Elektrik Anlassprobleme 9000

DanSaab

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Bei meinem 9000 (1998) kommt es gelegentlich - und dann wiederholt - vor, dass er nicht anspringt. Nach Drehen des Zündschlüssels bleiben die Anzeigeleuchten aus, der Anlasser dreht aber, ohne dass das Auto anspringt.
Jetzt glaube ich mich zu erinnern, dass der 9000 dann keine Anzeigeleuchten zeigt und nicht anspringt, wenn die Bordspannung beim Anlassvorgang unter einem bestimmten Wert (10V?) liegt . Ich finde aber die Quelle dafür nicht. Kann mir jemand das bestätigen?
Der Anlasser dreht natürlich, weil er seine Spannung direkt von der Batterie bezieht.
 
Wenn die Spannung an der Batterie unter 10V liegen würde, würde der Anlasser in die Knie gehen.

Evtl. ein Problem mit der WFS
 
Die WFS ist vor Jahren von einem Fachmann deaktiviert worden. Das Zündschloss ist vor ca. 2 Jahren erneuert worden.
Das Problem tritt erst seit ca. 3 Monaten auf.
 
Die WFS ist vor Jahren von einem Fachmann deaktiviert worden. Das Zündschloss ist vor ca. 2 Jahren erneuert worden.
Das Problem tritt erst seit ca. 3 Monaten auf.
Ein schlechter Kontakt im Zündschloßschalter könnte es auch sein.

Würde das Zünschloß, oder der Zündschloßschalter erneuert (gebraucht?)
 
Zündschloss neu von Saab und dort auf den bisherigen Schlüssel eingestellt. Der Zündschloßschalter wurde m.W. nicht gewechsel/erneuert. An den habe ich auch schon gedacht. Wie kommt man da ran?
 
Zündschloss neu von Saab und dort auf den bisherigen Schlüssel eingestellt. Der Zündschloßschalter wurde m.W. nicht gewechsel/erneuert. An den habe ich auch schon gedacht. Wie kommt man da ran?
Zündschloss selber hat nichts mit den Kontakten beim Anlassen zu tun.

Mit rankommen meinst Du so ein Teil bekommen? Oder wie ausbauen?
 
Ausbauen scheint mir das Problem zu sein. Das Teil bekomme ich wohl bei den Einschlägigen oder in der Bucht.
Ich hatte gedacht, es gäbe vielleicht für das Schalten der Zündung ein Relais, das gelegentlich (bei Hitze?) hakt. In der Literatur finde ich aber kein Relais beschrieben mit der entsprechenden Funktion.

Is this the way to do it?

1 Disconnect the negative battery cable.
Important : Do not disconnect the battery cable while the engine is running as this could seriously damage the generator (alternator).

2 Pull out the steeringwheel as far as it will go.
3 Remove the steering column bearing bracket cowls (2 Torx T20 screws and 2 Torx T25 screws).
4 Undo the two socket cap screws on the bottom (2mm Allen key).
5 Withdraw the ignition switch and unplug the connector.

Refitting is a straightforward reversal of removal, as Haynes would say.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausbau ist nicht so schwer.

Kann man auch gebraucht kaufen.
 
Liegt ganz sicher am Zündschalter, ließ mal das dazu! Ausbau geht ganz leicht und schnell, einfach Lenkrad ganz raus ziehen, die Lenkstockverkleidung abschrauben (besteht aus 2 Plastikschalen, Lenkrad bleibt dran). Dann ziehst du den elektrischen Stecker ab und löst die beiden Madenschrauben (Imbus). Nun kannst du den Schalter ganz leicht abnehmen. Das ist eine Arbeit von nur 10 - 20 min.
Den Schalter kannst du leicht öffnen, indem du die beiden Niete raus bohrst und später durch 2 Schrauben ersetzt (Gewinde M3 einschneiden). Kannst auch einen neuen Schalter kaufen, aber die taugen nach meiner Erfahrung nicht viel, nach kurzer Zeit hatte ich dasselbe Problem wieder. Habe dann die Kontakte des alten (Original-) Schalters mit ganz feinem Schleifpapier gereinigt, seitdem ist Ruhe :smile:.
Hier noch zwei Bild des Schalters:
Zuendschalter1.JPG Zuendschalter2.JPG
 
Wenn die Spannung an der Batterie unter 10V liegen würde, würde der Anlasser in die Knie gehen.
Nö, da hatte ich schon 8,x in der Anzeige, und die Karre sprang trotzdem an.
Evtl. ein Problem mit der WFS
Die VSS hat keinen Einfluss auf das Mäusekino.
Ein schlechter Kontakt im Zündschloßschalter könnte es auch sein.
Würde ich auf 95% Wahrscheinlichkeit setzen.
Ausbau geht ganz leicht und schnell, ... Das ist eine Arbeit von nur 10 - 20 min.
Deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich mußte auch schon einige tauschen. Zuletzt am 96er Swiss mit erst 107T auf der Uhr.
 
Und die inbusmadenschrauben Handwarm und gleichmäßig anziehen.
Sonst kann das Schloss klemmen. Perfekt wird es mit Lack gesichert.
Heißt vor zusammenbau ausprobieren
 
Möglicherweise könnte man die relevanten Kontake über ein Relais führen - überlege ich mir auch gerade bei meinem 900er.
 
