Ich habe vorgestern meine nach langem Überlegen angeschaffte Kurzhubbühne
WDW Lift 5500 bekommen. Für alles Andere ist meine Garage viel zu niedrig, selbst den Meter Hub der Kurzhubbühne werde ich nicht voll ausnützen können.
Ob das dann überhaupt Sinn hat, werde ich erst sehen.
Hab das Ding vorerst nur mal aufgebaut.
Erster Eindruck: Von mobil kann meines Erachtens nur äußerst bedingt die Rede sein. Das Ding wiegt knapp 300 kg. Um zu rangieren muss die Bühne mit einer Stange mit Rollen dran "ausgehebelt" werden. Nur bis die Bühne weit genug angehoben ist, steht man da wie ein buckliger Troll mit der Nase knapp über dem Boden ( nun ja, schon ein wenig übertrieben, aber gefühlt ist es so ) und in dieser "kreuzschonenden" Position 300kg rasch mal hin und her zu schleppen überlegt man sich dreimal...
Der Anschluss des Schlauchpaketes ist an der dem Autoheck zugewandten Seite der Bühne. Wollte man also einfach gerade drauffahren, müsste man entweder über die Hydraulikeinheit fahren ( was sich aufgrund deren Höhe nicht ausgeht, oder über die Schläuche. Der Pressluftschlauch ist zwar mit einer Drahtfeder gepanzert, die beiden dünneren Schläuche jedoch nicht. Wie oft die das schadlos überstehen würden, möchte ich nicht ernsthaft ausprobieren.
Also schien mir die einzige praktikable Option, die Bühne umzudrehen ( wir haben dann zu zweit gewerkt um die "mobile" Bühne in einer Doppelgarage um 180° gewendet zu kriegen ) und dann mit dem Heck voran draufzuschieben...
Mit dem 99 GLE hat das so leidlich geklappt, ob ein 96 überhaupt draufpasst muss ich erst probieren. Ganz sicher bin ich mir da nicht...
Die Fertigungsqualität ist auf den ersten Blick nicht so schlecht, der Aufbau mit ein wenig Überlegen machbar ( schriftliches Material wie Aufbau- oder Bedienungsanleitung gibt es gar keines ) .
Die Arretierungsklappen der seitlichen Ausleger scheinen nicht zu passen. Sie liegen bereits hinten am Rahmen an, bevor noch der Arretierungsstift in eines der Löcher eingreift und sind damit komplett wirkungslos.
Das lässt sich zwar auf jeden Fall grobmotorisch beheben, indem ich den Anschlag mittels Flex oder Schleifboch zurechtschleife, Sinn der Sache ist das aber meines Erachtens bei einem neuen Gerät nicht.
Ich werde diesbezüglich nochmal im Netz recherchieren und bei der Firma anfragen.
Hebetest habe ich bisher ( einerseits wegen der fehlenden Arretierung, andererseits weil meine Begeisterung ohnehin schon merklich abgekühlt war ) noch keinen gemacht.
Mein Fazit bisher: Wenn, dann nur eine Notlösung, falls sonst gar nichts geht. Konstruktion nur teilweise durchdacht ( Platzierung des Schlauchpaketes ) . Mobilität bestenfalls rudimentär gegeben.
Sobald ich weitere Erfahrungen mit dem Heben selber habe, werde ich noch ergänzen...