Allgemeine Frage zu Diesel

LCV

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29. Dez. 2007
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SAAB
9000 II
Baujahr
1997
Turbo
FPT
Hallo,

es geht mal nicht um SAAB, sondern ganz generell um Diesel-Fahrzeuge.

Wir hatten ein sehr schockierendes Erlebnis. Meine Frau braucht ein neues (gebrauchtes) Auto, das angesichts geringer Fahrleistung einigermaßen günstig sein sollte. Wir hatten vor Jahren einen Lancia Zeta 2.0 Turbo, den Eurovan 1, der auch als Fiat, Peugeot und Citroen angeboten wurde. Das Raumangebot und die Schiebetüren waren perfekt für die Reise. Leider gibt es für die Baureihe kaum noch Ersatzteile, gebrauchte Autos verschwinden nach Litauen. Wir haben lange gesucht, um etwas Ähnliches zu finden und schließlich den Mini-Van Mazda 5 gefunden. Leider gab es im Umkreis von 200 km keinen akzeptablen Benziner. So wurde es der Diesel mit 145 PS, 6-Gang-Getriebe usw. Der Preis schien recht günstig, neuer TÜV wurde gemacht. Also, gegen meine Diesel-Aversion haben wir das Auto gekauft. Nach 100 km kam die Warnlampe des DPF und wenige km später noch die für den Spurassistenten und Check engine. Das Auto stammte von einem freien Gebrauchtwagenhändler. Also sind wir zum Mazda-Händler gefahren, um das Auto checken zu lassen. Der stellte fest, dass der neue DPF kein Originalteil sei und deshalb die Elektronik spinnt. Es gäbe nur die Möglichkeit, einen originalen samt Drucksensor einzubauen. Bevor man mir den Preis nannte, sollte ich mich besser setzen. Mit USt. und Einbau käme die Aktion auf über EUR 6.000,--. Mit dem Kaufpreis zusammen würde das Auto deutlich über dem Marktwert liegen. Völlig indiskutabel. Also haben wir das Auto zurückgegeben. Ein unabhängiges Forum bestätigte aber, dass man nicht weiß, ob das Auto plötzlich auf Notlauf schaltet, evtl. Schäden entstehen und dass man ganz liegenbleiben könnte.

Die Idee Mazda 5 ist damit nicht vom Tisch, aber NUR Benziner. Jetzt frage ich mich, ob es beim Benziner auch solche Risiken gibt. Zudem würde mich interessieren, ob diese Preise nur bei Mazda so hoch sind oder bei Dieselfahrzeugen üblich. Es war ein Bj. 01/2009, was wegen der Kfz-Steuer wichtig ist (noch hubraumbesteuert mit EURO 4).

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann in Bezug auf andere Fabrikate Entwarnung geben.

Ich freue mich auf Kommentare.

Gruß Frank
 
Oh wow. Gut, dass Ihr den wandeln konntet.
Leider habe ich im näheren Freundeskreis auch nur von solchen Erfahrungen gehört, was mich von Dieseln allgemein, vor allem älteren ausserhalb der Garantie, weiter Abstand nehmen lässt.
Der Preis scheint mir extrem hoch, aber Original-Teile mit fachgerechtem Einbau liegen wohl definitiv vierstellig.
Meine Kollegen haben also entweder den DPF komplett ausgebaut (de facto wohl Steuerhinterziehung und Umweltverschmutzung), oder Bastelarbeit mit Fremdteilen bzw. „Reinigung“ durchgeführt, was nicht problemlos war (Fehlermeldungen etc).
Alles Gute weiterhin
 
Hallo,

es geht mal nicht um SAAB, sondern ganz generell um Diesel-Fahrzeuge.

