Batterie "kocht"

Genau so isses.

Niedrige Ladespannung deutet auf hohen Ladestrom ==> ziemlich leere Batterie.
Umgekehrt - Ladespannung hoch bedeutet im Normalfalle geringer Ladestrom ==> Batterie annähernd voll.

Kerngesund sind, je nach zugeschalteten Verbrauchern, dauerhaft die von mir erwähnten 13,8 bis 14,2 Volt.

(...)

Jetzt musste mir mal helfen:

Wenn ich meinen 9000er starte und keine weiteren Verbraucher zuschalte, werden auf den ersten paar Kilometern 13,8 bis 14,0 Volt angezeigt. Dann beginnt die Spannung langsam einen Sinkflug, bis sie sich auf 12,8 bis 13,2 Volt einpegelt. Bisher dachte ich immer, das sei völlig in Ordnung. Nach deiner Beschreibung ist es das aber nicht. Was also ist los?
 
@ saafran - also das ist definitiv zu wenig - ich tippe auf einem sich dem Lebensende nähernden LiMa Regler.
Die Ladespannung im Saab hat zwar noch eine Temperaturkomponente (Im Winter geht meine Anzeige bis auf 14,4 - im Sommer kaum über 13,9), aber 13,2 ist definitv ein wengerl zu wenig...
 
Jetzt musste mir mal helfen:

Wenn ich meinen 9000er starte und keine weiteren Verbraucher zuschalte, werden auf den ersten paar Kilometern 13,8 bis 14,0 Volt angezeigt. Dann beginnt die Spannung langsam einen Sinkflug, bis sie sich auf 12,8 bis 13,2 Volt einpegelt. Bisher dachte ich immer, das sei völlig in Ordnung. Nach deiner Beschreibung ist es das aber nicht. Was also ist los?

Das ist ganz und gar nicht in Ordnung, kann auch an einer faulen Batterie liegen - oder einem ständig zugeschalteten Verbraucher, der unzulässig hohen Strom zieht. Verdächtig sind Voreinstellungen der Klimaanlage, bei denen sich beim Motorstart automatisch die Heckheizscheibe zuschaltet oder stümperhaft installierte Soundverstärker sowie vergessene Sitzheizung oder ähnliches.

Der Regler braucht nach dem Starten des Motors eine Weile, bis er sich auf die jeweils aktuell erforderlichen Ladebedingungen eingestellt hat. Das erkennt Ihr daran, daß nach Abklemmen und Wiedereinbau einer Batterie die Ladespannung manchmal leicht über das normale Maß hinausgeht. Hat aber nicht zwingend etwas mit dem Ladezustand zu tun, denn auch über längere Zeit mit nicht voll geladener Batterie abgestellte Fahrzeuge zeigen dieses Phänomen.

Wenn dagegen mit fortschreitender Fahrzeit die Ladespannung unabhängig von zugeschalteten Verbrauchern auf derart extrem niedrige Werte absinkt - und dies nicht ruckartig, was auf einen Bruch im Kabelbaum würde, dann ist entweder der Regler mürbe oder die Batterie zieht ständig einen extrem hohen Ladestrom. Mal abgesehen davon, daß gerade der 9k über ständig niedrige Bordspannung nicht sonderlich glücklich ist - und sich hierfür mit manchmal merkwürdigen Spinnereien elektrischer Art bedankt, kommt Stom im Fahrzeug weder aus besagter und immer wieder gerne zitierter "Steckdose" noch fällt er vom Himmel. Vielmehr macht er sich durchaus, bei ständig schwer werkelnder Lima durch erhöhten Spritverbrauch bemerkbar, denn unter Last arbeitet ein Generator in Bezug auf möglichst "leichtgängigen" Motortrieb eher kontraproduktiv.

Warnzeichen für fehlerhaftes Ladeverhalten ist - egal ob durch Regler oder murksige Batterie - im beinahe finalen Stadium ein spürbares Absinken des Leerlaufes, wenn bei laufendem Motor urplötzlich ein starker Verbraucher zugeschaltet wird. Spätestens dann wird's Zeit auf Forschungsreise im Kupfergewirr des Motorraumes zu gehen.
 
