Anzugsdrehmoment Nockenwelle

Warum? Welchen Weg nimmt das Öl dann?
Die unterschiedlichen Schrauben werden auch danach noch verwendet, und das WIS weist doch auch noch explizit darauf hin?!
bis 88 wird Öl über externe Leitungen in die Nockenwellenlagerdeckel gefördert, gelangt von da über Nuten im Deckel unf Hohlschraube in die Versorgungskammern für die Hydrostößel. Verschließt man die Hohlschraube klapperts zunächst erbärmlich, dann fressen die Hydros.
Ab 89: interne Ölverrsorgung zu den Hydrods und von da über angeschltzte Schrauben zum Nockenwellenlager. Wird nun die Ölversorgung zum Lager durch eine falsche Schraube blockiert reicht durch die starke Taillierung der unteren Lagerhälfte und die großzügige Ölversordung durch Spritzöl von den Hydros die Schmierung dennoch aus.

Um keinen falschen Eindruck zu erwecken:
Selbstverständlich soll man die Schrauben so verbauen, wie vorgesehen, nur habe ich schon etliche Motoren aufgemacht, bei denen die Schrauben vertauscht waren, die aber nach etlichen 1000Km keinerlei Schaden durch Mangelschmierung an der Steeln zeigten. Erklärung s.o.
 
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Herzlichen Dank für die plausible Erklärung.
Ich bleib also dabei, die schwarzen Schrauben nach innen zu setzen... :rolleyes:
 
Da ich grade einen liegen habe, mache ich mal schnell ein Foto damit man auch sieht, wovon ihr sprecht :-)

wenn man etwas zerlegt sollte man es sich anschauen und bei der kleinsten Abweichung oder dem kleinsten Zweifel alles markieren bzw. In ne Pappe stecken… was hier ja anhand der Farben zu sehen ist

edit: Kopf ist übrigens aus MY 1998
 

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Pauschal sollte man immer alle Teile fein sortieren und genauso wieder einbauen, wie es original war.
Erleichtert den Zusammenbau ungemein. :smile:
Ich musste mal einen Motor wieder einbauen, den zwei Lehrlinge in meinem Urlaub ausgebaut haben und alle Teile und Schrauben in zwei große Kisten geschmissen hatten. Ich habe allein einen Vormittag gebraucht, um alle Einzelteile nebst Schrauben zu sortieren, bevor ich überhaupt anfangen konnte.
Da haben meine restlichen Kollegen nicht aufgepasst und die Jungs einfach machen lassen. :eek:
Spaß sieht anders aus!!! (speziell direkt am ersten Tag nach einem Urlaub)
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Man hat die externen Öl-Leitungen nicht für doofe Nüsse weg konstruiert!
Die Winkelstücke waren aus Kunststoff und hielten nur durch winzige O-Ringe in den Bohrungen.
Da flogen die Teile auch schonmal auseinander und das war auch nicht positiv für die Lagerböcke.
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Es hat kaum ein Privatmann 3-4 Drehmomentschlüssel, um alle Momente abzudecken.
Der geübte Schrauber, der tagtäglich sowas macht, hat irgendwann das passende Werkzeug gefunden und das Drehmoment im Handgelenk. (was für den Hobbyschrauber keine Empfehlung sein soll, aber gerade diese Nockenwellenlagerschrauben sind gerne zu fest angezogen!)
Ich habe immer einen gekröpften Schraubenschlüssel genommen und alle Lagerbockschrauben per 1 Finger nach und nach angezogen. Und im letzten Schritt den Schlüssel mit der Faust mittig gepackt und mit Gefühl angezogen. Aus dem Handgelenk und nicht mit Armeskraft!
Dann passen die paar Newtonmeter. Und auf 1-2 mehr oder weniger kommt es da nicht an.
Die Wellen sollten sich, gut geölt, drehen lassen und nicht irgendwo klemmen.
Dann passt das schon. :smile:
 
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Auf dem Bild schön zu sehen, der Ölkanal von Schraube und Lagerblock. Auch bei MY1998 mutmaßlich ölführend…

und die Ölkanäle gehören alle Richtung Zündkerzen
 

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