Wir hatten ein sehr schockierendes Erlebnis. Meine Frau braucht ein neues (gebrauchtes) Auto, das angesichts geringer Fahrleistung einigermaßen günstig sein sollte. Wir hatten vor Jahren einen Lancia Zeta 2.0 Turbo, den Eurovan 1, der auch als Fiat, Peugeot und Citroen angeboten wurde. Das Raumangebot und die Schiebetüren waren perfekt für die Reise. Leider gibt es für die Baureihe kaum noch Ersatzteile, gebrauchte Autos verschwinden nach Litauen. Wir haben lange gesucht, um etwas Ähnliches zu finden und schließlich den Mini-Van Mazda 5 gefunden. Leider gab es im Umkreis von 200 km keinen akzeptablen Benziner. So wurde es der Diesel mit 145 PS, 6-Gang-Getriebe usw. Der Preis schien recht günstig, neuer TÜV wurde gemacht. Also, gegen meine Diesel-Aversion haben wir das Auto gekauft. Nach 100 km kam die Warnlampe des DPF und wenige km später noch die für den Spurassistenten und Check engine. Das Auto stammte von einem freien Gebrauchtwagenhändler. Also sind wir zum Mazda-Händler gefahren, um das Auto checken zu lassen. Der stellte fest, dass der neue DPF kein Originalteil sei und deshalb die Elektronik spinnt. Es gäbe nur die Möglichkeit, einen originalen samt Drucksensor einzubauen. Bevor man mir den Preis nannte, sollte ich mich besser setzen. Mit USt. und Einbau käme die Aktion auf über EUR 6.000,--. Mit dem Kaufpreis zusammen würde das Auto deutlich über dem Marktwert liegen. Völlig indiskutabel. Also haben wir das Auto zurückgegeben. Ein unabhängiges Forum bestätigte aber, dass man nicht weiß, ob das Auto plötzlich auf Notlauf schaltet, evtl. Schäden entstehen und dass man ganz liegenbleiben könnte.

Die Idee Mazda 5 ist damit nicht vom Tisch, aber NUR Benziner. Jetzt frage ich mich, ob es beim Benziner auch solche Risiken gibt. Zudem würde mich interessieren, ob diese Preise nur bei Mazda so hoch sind oder bei Dieselfahrzeugen üblich. Es war ein Bj. 01/2009, was wegen der Kfz-Steuer wichtig ist (noch hubraumbesteuert mit EURO 4).

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann in Bezug auf andere Fabrikate Entwarnung geben.

Ich freue mich auf Kommentare.

Gruß Frank

Franzosen sind da relativ "einfach"...bei den älteren HDIs von Citroen und Peugeot funktionieren die Nachbau DPFs recht gut.

Aber prinzipiell sind die Dinger ein Problem, wenn das Fahrprofil einfach nicht passt!
(Benziner mit OPF sind genauso zickig, aber da gibts kaum Fahrzeuge, die schon so alt sind, das sie einen neuen Partikelfilter bräuchten)

Mazda 5 kann ich dir absolut nicht empfehlen...die Wägen die ich gesehen hab, hat der Rost ordentlich in der Mangel gehabt.
Generell ältere Mazda sollte man meiden :D

Was sind denn eure Anforderungen an den Wagen?
Prinzipiell sind die älteren Renault Scenic / Dacia Lodgy gute Kisten (je nach Motor, den 1.2TCE lieber meiden und den Nachfolger 1.3TCE nehmen) die lange laufen können.

Bei Citroen sollte man eher den 1.6 Turbo-Benziner meiden.
 
Einfach einen zweiten 9000 und weiterfahren.
 
Wenn es was vanartiges sein muss/soll: was spricht gegen einen Zafira B?
 
Danke für die Anmerkungen.

Das Anforderungsprofil war schwierig. Einerseits Platz, relativ leichter Umbau, falls man im Auto mal schlafen will. Andererseits wird das Auto außerhalb des Urlaubs nur im Kurzstreckenbetrieb genutzt (im Umkreis von 20 km). Ich hatte nie Diesel (abgesehen vom Lkw 608D), aber das war eine andere Zeit. Die modernen Diesel sind offenbar für Kurzstrecken nicht besonders geeignet. Blöderweise gab es keinen einzigen Benziner in akzeptabler Nähe. Das Auto hatte aber erstaunlicherweise keinen Rost. Ich hatte auch davon gehört und ein Kollege hat den extra auf der Hebebühne angeschaut. Er fuhr sich auch sehr gut, beschleunigte sogar im 6. anständig. Aber ich denke, am besten vergessen wir das Projekt. - Schade, dass es keinen Zeta mehr gibt. Die Nachfolger (Eurovan 2) waren leider auch um Welten schlechter. Den Service kann man auch vergessen.

Renault, Citroen, Peugeot und Dacia kommen mir nicht ins Haus, auch der komplette VW-Konzern ist für mich ein rotes Tuch.
Der Zafira hat aber keine Schiebetüren, oder? Da diese Autos eher breiter sind, wären gerade Schiebetüren in engen Parklücken von Vorteil.

