Baumängel irgendwelche Spezialisten hier?

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Hallo Leute,

ich habe zwar wenig Hoffnung, aber nachdem hier sogar Anleitungen verteilt werden, wie man Bratkartoffeln richtig macht, hier mal ein Versuch.

Wir haben vor 6 Jahren ein Reihenendhaus gekauft, bei dem ein Deckenuasschnitt - Galerie in der EG-Decke angeboten war.

Ich war während der Bauphase mehrfach vor Ort und habe festgestellt, dass die Decke in dem Bereich vollständig durchgezogen war und habe das mehrfach beim unfähigen Bauleiter reklamiert.

Eines Tages war dann die Decke im entsprechenden Bereich ausgeschnitten und seither stellt sich mir die Frage, ob die Decke eigentlich entsprechend verstärkt wurde.
Die Decke besteht aus Filigran-Fertigteilen.

Hier ein Bild, nachdem die Decke leider schon betoniert war, man kann noch sehr gut die Bruchstellen an der Filigrandecke erkennen:

Galerie.jpg


Es läuft ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren und der Gutachter wird vermutlich beim nächsten Termin die entsprechenden Stellen aufstemmen - mit allen Konsequenzen.

Laut seiner Aussage sind zerstörungsfreie Methoden ( Hilti, Röntgen) nicht aussagekräftig.

Ich wollte bei Euch fragen, ob mir vielleicht jemand einen Hinweis auf eine geeignete Methode geben kann, mit der man feststellen kann, ob die Decke (und besonders die Außenwände entsprechend verstärkt wurden.

Danke im Voraus und weitere Infos gerne im Forum oder per PM.
 
Hast du die (geprüfte) Statik und die Bewehrungspläne bzw. kannst diese besorgen ?
 
Pläne vom Statiker kommen wohl (ob die geprüft worden sind - keine Ahnung, vereinfachte Baugenehmigung....). Bewehrungspläne gibt es angeblich nicht.

Aber auch wenn Pläne da sind, heißt das ja leider nicht, ob die geplanten Verstärkungen auch umgesetzt wurden.
 
Hallo Leute,

ich habe zwar wenig Hoffnung, aber nachdem hier sogar Anleitungen verteilt werden, wie man Bratkartoffeln richtig macht, hier mal ein Versuch.

Wir haben vor 6 Jahren ein Reihenendhaus gekauft, bei dem ein Deckenuasschnitt - Galerie in der EG-Decke angeboten war.

Ich war während der Bauphase mehrfach vor Ort und habe festgestellt, dass die Decke in dem Bereich vollständig durchgezogen war und habe das mehrfach beim unfähigen Bauleiter reklamiert.

Eines Tages war dann die Decke im entsprechenden Bereich ausgeschnitten und seither stellt sich mir die Frage, ob die Decke eigentlich entsprechend verstärkt wurde.
Die Decke besteht aus Filigran-Fertigteilen.

Hier ein Bild, nachdem die Decke leider schon betoniert war, man kann noch sehr gut die Bruchstellen an der Filigrandecke erkennen:

Es läuft ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren und der Gutachter wird vermutlich beim nächsten Termin die entsprechenden Stellen aufstemmen - mit allen Konsequenzen.

Laut seiner Aussage sind zerstörungsfreie Methoden ( Hilti, Röntgen) nicht aussagekräftig.

Ich wollte bei Euch fragen, ob mir vielleicht jemand einen Hinweis auf eine geeignete Methode geben kann, mit der man feststellen kann, ob die Decke (und besonders die Außenwände entsprechend verstärkt wurden.

Danke im Voraus und weitere Infos gerne im Forum oder per PM.

mein freund und nachbar ist baurechtler -- mehr gern -bei bedarf- per PN :cool:
 
ich habe beim bauen den einen und anderen ratschlag in dem forum fachwerk.de erhalten.

ich weiß, dass du kein fachwerkhaus hast, aber die geben auch tips, auf welchen anderen seiten
dein anliegen besprochen wird.

viel erfolg !!
 
Ich bin entweder blind oder zu doof das eigentliche Problem zu verstehen....
Hilft mir mal jemand?
 
Ok, ich versuche mal das Problem kurz zusammenzufassen:

Allem Anschein nach wurde mir ein Deckenausschnitt verkauft aber nicht eingeplant. Zumindest deuten die Architektenzeichnungen daraufhin und die Tatsache, dass die Decke zunächst durchgezogen war (habe ich selbst gesehen).

Wenn das so ist, kann nicht einfach ein Teil der Decke herausgeschnitten werden, ohne dass dies erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität der Decke (nur noch ein Auflagepunkt statt 2) und der Außenwände (die können sich nicht mehr seitlich an der nicht mehr vorhandenen Decke abstützen)

Zu diesem Zwecke müsste die Decke und auch der Bereich der außenwände entsprechend verstärkt worden sein, was aber unwahrscheinlich ist, wenn man wochenlang von einer "normalen" Decke ausgegangen ist.

