Seit heute ist der ADAC als Pannenhilfe bei mir vollkommen unten durch!!
Mein Vater ist heute mit seiner BMW K1200S bei mir gestrandet. Kühlwasserverlust. Schlauch abgerutscht. Na gut.....Schlauch befestigen und Kühlwasser auffüllen. Nix da! Das System muss natürlich auch noch entlüftet werden. Es gibt insgesamt 3 verschiedene Entlüftungsmöglichkeiten. Keine ist wirklich zielführend, da man laut telefonisch zu Rate gezogener BMW-Niederlassung das System mit Unterdruck entlüften muss, um zu gewährleisten dass auch wirklich überall Wasser in den Zylinderkopfkanälen ist. Klare Ansage vom Meister:Bloß nicht weiterfahren!!! Ein kurze Probefahrt brachte zudem die Erkenntnis, dass nach 1km die Mühle das Kochen anfängt. Basta. Bevor sich mein Dad den ZK und die ZKD kaputtfährt, lassen wir es. Soll sich bitte der ADAC drum kümmern. Wozu ist man den PlusMitglied!?
Ich wohne ungefähr 40km von seiner heimischen BMW-NL entfernt. Mein Dad kann von dort aus mit dem ÖPNV fahren. Kein Problem. Quasi Moped-Werkstatt und Zuhause liegen auf dem gleichen Weg. Anruf beim ADAC mit der klaren Anweisung das die Maschine nicht mehr fahrbereit ist und geschleppt werden muss und mein Vater nach Hamburg mitgenommen werden muss. Alles ein Weg. Kein Problem möchte der geneigte Leser nun denken! Pustekuchen!
30 Minuten später (nicht schlecht eigentlich!) stand der Pannenhelfer vor der Tür. Trotz klarer Ansage, dass es sich um ein Motorrad handelt, kam er mit einem Autoanhänger. Auf seinem Auftrag stand dann nur "Pannenhilfe" anstatt "Schleppauftrag". Erste Note 6!
Tja, lange Rede kurzer Sinn: Wenn er abschleppen soll, dann muss er erstmal wieder 20 Kilometer zur Werkstatt fahren und den Hänger holen. "Wohin soll das Motorrad?" "Hamburg. Ich muss da auch hin, weil ich in der Nähe wohne. Von der Werkstatt komme ich dann schon allein nach Hause."
Tja,.....da müsse man erstmal mit dem Chef drüber sprechen. Dieser lehnte dann dankend ab, weil der anwesende Mechaniker der einzige Diensthabende heute Abend wäre und man hätte noch anderes zu tun. Zweite glatte 6!
(Die Niederlassung in HH hat sogar bis 19.00 Uhr geöffnet. Also wäre bis dahin noch genug Zeit gewesen um aufzuladen und hinzufahren.) Und dann wäre noch die Frage gewesen, wie mein Vater von mir aus wieder nach HH kommt. Das wäre nicht das Problem des Pannendienstes oder des ADAC!
WIE BITTE????
Naja, also nochmals beim ADAC in der Zentrale angerufen. Ja, nö....also man hätte den örtlichen Pannendienst geschickt, weil in HH auch keiner frei wäre. HALLO!!!! Wir brauchen keinen Pannendienst, sondern einen Schlepper!!!
Naja, in zwei bis drei Stunden könne man vielleicht einen Fahrer loseisen der dann aus HH losfährt. Ehr später. BITTE??? Aber man möge sich doch bitte darauf einigen das Motorrad morgen abzuholen. Und wie soll mein Dad nun nach Hause kommen?
Der ADAC würde sich nach großem Drängeln und Auffordern großzügig mit 30€ Taxikosten beteiligen. Fu** off!! Steckt auch die Kohle dahin wo die Sonne nicht hinkommt! 30€ für eine Fahrt mitten aus dem Nirvana....da kann man gleich selber voll zahlen.
Mitten in der Pampas und die gelbe Pest lässt dich grandios hängen! Notgedrungen haben wir also zugestimmt, dass man das Motorrad morgen früh um 07.00 Uhr abholt und dann zur Werkstatt bringt. Ich habe meinen Vater dann selber nach Hause gefahren.
Wäre er irgendwo im Nichts hängen geblieben, würde er noch morgen da stehen, ohne das er auch nur einen Meter weitergekommen wäre. Der ADAC hätte sich ganz sicher nicht gekümmert!
Ganz klarer Fall: Den ADAC-Pannendienst braucht keine Sau! Wenn du hängen bleibst, schieß dir besser gleich in den Kopf, dann muss man das Elend nicht auch noch ertragen.
Wenn du dir allerdings im 2000km entfernten Ausland mit ADAC-Schutzbrief die Ohren brichst, dann setzen die Himmel und Hölle in Bewegung um alles zu regeln. (Live und in Farbe erlebt!)
Bleibst du im 40km entfernten Hamburger Umland mit dem Motorrad liegen, dann spar dir besser gleich den Anruf beim ADAC! Der hilft dir eh nicht! Da hat man kein gesteigertes Interesse dran. Zum kotzen der Verein!