@patapaya @alle anderen User
Solang es noch originale Teile gibt, muß man ja auch nicht irgendwelche Nachbauten nehmen.

Tät ich auch nicht.

Aber ehrlich gesagt, kenne ich die genauen "Öffnungsdrücke" der einzelnen Flatterventile auch nicht.
Wobei ich denke, daß man dies mit handelsüblichen Manometern kaum messen kann, da wir uns da bei unter 0,1 bar befinden werden.
Nur einen Unterschied gibt es sicherlich. Nummer 3 reagiert auf Unterdruck und auf Überdruck...die anderen nur auf Unterdruck.
Darum ist Nummer 3 mehr belastet/betätigt und die Feder ist demnach eher ausgeleihert...wobei das eigentliche Ventil eher an Dreck stirbt.
P0171, P0172, P0170 sind nur allgemein gehaltene Codes für fehlerhaftes Gemisch, im Leerlauf oder auch während der Fahrt.
Kann alles Mögliche sein...also völlig uninteressant.
EVAP mit elektrischem Fehler hat einen eigenen Code...weil das Steuergerät keine Reaktion bemerkt, falls die Spule defekt ist...und darum das Ventil nicht funktioniert.
Die Kennfelder sind so eng gesteckt, daß Defekte nach einer gewissen Zeit sofort erkannt und detektiert werden.
Vorausgesetzt, der Lambda-Regelkreis funktioniert ...
Das Steuergerät nutzt die Werte der Lambdasonde, um solche Fehler am EVAP zu erkennen oder undichte Unterdruckschläuche zu erkennen.
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Im Normalfall öffnet EVAP erst, wenn die Lambdaregelung funktioniert. Und sobald EVAP angetaktet wird und die Lambdasonde dies registriert...weil es zusätzliche Kohlenwasserstoffe gibt und demnach das System zu fett läuft...regelt das Steuergerät die Einspritzzeit herunter, in Richtung mager.
Das muß innerhalb weniger Sekunden passieren...und wenn nicht, wird der Fehler gesetzt.
Diese Zeit ist im Kennfeld der Software fest vorgegeben. Wird sie überschritten, dann wird der Code gesetzt und die MKL geht an.
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Und viel zu häufig wird dann eine versottete und träge Lambdasonde diagnostiziert und die Sonde erneuert, obwohl dies nicht die Ursache ist.
(aber das predige ich ja schon seit Jahren in allen Foren)
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Die Fehlersuche bei solchen unspezifischen Fehlercodes ist einfach...oder sehr mühselig. Entweder man findet ein paar undichte Unterdruckschläuche auf Anhieb...oder man sucht sich den Wolf.
Und spätestens dann wird eine Werkstatt die Lambdasonde erneuern...obwohl der Luftmassenmesser oder der NTC eine Macke hat, und deshalb das Gemisch nicht passt.
Fehlercodes lesen, interpretieren und danach die passenden Bauteile mal nach plausiblen Werten abfragen, dann kommt man auch zu einer passenden Diagnose.
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Ich glaube inzwischen, daß es hier im Forum bessere "Service-Techniker" gibt, die sich in die Systeme hineingefuchst haben, wie in den noch bestehenden Werkstätten vorhanden sind.
Traurig...aber wahrscheinlich Tatsache....