Version 0,35 , Ladedruck 0,7.
Werte sind allgemein bekannt.

Es gab beim 8V-Turbo eine Variante beim Umbauen die im sicheren Motorschaden endet weil die Ladedruckregelung nicht mehr funktioniert
Wer findet das noch im Forum?
 
Also würde der Motor von Paul mit dem APC Lader ungeregelte 0,35bar liefern.
Unmittelbare Gefahr erkenne ich hier noch nicht.
Wenn die Performance dieser Komposition nicht ausreicht, könnte man entweder über die Dose einen höheren (Grund)Ladedeuck einstellen oder falls es (wider erwarten nicht funktioniert) die alte WG-Dose einbauen.
 
Hat der Fragesteller allerdings nicht. Nur der angebotene Lader stammt aus einem APC. Deshalb braucht der niedriger verdichtete Motor mehr Sicherheitsreserve und eine andere Druckdose mit stärkerer Feder.
Aus eigener Erfahrung kann ich dies was du schreibst bestätigen, in dem non-APC Wastegate ist 1,0-1,1 bar daher stärkere Feder.

Mir ist aber unklar warum. Wäre es nicht logisch, dass ein nicht APC regulierter Motor eine früher öffnende (daher weichere) Feder hat?
 
Wäre es nicht logisch, dass ein nicht APC regulierter Motor eine früher öffnende (daher weichere) Feder hat?
Nein, da "hinter" dem APC Ventil nur noch ein synthetischer, also aus Lade- und Umgebungsdruck, erzeugter Druck anliegt.
Die Druckdose öffnet dabei meiner Erinnerung nach abhängig vom MY bei 0,35 - 0,4 bar.
 
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