Einen 2. 9000er braucht es auch nicht. Wenn wir zu zweit in den Urlaub fahren, reicht ein Auto. Nun wird es wohl das genaue Gegenteil vom Mazda. Meine Frau hatte den Y 840 Cosmopolitan als limitierte Edition von 600 St. mit 60 PS. Fuhr sich wie ein Go-Kart und war auf den engen Straßen in den Weinbergen größeren Autos überlegen. Der starb im Sommer 2018 den Hitzetod, als bei 39° C im Schatten, im Stau stehend, ein Kühlerschlauch platzte. Schade drum.

Wir haben heute nochmal über die Sache diskutiert. Ich habe jetzt einen 2008er Ford Fiesta "Black Magic" mit 80 PS angeschaut. Natürlich Benziner. So etwas hatte ich nie auf dem Schirm, war eher Zufall. Konnte den vorhin Probefahren. Der macht richtig Spaß und fühlt sich ähnlich an wie der Y. Der TÜV ist auch neu. 135.000 km. Meine Frau ist auch sehr angetan. Also wird der morgen geholt und zugelassen.
Manchmal geht es halt schnell. Da ich in 3 Wochen wegfahre, muss natürlich vorher wieder ein Zweitwagen her.
 
Na ja, mit den persönlichen Anekdoten ist das immer so eine Sache...sie sind absolut nicht repräsentativ, bleiben aber im Gedächtnis. Wenn es danach ging, dürfte ich nur noch V0LV0 fahren. Unser V70 hat jetzt die 400000km geknackt: 1. Turbo, 1. ZKD, 1. DPF und möglicherweise noch die 1. Kupplung (kann ich aber nicht genau sagen).
 
Klar, eigene Erfahrungen prägen. VW ist mir aber als Konzern sehr unsympathisch, vor allem auch durch den verstorbenen FP beeinflusst. Das gilt auch für Tesla! Von deutschen Herstellern mag ich nur BMW. Ford und Opel sind "neutral". Bei Lancia hört es für mich da auf, wo man vom Service im Stich gelassen wird. Die "echten" Lancias sind so teuer, dass man die Firma nicht braucht, weil es jede Menge freie Anbieter gibt. Auch Spezialisten im Club, die den heutigen Mechatronikern einiges erklären können. Bei den Franzosen ist der Service auch nicht besser, zumal die sich ja nun bei Stellantis mit dem ehem. Fiat-Konzern zusammengeschlossen haben. Inwieweit sich Opel da angepasst hat, keine Ahnung.

Für mich besteht ein Auto nicht nur aus den reinen Fahrzeugeigenschaften, sondern Service und Ersatzteilversorgung gehören dazu. Die Marketingleute und vor allem der amerik. Designer hatten z.B. den Thesis derart hochgelobt, dass man mindestens Rolls Royce - Niveau erwarten musste. Aber die Verarbeitung war keineswegs Premium, der Service schlecht und inzwischen gibt es nicht einmal mehr Windschutzscheiben. Also: Steinschlag im Sichtfeld und man kann die Karre verschrotten. Diese Autos werden nun billigst verkauft, mehrere Vorbesitzer, und die aktuellen Leute sind zu geizig, um sich für eine Nachfertigung zusammenzuschließen. Ein Freund kaufte gegen meinen Rat ein solches Auto. Nach 6 Monaten hat er sich frustriert wieder davon getrennt. Bezüglich Thesis bekomme ich mehr verzweifelte Anfragen als für sämtliche anderen Modelle (von 1914 - 2008) zusammen.

Um auf den Fiesta zurückzukommen: Mir ging es darum, dass meine Frau das letzte Wort hat, denn sie muss damit herumfahren. Zudem ist die Ersatzteilversorgung kein Problem und unsere (freie) Stammwerkstatt kann das Auto ohne Probleme warten. Ein Vertragshändler ist zur Not auch in der Nähe.
 
Alternative zum Mazda 5 ist z.B. ein Toyota Verso, die sind als Benziner auch immer Toyota-Benziner. Diesel werden bei den Japanern gerne mal zugekauft. Ich stand selbst kürzlich vor dem Problem, hab mich immer als Diesel-Hasser betrachtet (stinkt ja auch ewig, die Plörre!) und deswegen hatte wir als Familienbomber einen Benziner C4 Grand Picasso (im übrigen hatte ich davor auch einen Eurovan 1, als Fiat Scudo 2.0 Benziner/LPG und weine dem immer noch hinterher!) Der C4 mit der sagenumwobenen BMW Maschine war wirtschaftlich eine Vollkatastrophe, also speziell der Motor, sonst war das Fahrzeug eigentlich sehr angenehm, riesig viel Platz, superflexible und fuhr toll, wenn es den fuhr.
PSA-Diesel sind aber wie schon erwähnt idR. etwas streßfreier als andere. Würde dann ggf. nach dem 8V-Diesel Ausschau halten, der so um 2010-11 rausgekommen ist. Der soll sehr unproblematisch sein und ist sehr weit, auch ausserhalb von Peugeot/Citroen Fahrzeugen verbreitet.