Sicher einen gute Idee, aber dazu reichen meine Kenntnisse bei weitem nicht.
 
Sicher einen gute Idee
Ganz und gar nicht, sorry, aber das ist Murks hoch 3! So eine elende Frickelei erzeugt nur weitere Probleme! Warum so umständlich, ist doch die Lösung in #9 wesentlich einfacher und zielführender!
 
Je nun, sehe ich nicht so. Man rüstet nur das nach, was der Hersteller aus Kostengründen unterlassen hat. Und jetzt kann man diskutieren, was der größere Pfusch ist; das Abschleifen von abgebrannten und korrodierten Kontakten oder deren Entlastung durch neue Kontakte eines Relais.
Hinzu kommt, der Schalter ist m. W. neu kaum noch zu bekommen.
 
Je nun, sehe ich nicht so. Man rüstet nur das nach, was der Hersteller aus Kostengründen unterlassen hat.
NaJa, bei recht kleinen und nicht wirklich teuren Teilen, die in der Erstausrüstung gern 15 - 20 problemlos ihren Dienst tun, von 'Unterlassung' einer anderen Lösung zu reden, halte ich nun doch für recht weit hergeholt.
SAAB hat beim 9k (auch) an der Elektrik nicht wirklich gespart. Das ist schon alles sehr solide.

Und ja, die Kontakte eines Schalters zu reinigen, ocder auch nachzuarbeiten, erachte auch ich als durchaus sach- und fachgerecht, sofern man dies entsprechend ausführt.
Wenn nur eine Oxidschicht zu entfernen ist, sollte man lediglich einen Glaspinsel versenden, welcher die Form des Kontaktes völlig unangetastet läßt. Bei kleineren Kratern nimmt man eine feine Schlüssel- oder Kontaktfeile, und achtet darauf, die Sollform (hier, wie zumeist, leicht ballig) bestmöglich wieder herzustellen.
Sind die Krater auf auch nur einem Kontaktpunkt all zu tief, oder der hierbei (wie zumeist) aufgenietete Kontaktpunkt gar völlig verschmort, kann der Schalter allerdings wirklich nur noch als Teilespender bei der Überholung eines weiteren dienen.
 
Je nun, sehe ich nicht so. Man rüstet nur das nach, was der Hersteller aus Kostengründen unterlassen hat. Und jetzt kann man diskutieren, was der größere Pfusch ist; das Abschleifen von abgebrannten und korrodierten Kontakten oder deren Entlastung durch neue Kontakte eines Relais.
Mir ist nicht ganz klar, wie du diese Entlastung realisieren willst. Mit was willst du denn die Relais ansteuern? Wenn du das mit den Kontakten des jetzigen Zündschalters machen willst, wirst du nicht lange Freude haben. Denn diese Kontakte sind auf höhere Ströme ausgelegt und bekommen dadurch eine "Selbstreinigung". Sind jedoch die Ströme wie bei der Relaispule sehr klein, bekommst du die unvermeidliche Oxidschicht nicht weg, der Kontakt des Zündschalters schaltet nicht mehr.
Außerdem würdest du mehrere Relais, für jeden Kontaktsatz ein separates benötigen, denn die Schalter schalten ja während der Zündschlüsseldrehung zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt! All das ist das, was ich als "Murks" bezeichnet habe.
Du brauchst also auf jeden Fall einen funktionierenden Zündschalter, anders geht es nicht. Oder willst du etwa komplett dessen Funktion nachbilden? Das ist aber schon allein wegen der Rückstellmechanik (für den Zündschlüssel) nicht oder nur mit einem riesigen Aufwand möglich. Was ist dir denn eigentlich an meinem Lösungsvorschlag so supekt?

Und jetzt kann man diskutieren, was der größere Pfusch ist; das Abschleifen von abgebrannten und korrodierten Kontakten oder deren Entlastung durch neue Kontakte eines Relais.
Wenn du mein Bild in #9 genau anschaust siehst du, dass da kein einziger der Kontakte abgebrannt ist. Problem war nur eine Oxidschicht an den Kontakten mit geringer Strombelastung, die sich über die Jahre gebildet hat. Und diese kann man mit einer Polierleinwand (Körnung mindestens 800) problemlos und dauerhaft beseitigen. Das hält wie oben schon gesagt, schon seit etlichen Jahren so.

Hinzu kommt, der Schalter ist m. W. neu kaum noch zu bekommen.
Den bekommst du doch problemlos zum stolzen Preis von 98€ z.B. hier. Und dessen Lebensdauer ist zudem noch sehr begrenzt. Denn die Nachbauten haben bei den Kontakten eine wesentliche schlechtere Materialpaarung als der Originalschalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einleuchtend erklärt; nur gut, daß ein serienmäßig am Zündschalter angebundenes Relais davon nichts weiß und deswegen trotzdem funktioniert.
 
Denn diese Kontakte sind auf höhere Ströme ausgelegt und bekommen dadurch eine "Selbstreinigung". Sind jedoch die Ströme wie bei der Relaispule sehr klein, bekommst du die unvermeidliche Oxidschicht nicht weg, der Kontakt des Zündschalters schaltet nicht mehr.
...aha...
 
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