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Die Covid19 Krise hat das Leben und die üblichen Verhaltensformen aller durcheinandergewirbelt und tut es weiterhin.
Neben den gesundheitlichen Auswirkungen werden jetzt immer mehr die wirtschaftlichen Auswirkungen spürbar. Im großen wie im kleinen. Und die Auswirkungen werden anhalten.
Das betrifft vor allem auch kleinere und mittelständische Betriebe, die oft keine (großen) Finanzreserven haben und für die es keine individuellen Rettungspakete geben wird. In diese Kategorie fallen auch insbesondere die (meistens kleineren) Werkstätten, die sich professionell um unsere Saabs kümmern.
Traditionell waren der März und April die Monate, bei denen beispielsweise die Cabrios oder auch die anderen Saison-Saabs bei den einschlägigen Werkstätten Schlange standen, um in die Saisonvorbereitung zu gehen. Das ist üblicherweise der wirtschaftliche Ausgleich für die schwächeren Wintermonate. Dies ist aktuell nicht der Fall. Zumindest in Hamburg weiß ich dies von mehr als einer Werkstatt, die ansonsten zu dieser Zeit den Hof mit Saabs voll haben.
Das hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Bei manchem Saab-Besitzer sitzt nachvollziehbar der Euro für das Saab-Hobby nicht mehr so locker, wenn man nicht weiß, wo es für einen selbst und die Familie in nächster Zeit hingeht.
Bei anderen, die diese Sorge glücklicherweise nicht haben, ist es aber vielleicht auch das Gefühl, man verschiebt einen Werkstatt-Termin lieber später ins Jahr (auch weil der übliche Plausch bei einer Tasse Kaffee mit dem Meister sich aktuell nicht „richtig“ anfühlt) oder läßt die Saison dieses Jahr gedanklich schon mal komplett „ausfallen“.
Das Problem könnte dann jedoch sein, daß es im Sommer, Herbst oder nächstes Jahr die Stammwerkstatt nicht mehr gibt. Weil z.B. die Werkstatt des Vertrauens ohne den üblichen Umsatz trotz Kurzarbeitergeld gezwungen ist, den oder die Mitarbeiter zu entlassen (denn leider bietet das Kurzarbeitergeld gerade für sehr kleine Betriebe manchmal keine Lösung angesichts der aktuellen Krise). Dann gehen Saab-erfahrene Mitarbeiter entweder zu markenfremden Autohäusern oder in ganz andere Branchen und sind damit mit ihrem Wissen für unsere Saabs „verloren“ (und können auch nicht später wieder "ersetzt" werden). Oder der ein oder andere Werkstatt-Inhaber im höheren Alter faßt den Entschluß, „seinen Laden“ gleich ganz zuzumachen angesichts des Risikos eines tiefroten Verlustjahres. Mal abgesehen davon, daß er oder sie künftig dann nur noch mit wenigen Mitarbeitern oder sogar alleine dasteht, was dann in der Zukunft wiederum zu noch mehr Terminüberlastungen führt, wenn sich die Lage wieder in welcher Form auch immer normalisiert.
Fazit: wem es möglich ist, sollte sich aktuell (nach Lockerung der Bewegungseinschränkung) daher nicht in „falscher“ Rücksichtnahme üben von wegen man läßt seine Stammwerkstatt lieber mit Aufträgen in Ruhe, weil „Saab“ aktuell nicht Priorität habe. Doch, für die Menschen rund um „Saab“, die seit Jahren/Jahrzehnten davon leben und uns (ich spreche da ausdrücklich aus eigener Erfahrung als technischer Laie) bisher das Saab-fahren mit ihrer Existenz (und Wissen und Ersatzteilen) ermöglichen, hat das Thema „Saab“ gerade wegen Covid19 und den wirtschaftlichen Auswirkungen absolute Priorität.
Diese Menschen und Werkstätten leben gerade jetzt von den (kleineren wie auch größeren) Aufträgen, die sie von uns erhalten.
