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Hallo,
mal wieder was zum Thema Lebensberatung:
hat sich irgend jemand hier die Fehlsichtigkeit lasern lassen?
Möchte jemand Erfahrungsberichte mit der Saabgemeinde teilen?
Ich weiss dass es dafür spezielle Foren gibt, aber mich würde halt mal die Ansicht/Erfahrung der Saabfahrer interessieren.
Für eine eigentliche Lebensberatung (für mich) wärs eh zu spät, ich bin seit 48 Stunden gelasert :-)
Hier mein kurzer Erfahrungsbericht:
Vorbereitung
Nach langer Überlegung, die Brille loszuwerden, hab ich erstmal - quasi zur Erprobung der Brillenlosigkeit - eineinhalb Jahre Kontaktlinsen getragen.
Die Brillenfreiheit empfand ich als sehr angenehm, den Tragekomfort nicht ganz so...
Und - altersbedingt - war da noch die Frage. wie es mit dem Lesen wird mit Kontaktlinsen
(da man nicht eben mal die Brille hochschieben kann und es somit dem Zustand nach dem Lasern entspricht).
Dabei hab ich festgestellt, dass es bei brauchbarem Licht und nicht zu winziger Schrift (noch) kein Problem gibt...
Schlussendlich kam ich zur Erkenntnis, dass die Lesebrille irgendwann sowieso ins Haus steht, und ich dann auch den Schritt zur Laser-Op gehen kann.
Information
Also hab ich mich informiert, viel auch in einschlägigen Foren nachgelesen und mich dann auf den Weg zum ersten (kostenlosen) Beratungstermin gemacht.
Voruntersuchung
Nach Feststellung der grundsätzlichen Eignung folgte bald darauf die genaue Voruntersuchung (die ca. 100 Euro kostet, wenn man sich dann doch nicht lasern lässt).
Als der vorreservierte Op-Termin näherrückte, wurde mir dann doch etwas flau... noch hätte ich absagen können... aber die Entscheidung war ja lange gereift.
Also Augen zu (ähm... Augen AUF) und durch!
Operation
Erst gibt es Beruhigungstropfen zum Trinken, dann kurz vor der Op Betäubungstropfen ins Auge.
Man wird auf eine Liege gepackt und unter den Laser geschwenkt.
Die Vorbereitung des Hornhautflaps mittels Femto-Laser ist etwas unangenehm, da das Auge (nach örtl. Bettäubung) mit einem Saugring fixiert wird.
Dann wird der Laserkopf auf den Saugring "gedrückt" und in ca. 20 Sekunden (pro Auge) wird mittels 2,5 Mio femtosekunden-langen Laserimpulsen eine 100 um dicke Hornhautlamelle abgelöst, die dann "zur Seite geklappt" wird.
Unangenehm ist dabei nur der Druck des Saugringes.
Jetzt folgt die eigentliche, schmerzfreie(!) Korrektur der Fehlsichtigkeit. Dazu wird man - immer noch im Liegen - unter den Korrekturlaser geschwenkt.
Dann "ballert" der Laser los und verdampft punktgenau mikrometerfeine Hornhautschichten (15 um pro Dioptrie).
Dabei sieht man ziemlich bunte Farben, in etwa so wie sich der Laie (wie ich) einen heftigen Drogenrausch vorstellt.
Schliesslich wird der Hornhautflap wieder angeklappt.
Dabei wird - quasi zur Beruhigung - jeder Schritt detailliert erklärt!
Danach
Als alles vorbei ist, sieht die Welt erstmal sehr neblig aus... und die Augen jucken sehr stark, da sie gereizt sind durch den Druck des Saugrings.
Ein "schöner" Anblick für die abholende Herzallerliebste waren dann noch die Schutzkappen (mit Löchern), die man nach der Op eine halbe Stunde lang tragen muss und die man anschliessend nachts tragen soll (4-5 Nächte) um sich nicht versehentlich die Augen zu reiben.
Heimfahrt in Begleitung mit der U-Bahn - und mit Sonnenbrille
abends um halb 5.
Die nächsten 4 Stunden waren dann die unangenehmste Zeit der ganzen Aktion.
Eigentlich ist der Juck-/Blendreiz nur mit geschlossenen Augen auszuhalten - da man die Augen auch nicht reiben darf!
Danach wurde es besser und auch der Blick langsam klarer.
Am nächsten Tag ist die Sicht schon ganz okay, aber es soll sich im Lauf der Zeit ja noch bessern (heisst es)
Am zweiten Tag nach Op (heute) konnte ich schon wieder (brillenlos!!!) Autofahren!
Wohlgemerkt erstmal nur bei Tageslicht.
Jetzt mal abwarten, wann sich die endgültigen Werte einstellen...
Fazit
Nach bisheriger Sicht der Dinge ist es weitgehend schmerzfrei und komplikationslos.
Und auch nicht teurer als ein halbwegs brauchbarer 900-I (nicht Cabrio
)
P.S. In den ersten Tagen erntet man seltsame Blicke, da die stark geröteten Augen nach duchgesoffener Nacht aussehen... aber seltsame Blicke sind Saabfahrer ja gewohnt.
mal wieder was zum Thema Lebensberatung:
hat sich irgend jemand hier die Fehlsichtigkeit lasern lassen?