Wenn ich meinen 9000er starte und keine weiteren Verbraucher zuschalte, werden auf den ersten paar Kilometern 13,8 bis 14,0 Volt angezeigt. Dann beginnt die Spannung langsam einen Sinkflug, bis sie sich auf 12,8 bis 13,2 Volt einpegelt. Bisher dachte ich immer, das sei völlig in Ordnung. Nach deiner Beschreibung ist es das aber nicht. Was also ist los?
Nee Frank, da ist was faul.
Zuerst würde ich, wenn die Anzeige gerade mal wieder so um die 13V zeigt, mal direkt am Akku messen. Denn evtl. hat das verbaute Schätzeisen ja einfach einen Temperaturfehler.
Um den Ladekram kann man sich danach ja ggf. immer noch kümmern.
 
Danke schon mal für die Antworten. Gerade hatte ich etwas Zeit und habe direkt an der Batterie folgende Werte gemessen (Auto ist vor 15 Stunden das letzte mal ca. 20 km weit bewegt worden):

Alles aus: 12,1 V
Zündung ein: 12,0 V (BC: 11,6 V)
Dann starten, niedrigste Spannung laut BC: 9,1 V
Im Leerlauf: 14,2 V (BC: 13,5 V)

(...)
Zuerst würde ich, wenn die Anzeige gerade mal wieder so um die 13V zeigt, mal direkt am Akku messen. Denn evtl. hat das verbaute Schätzeisen ja einfach einen Temperaturfehler.

Werde ich am Mittwoch nach der Ankunft in Gosen messen und berichten...
 
Zündung ein: 12,0 V (BC: 11,6 V)
Dann starten, niedrigste Spannung laut BC: 9,1 V
Im Leerlauf: 14,2 V (BC: 13,5 V)


genau dieser Spannungsabfall kann Fehler im Fehlerspeicher oder im schlimmsten Fall sogar Schäden verursachen ......

Du wirst vermutlich nicht um den Kauf einer neuen Batterie herumkommen.
 
genau dieser Spannungsabfall kann Fehler im Fehlerspeicher oder im schlimmsten Fall sogar Schäden verursachen ......

Du wirst vermutlich nicht um den Kauf einer neuen Batterie herumkommen.

Du meinst den Spannungsabfall beim Starten? Kommt mir mir auch immer recht hoch vor. Unter neun Volt sind auch keine Seltenheit. Vor 14 Tagen kontrollierte ich die Flüssigkeitsstände der Zellen. Die ersten Zelle am Pluspol enthielt zu wenig (Oberkante der Platten trocken), alle anderen waren in Ordnung.

Eine andere Batterie ist kein Problem. Hab noch zwei andere in petto, die gut sind. Am Mittwoch werde ich testweise tauschen.
 
Alles aus: 12,1 V
Recht wenig. Klingt nach zumindest halbleerer Batterie.
Zündung ein: 12,0 V (BC: 11,6 V)
Sind schon mal -0,4V am BC.
Dann starten, niedrigste Spannung laut BC: 9,1 V
Ja, kenne ich, je nach Temperatur und Ladezustand, an allen meinen 9k auch ähnlich. Aus meiner Sicht so allein kein Fehlerkennzeichen
Im Leerlauf: 14,2 V (BC: 13,5 V)
Sind jetzt bereits -0,7V am BC
Müßtest mal hinten am Kombiinstrument messen, ob dort die Spannung auc h schon 'fehlt', oder ob es am BC selbst liegt. Wenn der BC korrekt anzeigt, dann den Abfall vom Akku zum KI über Masse und + getrennt messen. Eine von beiden Leitungen muss dann irgendwo unterwegs etwas (zu) hochohmig sein.
 
Im Leerlauf an der Batterie 14,2 V sind völlig o.k.! Daß allerdings zum BC 0,7 V Spannungsabfall sind ist alles Andere als normal. Die Differenz sollte bei unter 0,1 V liegen!

Vizilo
 
Noch mal zum Thema Batterie im Auto:

Hatte ja geschrieben, dass mein Auto schlecht anspringt und die Batterie recht schwach zu sein scheint. Gemessen hatte ich in Ruhe 12,34 V.
Hatte jetzt heute einen Termin bei Saab und hab gleich mal die Batterie testen lassen und siehe da: Sie hat den Stresstest nicht bestanden. Zwar kein Zellschluss, aber einfach nicht mehr voll aufnahmefähig.
Jetzt bin ich eigentlich ganz happy drüber, da ich a) wieder volle Power im Auto haben werde und ich b) die alte ausm Auto in den Bollerwagen einsetzen kann, da die wohl immer noch besser ist, als die jetzige mit dem Zellschluss.

