Batteriefrage

René, es ging bei meiner Frage nicht um trocken vorgeladene Batterien, sondern um solche die schon ewig im Lager oder im Baumarktregal liegen (gefüllt).

Batterien sind eigentlich eher Saisonware, zumindest bei den *super-duper-billig* Sonderangeboten größerer Handelsketten. Die Teile werden dann auf kürzestem Wege durch den Handel geschoben, Lagerraum kostet Geld. Dümmlich ist es nur, wenn aus irgendeinem Grunde eine Charge aus der vorherigen Saison zum Abverkauf kommt.

Noch dümmlicher ist es, wenn man eine etwas "exotische" Dimension braucht, die selten gefragt wird - und deshalb längere Zeit *ganz-hinten* im untersten Lagerfach verbracht hat.

Somit - Wer eine Batterie aus dem "Regal" kauft, bei der das Herstellungsdatum nicht eindeutig - wie etwa durch Schlagzahlen auf den Polen - geklärt werden kann, sollte beim Kauf zumindest eines dieser für Klimpergeld erhältlichen Multimeter dabei haben. Eine nicht zu alte, gesunde und voll geladene Batterie zeigt auch nach etwas längerer, aber zulässiger Lagerzeit immernoch eine Ruhespannung von mindestens 12,65 Volt an. Ab etwa drei Monaten Lagerzeit besteht durchaus die Möglichkeit, daß sie durch Selbstentladung schlimmstenfalls nahezu leer ist - das ergibt dann im Extremfalle rein theoretisch einen Messwert von 11,89 Volt. Unterhalb hiervon beginnt der dauerhaft schädliche Tiefentladungsbereich.

Nehmt diese Zahlenwerte bitte nicht bis auf die letzte Nachkommastelle wörtlich - sondern eher als ersten Anhaltswert, um abzuschätzen, ob möglicherweise ein Schaden vorliegt.
 
Sehr aufschlussreich und logisch, Josef.

Aus den genannten Gründen und Fakten halte ich mich daher *neuerdings* an #2, letzter Satz...
 
Die Optima wäre eine Alternative, allerdings.
Bei mir halten die (normalen) Batterien ebenfalls um die 8 Jahre...
 
Jou, nachdem die Johnson Controls im Cadillac 13 Jahre gehalten hat hab ich auch wieder eine von diesem Hersteller haben wollen, und die Optima Red Top war mit 160€ auch gar nicht so teuer im Vergleich zu anderen mit den seitlichen Schraubanschlüssen für GM.
Die Dinger haben zwar vergleichweise geringe Ah Kappazität, aber einen riesigen Kaltstartstrom, das merkt man deutlich beim Anlassen. Da musste ich mich erst daran gewöhnen, den Schlüssel nur kurz anhauchen und die Mühle rennt.
 

Glaube, meine war auch 168mm. Passt gerade noch, wird aber schon recht eng zum Knie hin und hängt auch ein wenig von den Ecken und Kanten der Batterie ab, die wiederum dann den verbleibenden Abstand Hitzeblech - Knie beeinflussen können. Noch schmaler ist beim Turbo (noch) besser. Allgemeiner Tipp: Auch auf Höhe der Batterie und die Lage der Pole +/- achten.
 
Die Optima Yellow (wollt ich schon lange mal probieren) hab ich seit 6 Monaten auch im 9K,
als mir direkt beim Saab-Guru die ATU-Arktis nach gerade 4 Jahren (und vorherigem schwächeln) ganz aufgab
und er die erstgenannte zufällig auf Lager hatte. Aber berichten kann ich hoffentlich erst in 10 Jahren oder so !
Im 900 i tuts die gleichzeitig gekaufte Arktis noch.
Arktis, weil ich dachte, daß diese Schwachmaten durch entsprechende Kunden den schnellsten Umschlag hätten
und unter deren Lieferanten manchmal auch Markenhersteller (Moll ?) sein sollen.
 
Warum habt Ihr eigentlich die gelbe Zyklenbatterie der roten Starterbatterie von Optima vorgezogen ? Standheizung ?
 
Warum habt Ihr eigentlich die gelbe Zyklenbatterie der roten Starterbatterie von Optima vorgezogen ? Standheizung ?


In meinem Falle wäre eine Standheizung dran gewesen und die Tatsache, daß das Auto auch mal im Winter "schattig" steht (sehr, sehr niedrige Temp.)
Im Falle vom Hannes ist ja auch eine Art Standheizung ;-)
 
Weil's gerade so gut passt - und der eine oder ander von Euch vielleicht ja einen 9k als Winterwagen betreibt...

Wenn Ihr schon (relativ) heftig in den Geldbeutel greift und Euch eine Optima gönnt, dann macht Nägel mit Köpfen. Zumindest dann, wenn Ihr einen 9k mit Minuspol "hinten" also Richtung Fahrgastzelle der früheren Baujahre besitzt. Zum einen wird dieses Massekabel erfahrungsgemaß an dem Abzweig zur Karosserie faul - unterhalb des Kabelschachtes am Kotflügel. Zum anderen besteht durch die bisherige Zwangslage der Kabelzuführungen zur Pollage einer konventionellen Batterie nach dem Umbau zu einer kürzer bauenden Optima - mit zudem zusätzlich noch geringfügig abweichender Anordnung der Pole an ihrem Gehäuse - durchaus akute Kabelbruchgefahr. Zwar nicht unbedingt zwingend im Kupferflechtwerk, aber zumindest in der im laufe der Jahrzehnte versprödeten Isolation.

Beisst in den sauren Apfel und gönnt Euch schlimmstenfalls einen Satz neuer Batteriekabel. Ihr erkennt die verbesserte Ausführung an den etwas klobiger bauenden Klemmen mit SW-13-Verschraubung. Bei den alten Kabel mit den schlankeren Klemmen und SW-10 gab es über die Jahre verteilt einige Lieferantenchargen, die übelst im Verborgenen unter der Isolation gammelten.

Dieses Problem war auch im Werk in T. bekannt - Genau deshalb wurden die Kabel mit zwischengeschaltetem Karosseriemassenabzweig beim 9k in laufender Serie - zum Zeitpunkt der 180-Grad-Drehung der Batterie - auch gegen eine zweipeitschige Variante ausgetauscht und gleichzeitig der Lieferant gewechselt.
 
@ Kuchen:
Weil die gelbe , wie berichtet, zufällig auf Lager war und ich die in Diagrammen und Technischen Daten gezeigten geringen (?) Unterschiede nicht für so relevant halte, daß man die Batterie nicht auch auch ohne 1000Watt- Bumsanlage nur als Starterbatterie nutzen könnte.
 
...Wenn Ihr schon (relativ) heftig in den Geldbeutel greift und Euch eine Optima gönnt....

also meine rote hat 160€ gekostet in ner Grösse die für nen i hinhauen könnte. Das ist ne AGM Batterie, die Banner AGM wäre nur geringfügig billiger gewesen. Für die gelbe wird deutlich mehr aufgerufen, daher auch meine Frage warum, und Standheizung & extremeAudio ist ein Argument. Im Normalfall braucht man sowas eigentlich nicht.
 
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