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Anfangszustand: Tot.
Schritt eins: Drei Muttern hinten ab. Die dritte sitzt unter der Plastik-Plombe - die einfach ab/aufbrechen, braucht ja keiner mehr.
Wenn das Gehäuse ab ist, sieht man das Problem: Eine Temperatursicherung. Letztlich Lötzinn mit Schmelztemperatur 120°. Der "obere" Kontakt ruht eigentlich in dem an der Spule und steht unter Zug. Temperatursicherungen sind aufwendig zu verarbeiten und erfahrungsgemäß nicht vollkommen altersbeständig. Als Reparatur wird deshalb eine Miniatursicherung verbaut, Platz ist genug. Dimensionierung 1A T - "normaler" Strom der Spule ist 0,04A; beim Einschaltvorgang auch mal 0,5A.
Bitte nix da drin ölen oder einstellen wollen! Die Unruh etc. läuft auf Edelsteinen, die mögen Öl gar nicht. Höchstens mit einem feinem Pinsel durch und den Dreck der Jahrzehnte ausfegen. Einzige Einstellung ist die Schraube für die Feinjustierung der Schnelligkeit - die sitzt zusammengebaut versteckt unter dem VDO-Sticker.
Optionales Optik-Programm: Chromblende vorsichtig aufbiegen und abnehmen, Rost auf dem "Glas" mit Displex etc. auspolieren, Rahmen entrosten und lackieren, evtl. noch "Nullstellung" der Uhr korrigieren (also das bei 12:00 beide Zeiger genau überlappen und nicht der Stundenzeiger leicht vorauseilt). Bei dieser Uhr war außerdem noch die Feder des Einstellrädchens defekt - also das Rad federte nicht zurück. Ist am Glas von innen an der Achse verschraubt, ausbauen und ersetzen.
Fertig für die nächsten 42 Jahre.
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