Bremssattel

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SAAB
900 I
Baujahr
1987
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo,

Mein Saab 900 turbo läuft nun wieder und hat nur noch ein Problem mit den Bremsen.
Das Auto stand seit 2004 in einer relativ feuchten Garage und bei der Testfahrt ist mir aufgefallen, dass er andauernd ziemlich stark bremst. Ich hatte gehofft dass sich mit einigen vor und zurückfahren mit gelegentlicher Betätigung des Bremspedals die Bremsen wieder lösen, doch dies war leider nicht der Fall. Nun möchte ich wissen wie ich am besten die Bremsen wieder so hinbekomme, dass die Bremsbeläge sich wieder von der Scheibe lösen und ich möglichst nicht den Bremssattel entfernen muss.
(Bei meinem Saab Baujahr 1987 geht die Handbremse mit auf die Vorderräder.)

Vielen Dank für eure Hilfe


mfg


PS: Ach ja, wenn man mit ihm fährt und bremst zieht er stark nach links.
 
Sorry, aber die sind sicher so festgebacken, dass Du nicht umhin kommen wirst, die Bremssattel auszubauen und mit dem allseits beliebten Rep-Kit frisch zu machen.
 
Jep, mindestens ausbauen und alles Gangbar machen. :smile:
 
... und ich möglichst nicht den Bremssattel entfernen muss.
Da möchte man ja fast die typische Frage "Und wovon träumst Du nachts?" stellen. Ich denke, wenn Du die Sättel, sei es mit oder ohne Rep-Kit, überhaupt wieder ordentlich hin bekommst, solltest Du schon feiern. Die Dinger nicht einmal abbauen zu wollen ist, denke ich, etwas zu viel Glück verlangt.
 
.... Die Dinger nicht einmal abbauen zu wollen ist, denke ich, etwas zu viel Glück verlangt.

:laugh: Beim mir sind die sogar nachdem ich sie 2003 so gut wie es ging instandgesetzt habe, binnen 4 Jahren im täglichen Fahrbetrieb wieder festgegangen. @Sepp : Lerne damit zu leben - das gehört dazu wie Ölwechsel. Die Dinger waren in den 70ern top - 1987 bereits fossil. Wenn Du Ruhe haben willst - es gibt auch Austauschsättel.
 
Vor allem wenn man die Fettfüllung der Handbremsmechanik nicht ersetzt ist da ruck zuck wieder alles fest.....

Bei mir hatte nur die komplett Reinigung im Ultraschallbad mit heißem (!!) Wasser+Reiniger geholfen den ganzen Schmoder da raus zu bekommen. Danach war dann ruhe....
 
Aha okay, dann hab ich doch mehr zu tun als erhofft....:rolleyes:

Aber ein bisschen Glück hatte ich bis jetzt trotzdem. Die hinteren Bremssättel waren zwar relativ fest, aber mit dem neuen Bremsbelag und dem Entfernen vom Rost sowie gangbar machen funktionieren die wieder ohne Probleme.
Vorne hatte ich allerdings kein Glück. Als ich heute versucht hab auf der rechten Seite die vollkommen verrosteten Bremsbeläge zu entfernen ist mir beim Versuch den uralten Montagesatz,der schon eine Einheit mit dem Sattel ist, rauszubekommen ein Teil des Sattels abgebrochen.

Ist der Einbau eines neuen Sattels eigentlich für Anfänger (bisher schon gemacht: Turbolader, Lichtmaschine,Innenbeleuchtung (Tacho und Zigarettenanzünder sowie Lüftung) und noch ein bisschen Kleinkram...) machbar oder geht das eher in Richtung schwierig? ; wegen dem Hydraulikkram usw.


mfg
 
Wenn du schon so fragst: laß es lieber von jemand machen, der sich damit auskennt!

Jemand, der sich nicht nur mit Bremsen allgemein, sondern spezifisch mit dieser doch recht speziellen Bauart auskennt.

Gruß,
Erik
 
:willy::call2::canabis:

Ganz fest dran glauben, dann eine Rauchen und danach bringt die Biene Maja wieder alles in Ordnung :redface:
 
Hallo Sepp !

Machbar ist der Tausch natürlich .
Aber ich würde mich vom Gefühl her eher Erik anschließen . Wie Du die Frage formulierst lässt eher darauf schließen , dass Du Dir da ziemlich unsicher bist . Und Bremsen sind nicht umbedingt die sinnvollsten Objekte , um Schraubererfahrung zu machen ...

