Bräuchte kurzen juristischen Rat/Einschätzung wegen fehlerhafter Reparaturleistung

Seh ich auch so....warum sollte jemand haften für was er nicht verkauft hat. Und zu beweisen, juristisch, ist das wohl kaum....wenn nur über langwierige, teure Gutachten und Gegengutachten....also Käse!
 
Teile bringe ich nur dann mit zur Werkstatt, wenn diese bestimmte Teile nicht besorgen kann oder will. Inzwischen läuft es sogar so, dass ich bei manchem gebeten werde, Teile mitzubringen (Vertragsverstatt wohlgemerkt :rolleyes: ). Allerdings wissen die Herrschaften auch, dass es mir dabei nicht darum geht, Geld zu sparen, sondern die bestmöglichen Teile zu bekommen. Ich denke, wer erstmal so auftritt, dass der günstige Preis an erster Stelle steht bei den Arbeiten, hat von vorne herein verloren, denn wer macht schon gerne Geschäfte mit einem Geizhals... :rolleyes: was nicht heißen soll, dass ich so manchen Apothekenpreis gutheiße, aber man muss es ja nicht raushängen lassen... :redface:

Aber selbstverständlich muss jeder juristisch für seine Fehler haften. Aber der Beweis von Fehlern ist nicht ohne...
 
Hallo,

DANKE für die bisherigen Antworten, hätte nicht mit so einer Resonanz gerechnet.

Ich schaue morgen mal hin um das Ganze in Ruhe zu besprechen und werde dann nochmals berichten. Da noch ein oder zwei weitere Sachen beim Saab anstehen bin ich mal guter Dinge ...

Bisher hatte ich noch nie Probleme mit Teilen von Skanimport/Flenner und auch bei anderen Autos in der Familie wurden schon Teile zur Reparatur in die Werkstätten mitgebracht und verbaut (auch in Vertragswerkstätten), ich bestelle schon seit 12 Jahren bei Flenner wenn ich was brauche. Ich war immer eher auch der Auffassung das ich mit den mitgelieferten Saab-Teilen den Werkstätten eher einen Gefallen tue.

Schönen Gruss, gibt Schlimmeres ...

Matthias
 
Das Problem liegt nicht bei Flenner, ist ja "nur" Händler, sondern wohl beim Hersteller der Dichtringe, der scheinbar sowohl Saab selbst beliefert, wie auch den freien Markt.
 
Das ist völlig unerheblich. Die Werkstatt gewährleistet die gesamte Arbeit, es ist völlig egal ob ein Einbau- oder ein Materialfehler vorliegt.
Selbstverständlich muss die Werkstatt Gewährleistung für die Arbeit geben. Und natürlich auch für die Arbeit an angelieferten Teilen.
Jedoch kann sich die Gewährleistung meines Erachtens keinesfalls auf die angelieferten Teile selbst beziehen. Es fand ja an der Stelle kein, die Gewährleistungspflicht begründender, Eigentumsübergang von der Werkstatt zum Kunden statt.
 
Selbstverständlich muss die Werkstatt Gewährleistung für die Arbeit geben. Und natürlich auch für die Arbeit an angelieferten Teilen.
Jedoch kann sich die Gewährleistung meines Erachtens keinesfalls auf die angelieferten Teile selbst beziehen. Es fand ja an der Stelle kein, die Gewährleistungspflicht begründender, Eigentumsübergang von der Werkstatt zum Kunden statt.

Vorweg die uebliche Warnung - ich bin kein Rechtsanwalt...

In Vertraegen kann man ne Menge ausschliessen - wenn es da ne schriftliche Beauftragung mit dem Ausschluss (oder nur Hinweis auf die AGBs mit demselben) gibt, die vom OP so unterschrieben wurde, dann sieht es erstmal schwierig aus. Dann kann man noch hoffen, dass die Klausel im Geschaeft mit nicht Vollkaufleuten ungueltig ist... aber das ist sicher spannend vor Gericht. Und dann bliebe da noch die eigentliche Frage - war es das Material (wofuer die Werkstatt sicher nicht haftet) oder eben Einbau - nach dem was ich hier von htf lese, wuerde ich auf Ersteres tippen.