Und genau aus diesem Grund fahren wir jetzt einen Volvo V50 mit PSA Diesel-8V. Bekommt man in Belgien oder auch NL wesentlich günstiger als in D. Ach ja, der Grund, warum es kein Verso geworden ist: sowas langweiliges konnte ich mir nicht antun! Hat mich weniger als Null angesprochen.
 
Der PSA DW10 ist nicht umsonst der meistgebaute Dieselmotor seiner Zeit.
 
Ich hatte 3 Zeta 2.0 Turbo. Der erste war quasi vom Schrottplatz, nur zum Testen. Der 2. war perfekt, bis mir so ein Vollpfosten in die Seite knallte. Der 3. war 5 Jahre jünger, hatte mehr Schnick-schnack und brauchte im direkten Vergleich 3 l mehr auf 100 km. Dafür war er nicht so agil wie die beiden älteren. Mit dem Turbomotor lief der Zeta 200 und fühlte sich an wie ein Pkw. Leider kamen dann diese Machenschaften mit E-Teile-Verweigerung bzw. Mondpreisen bei unglaublicher Lieferzeit. Das Auto ging deshalb weg. Aber vor allem die Sitzbefestigung war genial. Ich hatte schon Spezialösen zusammengestellt, damit man in den Langlöchern die verschrauben kann und sogar mit Ratschengurten ein Motorrad sichern konnte. Und auf den Lafetten gebrauchter Sitze konnte man Aufbauten befestigen, um das Auto in 5 min in einen Minicamper zu verwandeln. Aber was nützt es, wenn es keine E-Teile gibt und alle älteren Autos sofort nach Litauen gehen?

Ich kaufe nur Autos, die nach Hubraum besteuert werden. Ich glaube ab 07/2009 wurde auf Besteuerung nach Schadstoffausstoß umgestellt. Wir hatten bei unserem Treffen einen 2025er Focus als Leihwagen dabei. Eine schlimmere Mistkarre kann man sich nicht vorstellen! Nervt ständig mit Gepiepse, wenn man nach Tacho 1 km über dem Tempolimit ist. Das Fahrwerk ist eine Frechheit. Der folgt jeder Rille und notwendiges Gegenlenken interpretiert die Karre so: ACHTUNG! Fahrer offenbar übermüdet. Rast einlegen!
Das Navi findet viele Adressen nicht und die Bedienung des Touchscreens während der Fahrt ist viel gefährlicher als ein Handy am Ohr!

Nun, meine Frau hat jetzt den 2008er Fiesta Black Magic und der ist wirklich gut. Im Kurzstreckenverkehr in unserer Weingegend auf engsten Straßen fährt der fast wie ein Go-Kart. Und 80 PS sind vollkommen ausreichend.
 
Der PSA DW10 ist nicht umsonst der meistgebaute Dieselmotor seiner Zeit.
Ich meine den DV6, aber DW10 ist sicherlich ähnlich gut.
Ausserdem hab ich noch einen XUD9, der lange das Mass der Dinge bei Kraftstofftests war.....
 
Ich hatte 3 Zeta 2.0 Turbo. Der erste war quasi vom Schrottplatz, nur zum Testen. Der 2. war perfekt, bis mir so ein Vollpfosten in die Seite knallte. Der 3. war 5 Jahre jünger, hatte mehr Schnick-schnack und brauchte im direkten Vergleich 3 l mehr auf 100 km. Dafür war er nicht so agil wie die beiden älteren. Mit dem Turbomotor lief der Zeta 200 und fühlte sich an wie ein Pkw. Leider kamen dann diese Machenschaften mit E-Teile-Verweigerung bzw. Mondpreisen bei unglaublicher Lieferzeit. Das Auto ging deshalb weg. Aber vor allem die Sitzbefestigung war genial. Ich hatte schon Spezialösen zusammengestellt, damit man in den Langlöchern die verschrauben kann und sogar mit Ratschengurten ein Motorrad sichern konnte. Und auf den Lafetten gebrauchter Sitze konnte man Aufbauten befestigen, um das Auto in 5 min in einen Minicamper zu verwandeln. Aber was nützt es, wenn es keine E-Teile gibt und alle älteren Autos sofort nach Litauen gehen?