Und nun suche ich eine Methode, um evt. Verstärkungen aufzuspüren oder auch nicht.
 
Ah!

Also in kurz: Das Loch war nicht geplant. Und nun fragst du dich, ob der Rest soweit verstaerkt worden ist, damit dir nicht der Himmel auf den Kopf faellt!

Ahhhh.

Danke. (hatte es vorher auch noch nicht richtig begriffen).
 
Yep, so in etwa.
Aber es könnte auch noch die 6 Meter hohe Seitenwand einknicken und dann fällt mir nicht nur der Himmel auf den Kopf :biggrin:
 
Ohne einen unabhängigen selbst beauftragten Gutachter, der während des Baus laufend prüft, geht es heutzutage nicht mehr.

So einen hatten wir bei unserem Hausbau, und er war jeden Euro wert. Insbesondere, wenn man dann bei Problemen die Gutachten nachträglich einholen muß. Ohne den könnte ich heutzutage keine Nacht ruhig schlafen.

Den Bauarbeitern/ Planern/ Architekten/ Firmen ist sowieso spätestens nach Abnahme des gebauten alles Scheißegal...
Das ist eine schlimme Einstellung, aber gang und gebe...leider einhergehend mit häufig qualitativ schlechter Arbeitsleistung.

Also einen fähigen und engagierten Gutachter kann ich Dir vermitteln, falls Du einen brauchst...

Toitoi für den weiteren Verlauf!!
 
Danke, Saabitis. Das Haus steht seit 6 Jahren und hinterher.....

Ich würde das mit meinen Erfahrungen heute auch nur noch mit Gutachter machen.
Aber vielleicht kannst Du mal Deinen gutachter fragen, ob er eine Idee hat, wie man das nachher prüfen kann, ob da Verstärkungen drin sind oder nicht.
 
suboptimaler Zeitpunkt, wenn nach 5 Jahren die Gewährleistung vorbei ist :frown:

Ich nehme sowieso demnächst Kontakt zu ihm auf. Dann streu ich das mit ein!
 
naja, ich habe natürlich das Beweissicherungsverfahren innerhalb der 5-Jahresfrist eingeleitet, aber Gerichte und SV arbeiten langsam....
 
Und warum kamen die Zweifel erst nach 5 Jahren?
 
tut zwar jetzt nichts zur Sache:

Die Zweifel waren von Anfang an da, aber der Bauträger hat jahreland sämtliche Unterlagen verweigert.
Vor Ablauf der Gewährleistung wurde dann der Antrag mit weiteren Mängeln eingereicht.
 
Der wird dir selbst mit "zerstörenden" Methoden nicht das Haus abreißen (schon gar nicht wenn er drin steht).
Wie haben die denn die Decke rausgeschnitten und entsorgt? Das ist ein Riesenaufwand. Wie lange warst du nicht auf der Baustelle?
Statik wär schon extrem wichtig.
 
...das "reihenendhaus" deutet darauf hin, dass es sich um eine "typenstatik" handelt. also eben eine statik, genau für die "8.265" reihenhäuser gerechnet wurde und nun "tausendfach" verwendet wird. in der regel sind in solchen typenstatiken auch "gimmicks" wie z.b. eine entsprechend grosse deckenaussparung als option mitgerechnet. aus der statik werden die relevanten schalpläne entwickelt, mit hilfe derer die ausführende firma an relevanten ortbetonbauteilen bewehrt. viel ortbeton wird es in deinem haus nicht geben. bodenplatte - wenn vorhanden evtl. kellerwände - dann aber auch nur, um drückendem grundwasser zu trotzen und der verguss deiner filigrandeckenplatten. vielmehr ortbeton ist da nicht. stürze sind mit sicherheit fertigteile, genauso wie treppen und podeste, sofern vorhanden.

also - wenn die decke schon drin war, im vorhinein keine verstärkten stürze bzw. andere massnahmen, wie z.b. zusätzliche stützen bzw. unterzüge oder bewehrte wechsel geplant und realisiert wurden, dann geh einfach davon aus, dass keine konstruktiven massnahmen, die aus dem deckenausschnitt resultieren, ausgeführt wurden... leider...im übrigen kann man das sehr wohl und ausserdem noch sehr gut durch röntgen "diagnostizieren. nur willst du gar nicht wissen, was das kostet.

die frage ist doch, was möchstest du mit einem gutachten erreichen?
vorher vielleicht schonmal eroieren, ob es denn die ausführende firma und den architekten bzw. bauträger noch gibt...
wenn nicht, dann bleibst schlussendlich du auf den ganzen gutachterkosten sitzen - aber das wird dir sicher klar sein.
 