Ich wuerde versuchen freundlich zur Werkstatt zu gehen, mit den Folgeauftraegen zu winken und auf ein bisschen Kulanz hoffen (die volle Arbeit wird's wohl nicht werden, aber vielleicht kann er nen bisschen entgegenkommen um nen Kunden zu halten). Und natuerlich hoch und heilig versichern, nie wieder auf so ne Idee zu kommen ;-)

Nachtflug
 
Ich wuerde versuchen freundlich zur Werkstatt zu gehen, mit den Folgeauftraegen zu winken und auf ein bisschen Kulanz hoffen (die volle Arbeit wird's wohl nicht werden, aber vielleicht kann er nen bisschen entgegenkommen um nen Kunden zu halten). Und natuerlich hoch und heilig versichern, nie wieder auf so ne Idee zu kommen ;-)
Sehe ich auch so. Und dann vor allem darauf achten, dass nun was vernünftiges (siehe den Link in #17) rein kommt.
Wäre der Werkstatt ja wahrscheinlich mit eigenem Material ebenso ergangen.
 
Ich weiss schon warum ich meinen Kram selber mache!!! Wenn, dann muss ich nur noch zum Scheibendoktor!

Selbst Neuteile vom FSH kauf ich auch nicht mehr!! Muss man mehrmals hinfahren! Haben keine Ahnung am Telefon! Und dann die Preise?!? Mondzyklisch bekommt man die Teile zu mondänen Preisvorstellungen.

Bei Flenner und co, weiss man bescheid! 3 passende Worte und man erhält am kommenden Tag die Ware. Oder, auch sehr gut, gebraucht über die üblichen Verdächtigen. Klappt auch immer.

Aber in die Werkstatt!!!! Eher ein Jahresabbo beim ADAC mit`ner monatlichen Pannenbroschüre.

Und ich muss es hier auch noch erwähnen: Es gibt auch sehr gute günstige Werkstätten.
 
Aber in die Werkstatt!!!! Eher ein Jahresabbo beim ADAC mit`ner monatlichen Pannenbroschüre.
NaJa, also da würde vorher wohl selbst ich in eine Werkstätte fahren.
Davon ab geht es hier ja nun eben wohl genau nicht um schlechte Werkstattarbeit, sondern grottige Teile
Und ich muss es hier auch noch erwähnen: Es gibt auch sehr gute günstige Werkstätten.
Eben! Und manch eine kennt sich so gut mit dem Kram aus, dass sie auch recht schnell merkt und weiß, wenn irgendwo die Ausfallraten böse ansteigen. Diese Erfahrung kann man als Selbstschrauber ja nie in der Form haben.
 
Hallo,

ich war heute vor Ort - und wir haben uns auf 50/50 geeinigt, d. h. es wird ein neuer Simmering eingebaut und ich zahle die Hälfte der Zeit. Ich denke mittlerweile, dass es am Dichtring liegt, jetzt kommt auf jeden Fall ein ELRING rein. Mit der Qualität von Flenner war ich bisher zu 97% zufrieden, aber ich werd` morgen auch mal dort anrufen und Bescheid geben.

Bei der Reparatur ist halt auch der Stundenaufwand heftig, der vorher verbaute Simmering war lt. Werkstatt noch absolut dicht. Was soll`s - ist halt so und im Zuge des nächsten Termins werden auch noch 2 weitere Sachen miterledigt.

DANKE nochmals für die Beiträge, ich werd` auch im 9-5er Bereich kurz darauf hinweisen.

Schönen Gruss!

Matthias

Schönen Gruss!

Matthias
 
Schoen zu hoeren, dass es friedlich ausgegangen ist. Gute Werkstaetten gibts nicht an jeder Ecke. Und nach nem Prozess (egal wie der ausging) braucht man ne Neue...

Nachtflug
 
Ich würde auf jeden Fall den defekten Ring über den Händler mit Werkstattrechnung an den Hersteller einsenden. Die brauchen ein bißchen Feedback.
 
Ich würde auf jeden Fall den defekten Ring über den Händler mit Werkstattrechnung an den Hersteller einsenden. Die brauchen ein bißchen Feedback.

