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Zum Thema belgisches Bier:
Belgien
Belgien ist für Reisende in Sachen Bier der Himmel auf Erden. Dies wird zumindest von einigen behauptet. Als Bierland ist es ist wohl am ehesten mit Deutschland vergleichbar. In den Augen der Bierliebhaber ist Belgiens Bier genauso anspruchsvoll wie der Wein aus dem benachbarten Frankreich.
Mit knapp 110 Brauereien (fast 10 mal soviel waren es ein paar Generationen zuvor) und rund 10 Millionen Einwohnern liegt der durchschnittliche Ausstoß nahe an dem der deutschen Brauereien. Doch lediglich zwei Gruppen (Marktführer ist Interbrew mit Jupiler und Stella Artois vor BSN mit Maes Pilsronenbourg) beliefern 90 % des Marktes. Für alle die anderen berühmten Marken bleibt der magere Rest. Aber die Spezialbiere sind im Aufwind. Immerhin werden mehr als 50 verschiedenen Biersorten gebraut - und das kommt an. Da kommt so schnell keine andere Nation mit!
Die belgische Gastronomie ist unter europäischen Ländern legendär. Sie gilt als die Nr. 2 in Europa hinter der französischem haute cuisine. Die Belgier verstehen es sogar, Bier dekorativ auf den Tischen zu plazieren und in die Menüs einzubinden. Probieren Sie die belgische cuisine à la bière einmal aus - es lohnt sich!
Die belgischen Brauer werden hoffentlich auch in Zukunft Bierarten brauen, die über Jahrhunderte entwickelt wurden. In Belgien wird noch mit Hefen gearbeitet, die direkte Nachkommen der Original-Hefekulturen sind. Viele der hier gebrauten Bierarten sind nur in Belgien heimisch. Versuche sie außerhalb Belgiens zu brauen führte bisher nur zu großen Enttäuschungen. Es ist wie bei der Korkeiche, wirklich gut gedeiht sie nur in Spanien. Kork und Bier? Jawohl! Manche belgischen Biere sind wie Champagner mit einem Korken versiegelt. Edles wem Ehre gebührt.
Trappistenbiere - fromm und herb
International haben es belgische Biere nicht leicht. Trotz Biervielfalt und Geschmacksreichtum lassen die Exporte zu wünschen übrig. Lediglich 118.500 hl fanden letztes Jahr den Weg über die Grenze Richtung Germany. Soviel, wie manche regionale Kirchturmbrauerei in Deutschland produziert. Doch der Schein trügt. Das Absatzplus im vergangenen Jahr für belgische Biere betrug über 53 %.
Gefragt sind vor allem die Trappistenbiere. Nur ein in einem echten Trappistenkloster gebrautes Bier darf diese hohe, würdevolle Bezeichnung tragen. Trappistenbiere sind eine besondere Spezialität. Sie sind obergärig und ausgesprochen hefehaltig. Sie sind flaschengereift und vor allem stark im Geschmack sowie im Alkoholgehalt. Einige dieser frommen Biere schmecken herb, andere leicht süßlich. Im Gegensatz zu Bieren aus Klosterbrauereien, wie sie in Deutschland und Österreich bekannt sind, haben sie eine vollkommen andere Charakteristik.
Lediglich fünf Trappistenabteien brauen in Belgien Bier. Nicht jede wird noch von Mönchen geführt. Hinzu kommt eine Abtei in den Niederlanden. Alle sechs brauen etwa zwei Dutzend Biere und dürfen als die einzigen in der Welt den Hinweis "Trappist" auf dem Etikett führen.
Orval stammt hierbei aus der ältesten Abtei, die bereits im 11. Jahrhundert von Benediktinern gegründet wurde. Aus den Benediktinern gingen nach Abspaltungen später die strengen Trappisten hervor. Sie nahmen auch das 1230 gegründete Rochefort in ihren Besitz. Die international bekannteste Trappistenklostermarke kommt aus dem erst 1850 gegründeten Abtei Chimay in den Ardennen. Sie steht heute unter "weltlicher" Leitung. Die Marke ist vor allem in der Region Aachen - Köln weit verbreitet und gilt als Kultfigur der Trappistenbiere nach dem zweiten Weltkrieg. Trappistenbiere feiern derzeit ihre Wiederentdeckung.
