Bleifrei ja oder nein?

OlympiaP2

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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1984
Turbo
Ohne
Hi,

da ich seit Kürze wieder zu den "echten" Saabfahrer gehöre und mit Hilfe von Ziehmy einen 84er 900 GLI erstehen konnte, wurde ich gleich hellhörig als es um das Thema bleifrei ging.

HFT schrieb in einem anderen Threat, das bleifrei erst ab MJ 85 für 8V Köpfe von Saab freigegeben wurde. Da es in diesem Threat aber um 99er mit Vergaser ging, wollte ich noch mal sichergehen (Obwohl ich weiß, dass der Kopf unabhängig von der Gemischaufbereitung ist).

Stimmt das, dass erst ab MJ 85 ALLE 8V-Köpfe für Bleifrei freigegeben wurden? Besser gesagt vor MJ 85 ALLE 8V nicht freigegeben wurden?

Keine Unterschiede von 99 zu 900 oder Vergaser zu Einspritzer?

Will jetzt keine Diskussion über Memoryeffekt oder sonstiges lostreten, lediglich die nach den offiziellen Freigaben fragen. Danke!

Gruß
Elmar
 
War das nicht so, dass man die Bleifrei-Köpfe an dem gelben Punkt an der Stirnseite des Kopfes erkennen konnte? Oder betraf das nur die nachgerüsteten Köpfe?
 
Richtig. Aber soweit ich mich erinnere, gab's Markierung nur für Turbo B-Motor. Die 99-Turbo-Erstbesitzer wurden von Saab-D angeschrieben und der Wechsel des ZK angeboten.

EDIT: siehe #6. Also gilt scheinbar für alle B-201: Bleifrei-Freigabe erst ab MY 85 oder gelbe Markierung am Kopf (=mit Tauschkopf umgerüstet)
 
Keine Unterschiede von 99 zu 900 oder Vergaser zu Einspritzer?
Bei den 8V-Motoren haben nur die Einspritzer natriumgefüllte Auslassventile. Aber das betrifft nicht die Ventilsitzringe, deshalb -vermutlich- kein Unterschied in der Freigabe.
 
Sofern nicht umgerüstet gilt:Anlasser unter dem Abgassammler nur verbleit,Anlasser unter dem Ansaugrohr bleifrei.
In der in Frage kommenden Zeit war ich ja in der "Organisation" aktiv,aber von einem Zusammenhang von gelben Punkten und bleifrei ist mir nichts bekannt.
 
von einem Zusammenhang von gelben Punkten und bleifrei ist mir nichts bekannt.

...man(n) kann ja auch nicht ALLES wissen :biggrin:

Jeder von Saab vor 1985 gelieferte 201-Austausch-Kopf hatte diese gelbe Markierung (am Kettenkasten zur Spritzwand) in Form eines "Pinselklecks". Egal ob Turbo, B- oder H-Motor (Hab mich grad noch mal vergewissert). Die gelbe Markierung weist auf andere Ventilsitze sowie auf eine veränderte "Mischung" des gesamten Gussmaterials hin, was der (vormals) häufigen Rissbildung vorbeugen sollte.
Bilder folgen, könnte aber z.B. 99sedanturbo liefern, der erhielt gerade einen solchen Kopf. Und der von DK gelieferte sollte (vielleicht?) auch eine haben.
 
... So, wie du es auch tun würdest: bei jemandem, der bei Saab ab 85 für den ordnungsgemäßen Umbau verantwortlich gezeichnet hat. Wäre diese Quelle nicht sicher, würde ich eine so entscheidende Aussage hier nicht posten :smile:

Hab heute übrigens das Würstchen umgeparkt. Der Grill steht ihm gut. *Thx*
 
Hallo !

wohl wissend , dass es keine Freigabe dafür gibt , fahre ich meinen Winter-99 jetzt seit knapp 50 000 km bleifrei und seit fast 45 000 auch ohne jeglichen Zusatz . Ich konnte bisher keinerlei Veränderungen oder Beeinträchtigungen feststellen .
Nach Angaben von hft gibts die zwar nachweislich und sogar drastisch , leider habe ich trotz nachfragens bisher keinerlei nähere Angaben dazu bekommen können , obwohl mich das tatsächlich interessieren würde .
Mir gehts da nämlich weniger um Glaubensfragen , sondern eher um Fakten .
Was mich zusätzlich interessieren würde , ist , wie das denn zu der Zeit dann eigentlich mit den Amerika Versionen war . Hatten die schon einen anderen Kopf ? Kat war dort ja schon damals Pflicht .
Oder war der Kopf zwar der selbe , nur die offizielle Freigabe für Europa folgte später ?

Zusätzlich habe ich immer noch einen Artikel aus einer Oldtimer Zeitschrift im Kopf , in dem stand , dass Zusätze eigentlich nur Sinn machen , wenn häufig oder dauernd in hohen Drehzahlbereichen gefahren wird . Und da ich die 3000 Upm sogut wie nie überschreite ...