Zu den Bremsen allgemein :
Dass Du die hinteren Bremsen wieder gängig bekommen hast , ist jetzt nicht so überraschend . Die sind eher simpel aufgebaut und daher auch selten ein Problem ( insofern ist es eigentlich eher bedenklich , dass Du trotzdem eines hattest , was auf eine ziemlich lange Standzeit unter eher ungünstigen Bedingungen schließen lässt ... ) .
Das eigentliche Problem sind die Vorderbremsen . Und zwar aus dem Grund , dass sie die Handbremse integriert haben . Sowohl der automatische Nachstellmechanismus neigt durch altes Fett zu einem Eigenleben , wie auch der O-Ring , der den Handbremshebel abdichten soll , gerne mal den Geist aufgibt . Dann läuft dort Wasser ( wenn nicht durch die lange Standzeit und die hygroskopische Wirkung der Bremsflüssigkeit ohnehin schon viel zu viel davon vorhanden ist ) rein und und lässt die Bremskolben ( bevorzugt den hinteren ) festrosten . Würde man jetzt gleich zerlegen , polieren und mir einem neuen Repsatz wieder zusammenbauen , wäre das eigentlich alles noch kein Drama . Gewiefte Mechaniker schlagen dann aber mit irgendwelchen Brachialhämmern auf den Sätteln herum , um sie grade mal soweit gängig zu machen , dass noch einmal Tüv drin ist . Bis zum nächsten mal steckts dann natürlich wieder . Und mittlerweile ist auch schon die hartverchromte Schicht der Kolben angenagt und mehr oder weniger großflächig nicht mehr vorhanden . Wodurch das nächste Festrosten nur eine Frage der Zeit ist ...

Lange Rede kurzer Sinn : Die Bremsen sind bei weitem nicht so schlecht , wie sie gerne gemacht werden . Sie brauchen nur ein wenig Pflege und die kriegen sie halt beim Endverbraucher nicht immer . Und auch die Überholung ist mit ein bisschen Sachverstand möglich , allerdings sollte man dazu die speziellen Eigenheiten gut kennen , sonst ist die Arbeit im besten Falle umsonst , im schlimmsten sogar gefährlich . :rolleyes:
 
Aha okay, dann hab ich doch mehr zu tun als erhofft....:rolleyes:


Ist der Einbau eines neuen Sattels eigentlich für Anfänger (bisher schon gemacht: Turbolader, Lichtmaschine,Innenbeleuchtung (Tacho und Zigarettenanzünder sowie Lüftung) und noch ein bisschen Kleinkram...) machbar oder geht das eher in Richtung schwierig? ; wegen dem Hydraulikkram usw.


mfg
Habe bei meinem kürzlich die Bremsen gemacht.
Alleine hätte ich dies nicht gemacht,
aber ein Bekannter kennt sich Sachen Autos aus.
Allerdings nicht mit dem speziellen Modell,
also habe ich die Suche benutzt und wurde in einem Tread fündig wo alles sehr gut beschrieben ist.
Nach dieser Anleitung haben wir dann gearbeitet,
die linke Seite hat er gemacht und ich nach Anschauungsunterricht die rechte.
 
(M)eine Frage @ Sepp:...

... hast Du eine Lebensversicherung ?

Gerd :creep:

Mehr sag i ned...
 
horror_crash_265365.jpg
 
o weh, da träum ich jetzt aber wieder . . . . . . .:rolleyes: . . .bon nuit !
 
So, zurück zum Thema, hier nochmal Gerds Photoerläuterung aus einem älteren Beitrag:

Bremssattel-vo-vor-88.jpg

alte-Bremse-vorn-vers.jpg


Das muss alles auseinander und sauber wieder zusammen.
 
Vielen Dank für die Hinweise!
Und vor allem vielen Dank für das gepostete Bild des Bremssattels.

Zur Sicherheit: Ich hab mir eure Warnungen durchgelesen und einen Bekannten, der Werkstattmeister ist und dessen "große Leidenschaft" die Bremsen sind zu Rate gezogen.
Außerdem hab ich noch das Werkstatthandbuch über den Saab 99,900 von Haynes zur Hand ,dass die Sache erheblich erleichtert.

Den Bremssattel vorne rechts habe ich nun bei Skandix neu bestellt und den linken werde ich probieren mit Hilfe des Buches von Haynes und dem Forum, sowie meinem Bekannten wieder funktionstüchtig zu machen.

PS: Der Mechaniker hat bis jetzt zwar noch nie einen Saab 900 turbo zur Hand gehabt, doch ich denke aufgrund seiner Erfahrung mit allen möglichen anderen Autos dürfte er definitiv eine Hilfe sein.
Jemand der sich mit Saab auskennt ist bei mir in der Gegend sowieso nicht vorhanden.
Meines Wissens hab ich den einzigen im ganzen Landkreis! (Welch eine Wildnis :biggrin:)

Gruß
 
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