ich hoffe du hast nach dem vielen richtigen was hier geschrieben wurde eine fachmann gefunden, saab fahrende architekten und ingenieure!!
1. die orginalstatik , wenn noch greifbar!
2. die pläne des betonwerkes, für filigranelementplatten wird für jede einzelne platte ein plan erstellt,ggf mit herausgabebeschluß des gerichtes erwirken. gute betonwerke heben die auch auf!
3.mit den plänen kann ein statiker die berechnung meist auch nachvolziehen
4.neuere bewehrungssuchgeräte (eben hilti und andere) messen den abstand zur deckenunterkante sowie den durchmesser des eisens . auch ob eisen durchtrennt worden sind ist feststellbar. es sollten keine deckenpaneele oder andere unterdecken dran sein.
5.mit dem bewehrungsbild und der deckendicke(betonqualität läßt sich meist abschätzen) dann analog zu punkt 3 verfahren

allgemein:
wenn das halbfertigteil durchging sind die chancen schlecht das es geplant war die decke herauszuschneiden, das es bis jetzt hält und du keine risse in angrenzenden bauteilen (wände/stürze/decke)hast spricht für den geplante fall.

hatte früher mal ein älteres bewehrungssuchgerät, aber seit einigen jahren nicht mehr weil sich die auftragslage in eine andere richtung entwickelt hat.

sehe mir noch mal deine bilder an, waren da nach dem rausschneiden eisenschittflächen sichtbar???

also viel glück vor gericht fürs erste
 
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die Anteilnahme.

Ich versuche mal, zu antworten (bin zwar Saab Fahrer aber weit weg vom Architekt oder Ing. also bitte alles gaanz einfach)

Aero73: Der Sachverständige hat wohl vor, die Beschaffenheit phsisch zu prüfen und momentan bezahle ich das alles. Zusätzlich wäre es natürlich gut für mich zu wissen, wie die ganze Sache beschaffen ist, BEVOR die Klopperei losgeht. Denn, wenn alles i.O. ist, kann ich mir die Ausgaben dann sparen.
Wie die Decke rausgeschnitte wurde und entsorgt: Keine Ahnung, aber die durchgezogene Decke war bestimmt 2 Wochen so. Ich kann mich an keine abgeschnittenen Stahlenden erinnern und auch die Bilder zeigen nichts.

Wie gesagt, wird die Statik angefordert.

@ Wizard: Den Bauträger gibt es noch und es geht ihm auch relativ gut. Baut gerade Wohnungen in der Hafen City in HH. Wenn die Decke nicht verstärkt wurde, will ich Wandelung.

Gutachterkosten: Siehe oben

@ Bergsaab.

Können wir vielleicht mal telefonieren?
1. wir arbeiten noch daran. Im letzten Termin sagte die Gegenseite eine Statik zu
2. Werden gerade durch den Gutachter recherchiert. Die Firma gibt es noch und die sollen die "guten" sein
3. wird er dann vermutlich machen. Der Statiker der Gegenseite meinte, dass er fast alles gerechnet bekomme..
4. interessiert mich natürlich sehr. ich wundere nur, dass der Gutachter sich gegen solche Geräte sperrt, weil man angeblich nichts vernünftiges sieht und man gleich einen Leitungssucher aus dem Baumarkt nehmen könne.
Ich bin momentan im Kontakt mit dem barg-Baustofflabor.de die schlagen Lithoscope LSc90 und Ferroscan vor und Profometer.

allgemein: Die Decke war DEFINITIV durchgezogen und die Seitenwand auf dem Bild hat sich um ca. 1 cm. gesenkt. Alle anderen Wände im Haus ca. 2mm.

Wenn Du noch was auf dem Bild erkennen kannst - gerne PM.

Vielen Danke nochmals!
 
schicke dir meine telefonnummer per pn, profometer hatte ich verwendet, wie gesagt bin da nicht mehr auf dem aktuellen stand.
auf dem bild hab ich nichts weiter erkennen können, meist sind auch die schnittflächen durch das kühlwasser der betonsäge verschmiert! am besten sieht man die eisen am abgeschnittenen teil wenn es ein paar woche im freien auf der baustelle liegt. hast du vieleicht noch mehr fotos vom bau und dem deckenauschnitt??
naja und die von dir gefundenen geräte gibt es nicht im baumarkt und kosten einige tausend euronen, da scheue selbst ich mich noch vor!
mit der deckenabsenkung muß noch nix bedeuten, nach 5 jahren sind auch die kriech- und schwindprozesse im beton weitestgehend vorbei da kann das schon mal nen zentimeter durchhängen.

wandelung heist du willst dann umziehen, oder?
 
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