In der Praxis halte ich es so :

Winter-99 mit knapp 300 tkm : bleifrei ohne Zusatz ( eh schon egal ... )
Alle anderen B- und H- Motoren : jede zweite Tankfüllung mit Zusatz
Triumph Motoren : jede Tankfüllung Zusatz - einfach , weil die Teile noch schwieriger zu bekommen sind und damit zur Beruhigung meines Gewissens ) .

Trotzdem wäre ich wie gesagt an Fakten , die die gegenteilige Theorie untermauern , äusserst interessiert !
 
Also ich tanke nur verbleit (bzw. mit Blei-Zusatz) und fahre damit sehr gut im 84er. (Anlasser alte Bauweise)
 
Hallo!

Ja, ich nehme auch IMMER den Bleizusatz. Welche Logik steckt hinter der Variante, immer nur jede 2. Tankfüllung mit dem Zusatz zu mischen?

Gruß Jevo
 
Die Logik derer, die am falschen Ende sparen wollen und sich dabei einreden das Richtige zu tun...

Dazu kann ich nur sagen, dass so eine Pulle ja nun im Vergleich zum Sprit kaum was extra kostet...
 
Hallo!

Ja, ich nehme auch IMMER den Bleizusatz. Welche Logik steckt hinter der Variante, immer nur jede 2. Tankfüllung mit dem Zusatz zu mischen?

Gruß Jevo

Erst mal vielen Dank für die Antworten!

Bei der Logik steckt glaube ich die Tatsache dahinter, dass zumindest im VAG Konzern ALLE Reihen-Motoren bleifrei fahren durften. Manche sollten aber jede zweite oder dritte Tankfüllung verbleites Benzin bekommen. Diese Regelung wurde aber teilweise wieder revidiert.

Gruß
Elmar
 
bisschen TO: mein T3, wassergehühler boxer läuft perfekt mit bleifrei seit über 160Tkm
 
Die Logik derer, die am falschen Ende sparen wollen und sich dabei einreden das Richtige zu tun...

Nein. Die Logik ist die: Das Blei soll sich auf den Ventilsitzen anlagern und dafür sorgen, daß sie nicht zu hart auf die ungehärteten Ventilsitze aufschlagen. Der Bleiflm wird durch Fahrten mit Unverbleitem nach und nach ausgewaschen, man hielt es jedoch für ausreichend wenn er bei jeder vierten Füllung wieder aufgefrischt wird. Mir liegt ein entsprechendes Schreiben von SAAB Frankfurt vor, aus dem hervorgeht daß beim 82er GLs bei jeder vierten Tankfüllung hintereinander verbleit getankt werden mußte, nachdem drei Füllungen unverbleit getankt werden durfte. Ich denke nicht, daß die bei SAAB dabei unbedingt auf Sparen aus waren. Es war auch darauf zu achten, den Tank immer vor dem Wechsel möglichst leer zu fahren, damit das Blei nicht zu stark verdünnt wurde. Ob man diese Intervalle nun auf die Zusätze übertragen sollte, kann ich nicht einschätzen. Würde mich schon interessieren.

Grüße
Ron.
 
Hallo Ron!

Ja, an so eine Theorie kann ich mich auch dunkel erinnern - wegen der "Ablagerung" muss nicht bei jeder Tankfüllung der Zusatz dabei sein.

Aber dieser Zusatz ist ja nicht wirklich ein Bleizusatz, sondern ein "Pflegemittel" für die Ventile, die man auch bei Kat-Autos benutzen darf, wenn man denen was Gutes (?) tun möchte. So steht´s auf der aktuellen Flasche, die ich gerade benutze. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das 3-4 Tankfüllungen halten soll, bevor man wieder diesen Zusatz benutzt.

Ich denke nicht, dass es schadet, wenn man den Zusatz immer nimmt und bei den Benzinpreisen :confused: ist es ja auch nicht teurer!

Gruß Jevo
 
Das ist genau auch das Problem, wenn man auf LPG fährt. Die Schmierung der Ventile bleibt aus.

Die Additive in den bleifreien Kraftstoffen sollten eigentlich diese Schmierwirkung ersetzen....
 
dieser Zusatz ist ein "Pflegemittel" für die Ventile wenn man denen was Gutes (?) tun möchte. So steht´s auf der aktuellen Flasche, die ich gerade benutze. Gruß Jevo
Alternative: Oil of Olaz !!! :laugh:
 
Aus aktuellem Anlass, wayne's interessiert:

Auf den letzten 22'000 km Strecke mit geschätzten 2/3 Autobahnanteil hat mein bleifrei ohne Zusatz gefahrener 84er Förgasarmotor zwischen 10 und 15/100 mm Ventilspiel verloren.
 
Ein zügig bewegter Turbo bringt´s auf ziemlich genau Faktor 3
 
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