Neben den gesundheitlichen Auswirkungen werden jetzt immer mehr die wirtschaftlichen Auswirkungen spürbar. Im großen wie im kleinen. Und die Auswirkungen werden anhalten.
Das betrifft vor allem auch kleinere und mittelständische Betriebe, die oft keine (großen) Finanzreserven haben und für die es keine individuellen Rettungspakete geben wird. In diese Kategorie fallen auch insbesondere die (meistens kleineren) Werkstätten, die sich professionell um unsere Saabs kümmern.
Traditionell waren der März und April die Monate, bei denen beispielsweise die Cabrios oder auch die anderen Saison-Saabs bei den einschlägigen Werkstätten Schlange standen, um in die Saisonvorbereitung zu gehen. Das ist üblicherweise der wirtschaftliche Ausgleich für die schwächeren Wintermonate. Dies ist aktuell nicht der Fall. Zumindest in Hamburg weiß ich dies von mehr als einer Werkstatt, die ansonsten zu dieser Zeit den Hof mit Saabs voll haben.
Das hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Bei manchem Saab-Besitzer sitzt nachvollziehbar der Euro für das Saab-Hobby nicht mehr so locker, wenn man nicht weiß, wo es für einen selbst und die Familie in nächster Zeit hingeht.
Bei anderen, die diese Sorge glücklicherweise nicht haben, ist es aber vielleicht auch das Gefühl, man verschiebt einen Werkstatt-Termin lieber später ins Jahr (auch weil der übliche Plausch bei einer Tasse Kaffee mit dem Meister sich aktuell nicht „richtig“ anfühlt) oder läßt die Saison dieses Jahr gedanklich schon mal komplett „ausfallen“.
Das Problem könnte dann jedoch sein, daß es im Sommer, Herbst oder nächstes Jahr die Stammwerkstatt nicht mehr gibt. Weil z.B. die Werkstatt des Vertrauens ohne den üblichen Umsatz trotz Kurzarbeitergeld gezwungen ist, den oder die Mitarbeiter zu entlassen (denn leider bietet das Kurzarbeitergeld gerade für sehr kleine Betriebe manchmal keine Lösung angesichts der aktuellen Krise). Dann gehen Saab-erfahrene Mitarbeiter entweder zu markenfremden Autohäusern oder in ganz andere Branchen und sind damit mit ihrem Wissen für unsere Saabs „verloren“ (und können auch nicht später wieder "ersetzt" werden). Oder der ein oder andere Werkstatt-Inhaber im höheren Alter faßt den Entschluß, „seinen Laden“ gleich ganz zuzumachen angesichts des Risikos eines tiefroten Verlustjahres. Mal abgesehen davon, daß er oder sie künftig dann nur noch mit wenigen Mitarbeitern oder sogar alleine dasteht, was dann in der Zukunft wiederum zu noch mehr Terminüberlastungen führt, wenn sich die Lage wieder in welcher Form auch immer normalisiert.
Fazit: wem es möglich ist, sollte sich aktuell (nach Lockerung der Bewegungseinschränkung) daher nicht in „falscher“ Rücksichtnahme üben von wegen man läßt seine Stammwerkstatt lieber mit Aufträgen in Ruhe, weil „Saab“ aktuell nicht Priorität habe. Doch, für die Menschen rund um „Saab“, die seit Jahren/Jahrzehnten davon leben und uns (ich spreche da ausdrücklich aus eigener Erfahrung als technischer Laie) bisher das Saab-fahren mit ihrer Existenz (und Wissen und Ersatzteilen) ermöglichen, hat das Thema „Saab“ gerade wegen Covid19 und den wirtschaftlichen Auswirkungen absolute Priorität.
Diese Menschen und Werkstätten leben gerade jetzt von den (kleineren wie auch größeren) Aufträgen, die sie von uns erhalten.