Auf eine Kostenbeteiligung darf man da aber nicht hoffen. Kann zum Thema minderwertiges Material diese kleine Story beisteuern:

Lieblingssohn Nr. 1 baute vor vielen Jahren mit seiner Honda Dominator einen kleinen Sturz. Zum Glück außer Schürfwunden nichts passiert, nur die Verkleidung des Mopeds war ziemlich lädiert. Also hat Junior ein Neuteil aus der Werkstatt geholt und selber montieren wollen. Waren ja nur ein paar Schrauben, aber Mist, eine Befestigungslasche nach der anderen brach einfach ab. Am Schrauben konnte es aber nicht liegen, Junior hatte gerade eine Lehre als Medizingerätetechniker abgeschlossen, aber der Kunststoff war furchbar spröde. Und ich war ja auch noch mit dabei... :smile: Also beim Händler reklamiert, doch der sagte, Materialfehler kann nicht sein, war ganz bestimmt fehlerhafte Montage.
Wir widersprachen heftig, verwiesen auf unsere Fachkenntnisse und boten dann aber an, nochmals ein Neuteil zu kaufen, aber nur zum halben Preis. Händler lehnte auch das rundherum ab, also Anwalt eingeschaltet (Wozu hat man denn einen Rechtsschutz...). Händler blieb immer noch stur, also Klage mit dem vollen Programm: Gericht lies das bemängelte Teil zu einem Materialgutachter schicken, und dieser forderte vom Händler auch noch ein neues an. Und das Ergebniss war dann wie nicht anders erwartet absolut vernichtend für den Händler: Sowohl beim Alt- als auch dem Neuteil stellte der Gutachter einen schweren Materialfehler fest, zum Einsatz an einem Motorrad nicht geeignet. Prozess also haushoch gewonnen, Revision nicht möglich, und jetzt wurde es richtig teuer für den Händler: Der musste dann SÄMTLICHE Gerichtskosten, die horrenden Gutachterkosten, Schadenersatz an uns und unsere Anwaltskosten bezahlen!
Das tollste war dann noch, daß der Händler sich trotzdem weigerte, unsere Kosten und unseren Anwalt zu bezahlen. Dem blieb dann nichts anderes mehr übrig, als den Gerichtsvollzieher zu schicken. Machte dann einen super Eindruck auf die Kundschaft, als der im vollen Laden in die Kasse griff...
Hätte sich der Händler alles sparen können, wäre er von Anfang weg ein klein wenig kulanter gewesen. Dabei hätte er auch beim halben Preis nichts draufbezahlt, wie wir später feststellten.
Muß aber sagen, sowas zieht nicht jeder Anwalt durch. Der machte das auch nur, weil ich ihn privat kannte.

P.S.: Junior hat dann das kaputte Teil wieder aufgemöbelt und die Karre dann später durch eine Triumph Tiger ersetzt. Und die macht ihm heute noch sehr viel Spaß, die gibt er auch nicht mehr her. Muss irgendwie wie 9k-fahren sein :biggrin:
 
der vorher verbaute Simmering war lt. Werkstatt noch absolut dicht.
War offenbar eine gute Entscheidung, den bei meinem Kupplungstausch drinzulassen.

Ansonsten ist die gütliche Einigung sicher dass beste, was du hinkriegen konntest - wäre doch schade um das gute Verhältnis zu deiner Werkstatt gewesen, mit der du bisher ja offenbar sehr zufrieden warst.
 
.....der vorher verbaute Simmering war lt. Werkstatt noch absolut dicht. Was soll`s -....

Es gibt ja Leute, die in dem Falle die Vorgehensweise "never change a running system" bevorzugen.

Das habe ich auch schon von manchen Werkstätten gehört, die den Schwungseitigen Simmering lieber drin lassen, wenn der noch abdichtet.....

Aber nachher ist man immer schlauer :biggrin:
 
Um welche Schadenshöhe ging es bei der Angelegenheit denn?
Und handelte es sich um ein Honda-Originalteil?

Waren ca. 300 DM damals, für Junior eine ganze Menge Geld für so ein simples Plastikteil.
Und ja, es war ein Original Ersatzteil von Honda, gekauft beim damals größten Honda-Händler in der Region (Verkauft übrigens heute nur noch Autos aus Köln). Warum das Teil eine derart schlechte Qualität hatte, ist mir heute noch schleierhaft... Dem Händler ist wohl sowas auch noch nie untergekommen, sonst hätte er sich bestimmt nicht so stur gestellt.
 
Hallo,

ich war heute vor Ort - und wir haben uns auf 50/50 geeinigt, d. h. es wird ein neuer Simmering eingebaut und ich zahle die Hälfte der Zeit. Ich denke mittlerweile, dass es am Dichtring liegt,....

Kulantes Entgegenkommen der Werkstatt.....schön, dass es das noch gibt.
 
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