Und für 68 € inkl. MwSt. kann man auch nicht meckern.
 
Hatte jetzt heute einen Termin bei Saab und hab gleich mal die Batterie testen lassen und siehe da: Sie hat den Stresstest nicht bestanden.
Ohh welch Wunder! Möchte ja nicht unken, aber irgendwie könnte ich wetten, dass Dir dies mit jeder Batterie so gegangen wäre.
 
Inwiefern? Meinst du, dass der Test Mist ist, oder dass die mich bescheißen?
Letzteres schließe ich aus, ich vertraue den Jungs, schließlich hab ich da einige Jahre gearbeitet. :)
 
... schließlich hab ich da einige Jahre gearbeitet. :)
Ist 'nen Argument. Werden ja keine Kollegen-Schweine sein.
Ansonsten fliegen natürlich gern mal Akkus raus, wenn sie beim Test an der Grenze zw. grünem und gelben Bereich liegen. Damit sichergestellt ist, dass der Kunde damit nicht im übernächsten Winter bei -35°C in der Taiga Probleme bekommen könnte. :rolleyes:
 
Hehe :)
Ich bin aber auch wie gesagt nicht unglücklich drüber, insofern Schwamm drüber! :)

Die Batterie im Auto wird ja wohl auf jeden Fall noch besser sein, als die mit dem Zellschluss im Bollerwagen, oder?
 
der test geht schon schief bei batterien die subjektiv noch 3-4 jahre halten, der preiswar allerdings mehr als ok
 
Mal ein kurzer Status:

Habe die alte Batterie aus dem Auto heut Nacht geladen (und lade sie noch) und es stellt sich wie folgt dar:

Angefangen mit knapp 2 A / h und ca. 13 V.
Nach 3 Stunden ca. 0,5 A / h und 13,9 V.
Heute morgen ca. 0,2 A / h und 14,6 V.

Es ist ein leichtes (weniger als bei der kaputten aus dem Bollerwagen) sprudeln zu hören.

Ist das eurer Meinung nach soweit ok? Soll ich die Batterie weiter laden oder ist es genug? Waren jetzt ca. 12 Stunden. Aber bei im Schnitt 0,7 A dauert es ja, bis so eine 70Ah Batterie voll ist, oder?
 
Mal ein kurzer Status:

Habe die alte Batterie aus dem Auto heut Nacht geladen (und lade sie noch) und es stellt sich wie folgt dar:

Angefangen mit knapp 2 A / h und ca. 13 V.
Nach 3 Stunden ca. 0,5 A / h und 13,9 V.
Heute morgen ca. 0,2 A / h und 14,6 V.

Es ist ein leichtes (weniger als bei der kaputten aus dem Bollerwagen) sprudeln zu hören.

Ist das eurer Meinung nach soweit ok? Soll ich die Batterie weiter laden oder ist es genug? Waren jetzt ca. 12 Stunden. Aber bei im Schnitt 0,7 A dauert es ja, bis so eine 70Ah Batterie voll ist, oder?

Immer sofort den Ladevorgang beenden, wenn das Sprudeln beginnt, das bringt nichts.

Du wirst nicht sonderlich mehr [AH[ reinpressen können, zumindestnicht auf diese Art und Weise.
Wenn Du zufällig ein geregeltes Netzteil rumstehen hast, besteht eine Chance, mit Konstantladestrom und Spannung noch ein Wenig reinzuwürgen, eine Art "Erhaltungsladung" sozusagen. Stell das Gerät hierfür auf HÖCHSTENS 13,8 [V] ein - das ist deutlich unterhalb der Gasungsschwelle. Beobachte den Ladestrom, er dürfte nicht über ein halbes [A] gehen.

Du hast übrigens bisher sogar deutlich weniger Kapazität reingenudelt, als die von Dir berechneten 0,7 * 12 [AH] - denn der Ladewirkungsgrad liegt höchstens bei 0,5 bis 0,7 - Wenn die Batterie schon leicht vorgeschädigt ist, hast Du höchstens noch mit einer "intelligenten" Laderegelung eine Chance, spürbar die Ladung zu erhöhen - Stichwort Ctech und Konsorten.

Laß das Dingens jetzt aber wirklich erst einmal einen halben Tag in Ruhe und miß dann die Spannung über die Pole. Oder spindele die Dichte aus, falls Du die Kammern aufschrauben kannst - das wäre noch aufschlußreicher für eine Diagnose.
 
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