In den seltensten Fällen sind Cabrios eigenständige Entwicklungen.
Am leichtesten läßt sich ein Cabrio stylistisch auf der Basis eines Hardtopcoupes umsetzen.
Beispielsweise Ford Mustang (1), DB W 107 etc.
Stilistisch hast Du wohl recht, konstruktiv nur bedingt.
-Ganz früher war es dem Rahmen weitgehend egal was für ein Hut draufgesetzt wurde.
-Früher , jetzt mit selbsttragender Karosse, mußten massivste Verstärkungen das fehlende Dach ersetzen damit die Bodengruppe nicht durchhing wie ein Dackelbauch. Und die wurden von den Herstellern (nicht den „Aufschneidern“) durchaus mitkonstruiert.
-Und heute werden Cabrios von vornherein eigenständig entwickelt und es kann sein das Coupé und Cabrio, obwohl optisch ähnlich, unterm sichtbaren Blech ganz unterschiedliche Autos sind.
Ein Beispiel (auch wenn es baujahrmässig hier überhaupt nicht reinpaßt) ist das aktuelle Mercedes S-Klasse Coupé/Cabrio. Ersteres hat im hinteren Bodenbereich das Stahlkonzept der Limousine, der Offene einen hinteren Längsträger aus Aluguß und eine komplett eigenen Heckboden.
An anderer Stelle in diesem Forum wurde erwähnt, dass die Umbauten zeitgenössisch sein müssen, und in den ersten zehn Jahren nach EZ des Autos erfolgt sein müssen. Mein H-Kennzeichen für den 96 habe ich als Limousine bekommen, ein nachträglicher Umbau wäre demnach nicht möglich ohne Verlust des H.
Korrigiert mich wenn ihr es besser oder genauer wisst, kein Problem.
...
Mittlerweile wurde die Formulierung wohl durch „Umbauten, die in den ersten 10 Jahren hätten vorgenommen werden können“ ergänzt.
Ich glaube! dies ist noch der aktuelle Stand:
http://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/grundlagen/h-kennzeichen-neuer-anforderungskatalog
Interessant ist hier auch die Aussage das über 30-jährige Fahrzeuge die noch nie zugelassen waren mit Ausnahmegenehmigung doch ein „H“ bekommen können. Das war mir nicht bekannt.
Der Graue Aufschnitt gefällt mir übrigens.