Quelle: Bier.de
Belgien
Belgien ist für Reisende in Sachen Bier der Himmel auf Erden. Dies wird zumindest von einigen behauptet. Als Bierland ist es ist wohl am ehesten mit Deutschland vergleichbar. In den Augen der Bierliebhaber ist Belgiens Bier genauso anspruchsvoll wie der Wein aus dem benachbarten Frankreich.
Mit knapp 110 Brauereien (fast 10 mal soviel waren es ein paar Generationen zuvor) und rund 10 Millionen Einwohnern liegt der durchschnittliche Ausstoß nahe an dem der deutschen Brauereien. Doch lediglich zwei Gruppen (Marktführer ist Interbrew mit Jupiler und Stella Artois vor BSN mit Maes Pilsronenbourg) beliefern 90 % des Marktes. Für alle die anderen berühmten Marken bleibt der magere Rest. Aber die Spezialbiere sind im Aufwind. Immerhin werden mehr als 50 verschiedenen Biersorten gebraut - und das kommt an. Da kommt so schnell keine andere Nation mit!
Die belgische Gastronomie ist unter europäischen Ländern legendär. Sie gilt als die Nr. 2 in Europa hinter der französischem haute cuisine. Die Belgier verstehen es sogar, Bier dekorativ auf den Tischen zu plazieren und in die Menüs einzubinden. Probieren Sie die belgische cuisine à la bière einmal aus - es lohnt sich!
Die belgischen Brauer werden hoffentlich auch in Zukunft Bierarten brauen, die über Jahrhunderte entwickelt wurden. In Belgien wird noch mit Hefen gearbeitet, die direkte Nachkommen der Original-Hefekulturen sind. Viele der hier gebrauten Bierarten sind nur in Belgien heimisch. Versuche sie außerhalb Belgiens zu brauen führte bisher nur zu großen Enttäuschungen. Es ist wie bei der Korkeiche, wirklich gut gedeiht sie nur in Spanien. Kork und Bier? Jawohl! Manche belgischen Biere sind wie Champagner mit einem Korken versiegelt. Edles wem Ehre gebührt.
Trappistenbiere - fromm und herb
International haben es belgische Biere nicht leicht. Trotz Biervielfalt und Geschmacksreichtum lassen die Exporte zu wünschen übrig. Lediglich 118.500 hl fanden letztes Jahr den Weg über die Grenze Richtung Germany. Soviel, wie manche regionale Kirchturmbrauerei in Deutschland produziert. Doch der Schein trügt. Das Absatzplus im vergangenen Jahr für belgische Biere betrug über 53 %.
Gefragt sind vor allem die Trappistenbiere. Nur ein in einem echten Trappistenkloster gebrautes Bier darf diese hohe, würdevolle Bezeichnung tragen. Trappistenbiere sind eine besondere Spezialität. Sie sind obergärig und ausgesprochen hefehaltig. Sie sind flaschengereift und vor allem stark im Geschmack sowie im Alkoholgehalt. Einige dieser frommen Biere schmecken herb, andere leicht süßlich. Im Gegensatz zu Bieren aus Klosterbrauereien, wie sie in Deutschland und Österreich bekannt sind, haben sie eine vollkommen andere Charakteristik.
Lediglich fünf Trappistenabteien brauen in Belgien Bier. Nicht jede wird noch von Mönchen geführt. Hinzu kommt eine Abtei in den Niederlanden. Alle sechs brauen etwa zwei Dutzend Biere und dürfen als die einzigen in der Welt den Hinweis "Trappist" auf dem Etikett führen.
Orval stammt hierbei aus der ältesten Abtei, die bereits im 11. Jahrhundert von Benediktinern gegründet wurde. Aus den Benediktinern gingen nach Abspaltungen später die strengen Trappisten hervor. Sie nahmen auch das 1230 gegründete Rochefort in ihren Besitz. Die international bekannteste Trappistenklostermarke kommt aus dem erst 1850 gegründeten Abtei Chimay in den Ardennen. Sie steht heute unter "weltlicher" Leitung. Die Marke ist vor allem in der Region Aachen - Köln weit verbreitet und gilt als Kultfigur der Trappistenbiere nach dem zweiten Weltkrieg. Trappistenbiere feiern derzeit ihre Wiederentdeckung.
Quelle: Bier.de