Ich kaufe nur Autos, die nach Hubraum besteuert werden. Ich glaube ab 07/2009 wurde auf Besteuerung nach Schadstoffausstoß umgestellt. Wir hatten bei unserem Treffen einen 2025er Focus als Leihwagen dabei. Eine schlimmere Mistkarre kann man sich nicht vorstellen! Nervt ständig mit Gepiepse, wenn man nach Tacho 1 km über dem Tempolimit ist. Das Fahrwerk ist eine Frechheit. Der folgt jeder Rille und notwendiges Gegenlenken interpretiert die Karre so: ACHTUNG! Fahrer offenbar übermüdet. Rast einlegen!
Das Navi findet viele Adressen nicht und die Bedienung des Touchscreens während der Fahrt ist viel gefährlicher als ein Handy am Ohr!

Nun, meine Frau hat jetzt den 2008er Fiesta Black Magic und der ist wirklich gut. Im Kurzstreckenverkehr in unserer Weingegend auf engsten Straßen fährt der fast wie ein Go-Kart. Und 80 PS sind vollkommen ausreichend.
Mein Scudo hatte immerhin die Zeta-Felgen, weil die cool aussahen. 200 der Turbo ? Mein Scudo lief Tachoanschlag, also oberhalb des 190 Striches, per GPS mit 186 km/h gemessen....
Teile bekam man bei Peugeot/Citroen oft günstiger und nicht nur im Zehnerpack wie bei Fiat.
 
Inzwischen Theorie. Krankheit der Baureihe: Türschlösser. Ein Bekannter hatte den Zeta Diesel. Der war extrem sparsam. Lancia stellte mir mal einen für Videoaufnahmen während einer Tour (nachgestellte 1000Miglia) zur Verfügung. Nach 940 km gingen nur 45 l hinein.
Der Kollege hatte keine FB und schloss mit dem Schlüssel auf. Nach kurzer Zeit hatte sich das billige Innenleben abgenutzt und der Schlüssel drehte sich im Kreis herum. Man schickte ihn von Lancia zu Fiat, weiter zu Citroen, dann zu Peugeot. Keiner hatte Schlösser oder wollte nicht verkaufen. Ein Händler in der Schweiz bot endlich zwei Schlösser mit Schlüsseln für sfr. 600,-- an. Nach einigen Wochen kam die Meldung, dass er sie doch nicht mehr bekommt.
Mein 3. Zeta war anthrazit-met. Stand der in der Sonne, konnte man die Schiebetür nicht öffnen. Der Türgriff war an der Gegenseite zum inneren Schließmechanismus. Ein Drahtseil führte über Umlenkungen dort hin. In der Sonne dehnte es sich aus und der Weg wurde zu lang, um zu öffnen. Ich habe es probiert. Auto andersherum gestellt, dann ging die andere Seite nicht auf. Auch nicht von innen. Das ist nicht ungefährlich, wenn man im Notfall schnell raus muss. Immerhin betraf es immer nur eine Seite. Hätte ich das Auto behalten, wäre mir sicher etwas eingefallen, um das zu lösen. Bei den beiden ersten Zeta-Modellen in blau-met. heizte sich die Tür nicht so auf. Ich hatte die FB, aber immer eine Ersatzbatterie. Da war ein ganz komisches Teil drin, sah aus wie eine Miniaturausgabe einer AAA-Batterie, also keine Knopfzelle. Die bekommt man fast nirgendwo. Nach langer Suche fand ich die bei BOSCH. Aber sehr schade für das Auto. Ohne E-Teile kann man das vergessen. Mit ein paar kleinen Modifikationen wäre das ein tolles und variables Reisemobil. Die hinteren Sitze kann man in 5 min. herausnehmen, ohne 2. Mann. Dafür vorbereitete Boxen einsetzen. Ich hatte zwei hintereinander, eine lange Platte drauf, Matratze und fertig war das Bett. Und mit den Spezialösen konnte man alles sichern. Der 2.0 Turbo war auch sehr sparsam. Mit dem vollbeladenen Auto von Freiburg nach Wien lag man deutlich unter 7 l.
 
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