Möchte jemand Erfahrungsberichte mit der Saabgemeinde teilen?
Ich weiss dass es dafür spezielle Foren gibt, aber mich würde halt mal die Ansicht/Erfahrung der Saabfahrer interessieren.
Für eine eigentliche Lebensberatung (für mich) wärs eh zu spät, ich bin seit 48 Stunden gelasert :-)
Hier mein kurzer Erfahrungsbericht:
Vorbereitung
Nach langer Überlegung, die Brille loszuwerden, hab ich erstmal - quasi zur Erprobung der Brillenlosigkeit - eineinhalb Jahre Kontaktlinsen getragen.
Die Brillenfreiheit empfand ich als sehr angenehm, den Tragekomfort nicht ganz so...
Und - altersbedingt - war da noch die Frage. wie es mit dem Lesen wird mit Kontaktlinsen
(da man nicht eben mal die Brille hochschieben kann und es somit dem Zustand nach dem Lasern entspricht).
Dabei hab ich festgestellt, dass es bei brauchbarem Licht und nicht zu winziger Schrift (noch) kein Problem gibt...
Schlussendlich kam ich zur Erkenntnis, dass die Lesebrille irgendwann sowieso ins Haus steht, und ich dann auch den Schritt zur Laser-Op gehen kann.
Information
Also hab ich mich informiert, viel auch in einschlägigen Foren nachgelesen und mich dann auf den Weg zum ersten (kostenlosen) Beratungstermin gemacht.
Voruntersuchung
Nach Feststellung der grundsätzlichen Eignung folgte bald darauf die genaue Voruntersuchung (die ca. 100 Euro kostet, wenn man sich dann doch nicht lasern lässt).
Als der vorreservierte Op-Termin näherrückte, wurde mir dann doch etwas flau... noch hätte ich absagen können... aber die Entscheidung war ja lange gereift.
Also Augen zu (ähm... Augen AUF) und durch!
Operation
Erst gibt es Beruhigungstropfen zum Trinken, dann kurz vor der Op Betäubungstropfen ins Auge.
Man wird auf eine Liege gepackt und unter den Laser geschwenkt.
Die Vorbereitung des Hornhautflaps mittels Femto-Laser ist etwas unangenehm, da das Auge (nach örtl. Bettäubung) mit einem Saugring fixiert wird.
Dann wird der Laserkopf auf den Saugring "gedrückt" und in ca. 20 Sekunden (pro Auge) wird mittels 2,5 Mio femtosekunden-langen Laserimpulsen eine 100 um dicke Hornhautlamelle abgelöst, die dann "zur Seite geklappt" wird.
Unangenehm ist dabei nur der Druck des Saugringes.
Jetzt folgt die eigentliche, schmerzfreie(!) Korrektur der Fehlsichtigkeit. Dazu wird man - immer noch im Liegen - unter den Korrekturlaser geschwenkt.
Dann "ballert" der Laser los und verdampft punktgenau mikrometerfeine Hornhautschichten (15 um pro Dioptrie).
Dabei sieht man ziemlich bunte Farben, in etwa so wie sich der Laie (wie ich) einen heftigen Drogenrausch vorstellt.
Schliesslich wird der Hornhautflap wieder angeklappt.
Dabei wird - quasi zur Beruhigung - jeder Schritt detailliert erklärt!
Danach
Als alles vorbei ist, sieht die Welt erstmal sehr neblig aus... und die Augen jucken sehr stark, da sie gereizt sind durch den Druck des Saugrings.
Ein "schöner" Anblick für die abholende Herzallerliebste waren dann noch die Schutzkappen (mit Löchern), die man nach der Op eine halbe Stunde lang tragen muss und die man anschliessend nachts tragen soll (4-5 Nächte) um sich nicht versehentlich die Augen zu reiben.
Heimfahrt in Begleitung mit der U-Bahn - und mit Sonnenbrille

Die nächsten 4 Stunden waren dann die unangenehmste Zeit der ganzen Aktion.
Eigentlich ist der Juck-/Blendreiz nur mit geschlossenen Augen auszuhalten - da man die Augen auch nicht reiben darf!
Danach wurde es besser und auch der Blick langsam klarer.
Am nächsten Tag ist die Sicht schon ganz okay, aber es soll sich im Lauf der Zeit ja noch bessern (heisst es)
Am zweiten Tag nach Op (heute) konnte ich schon wieder (brillenlos!!!) Autofahren!
Wohlgemerkt erstmal nur bei Tageslicht.
Jetzt mal abwarten, wann sich die endgültigen Werte einstellen...
Fazit
Nach bisheriger Sicht der Dinge ist es weitgehend schmerzfrei und komplikationslos.
Und auch nicht teurer als ein halbwegs brauchbarer 900-I (nicht Cabrio

P.S. In den ersten Tagen erntet man seltsame Blicke, da die stark geröteten Augen nach duchgesoffener Nacht aussehen... aber seltsame Blicke sind Saabfahrer ja gewohnt.