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Liebe Gemeinde,
die gute Nachricht ist, der Wagen fährt noch. Ansonsten...
Hat jemand einen ähnlichen Fall schon erlebt und kann mir Tipps geben, wie so ein Schaden geregelt wird bzw. wie am besten vorzugehen ist?
Leider gab es vorgestern eine Dachstuhlbrand in dem von mir bewohnten Mietshaus in Hamburg Winterhude, ausgelöst durch Dacharbeiten. Hier ist das Video dazu: http://www.hamburg1.de/aktuell/Feuer_in_der_Dorotheenstraße-3561.html
Unsere Mietwohnung (vorletzte Etage) ist nicht mehr bewohnbar, die Sanierung des Hauses wird Monate dauern. Ob von unserem Dachbodenraum (in Hamburg gibt es wenig Kellerräume), noch etwas erhalten ist, konnte ich noch nicht prüfen (Mountainbike, E-Gitarre, Möbel etc.) . In der Wohnung ist ein Teil der Einrichtung mit braunem Löschwasser durchnässt worden, wie Teppich, Bett und viel Kleidung, evtl. einige Elektrogeräte. Glücklicherweise hat die Feuerwehr durch Abdeckplanen einen Teil der Möbel und vor allem alle Akten vor Beschädigung schützen können. Wir konnten gestern ein paar Sachen rausholen und sind jetzt erstmal für ein paar Tage bei Freunden untergekommen und müssen dann neuen Wohnraum suchen.
Unterstützung der Eigentümer bzw. der Hausverwaltung ist bisher kaum angelaufen,die sind überfordert. Angeblich (über "stille Post" von Nachbarn erfahren) würden begrenzt Hotelkosten getragen, bis man was neues gefunden hat und die Miete fiele ab dem Brand erstmal weg. Das muss ich alles noch aus erster Hand in Erfahrung bringen.
Meine drängendsten Fragen heute:
1) Wer kommt für meinen Schaden auf?
Ich denke, die Haftpflicht der Baufirma, oder wie läuft das? Den Versicherungskontakt habe ich mir jetzt organisiert. Oder ist die Feuerversicherung des Eigentümers zuerst in der Pflicht?
Der Knackpunkt: Ich habe keine Hausratversicherung/Rechtschutzversicherung (bitte keine "selber schuld" Kommentare - die hat mir schon meine Hausverwaltung gegeben, welche die Dacharbeiten in Auftrag gegeben hatte. Da habe ich dann kurzzeitig die Fassung verloren).
2) Was wird ersetzt:
Materieller Schaden => Neuwert/Zeitwert -wer hat schon Quittungen für alle Sachen?
Kleidung, Wäsche => da gibt es doch Spezialreinigungen für Löschwasserschäden, muss ich das machen lassen um Kosten für die Versicherung zu senken?
3) Unterkunft:
Kann ich meine Miete wg. der Unbewohnbarkeit (offiziell festgestellt) ab sofort auf Null kürzen?
Bekomme ich die Kosten für die bevorstehene Auslagerung des Inventars und die Zwischenlagerung ersetzt?
Wie sieht es mit evtl. anfallenden erhöhten Unterkunfskosten aus (z.B. möbilierte Übergangswohnung). Kann ich da "nur" die Differenz zur jetzigen Miete geltend machen oder bleibt vielleicht alles an uns hängen?
Ich mache mich natürlich auch noch selber im Netz schlau, aber für ein paar prägnante Tipps von Geschädigten oder Experten bin ich dankbar.
Gruß
Jan
die gute Nachricht ist, der Wagen fährt noch. Ansonsten...
Hat jemand einen ähnlichen Fall schon erlebt und kann mir Tipps geben, wie so ein Schaden geregelt wird bzw. wie am besten vorzugehen ist?
Leider gab es vorgestern eine Dachstuhlbrand in dem von mir bewohnten Mietshaus in Hamburg Winterhude, ausgelöst durch Dacharbeiten. Hier ist das Video dazu: http://www.hamburg1.de/aktuell/Feuer_in_der_Dorotheenstraße-3561.html
Unsere Mietwohnung (vorletzte Etage) ist nicht mehr bewohnbar, die Sanierung des Hauses wird Monate dauern. Ob von unserem Dachbodenraum (in Hamburg gibt es wenig Kellerräume), noch etwas erhalten ist, konnte ich noch nicht prüfen (Mountainbike, E-Gitarre, Möbel etc.) . In der Wohnung ist ein Teil der Einrichtung mit braunem Löschwasser durchnässt worden, wie Teppich, Bett und viel Kleidung, evtl. einige Elektrogeräte. Glücklicherweise hat die Feuerwehr durch Abdeckplanen einen Teil der Möbel und vor allem alle Akten vor Beschädigung schützen können. Wir konnten gestern ein paar Sachen rausholen und sind jetzt erstmal für ein paar Tage bei Freunden untergekommen und müssen dann neuen Wohnraum suchen.
Unterstützung der Eigentümer bzw. der Hausverwaltung ist bisher kaum angelaufen,die sind überfordert. Angeblich (über "stille Post" von Nachbarn erfahren) würden begrenzt Hotelkosten getragen, bis man was neues gefunden hat und die Miete fiele ab dem Brand erstmal weg. Das muss ich alles noch aus erster Hand in Erfahrung bringen.
Meine drängendsten Fragen heute:
1) Wer kommt für meinen Schaden auf?
Ich denke, die Haftpflicht der Baufirma, oder wie läuft das? Den Versicherungskontakt habe ich mir jetzt organisiert. Oder ist die Feuerversicherung des Eigentümers zuerst in der Pflicht?
Der Knackpunkt: Ich habe keine Hausratversicherung/Rechtschutzversicherung (bitte keine "selber schuld" Kommentare - die hat mir schon meine Hausverwaltung gegeben, welche die Dacharbeiten in Auftrag gegeben hatte. Da habe ich dann kurzzeitig die Fassung verloren).
2) Was wird ersetzt:
Materieller Schaden => Neuwert/Zeitwert -wer hat schon Quittungen für alle Sachen?
Kleidung, Wäsche => da gibt es doch Spezialreinigungen für Löschwasserschäden, muss ich das machen lassen um Kosten für die Versicherung zu senken?
3) Unterkunft:
Kann ich meine Miete wg. der Unbewohnbarkeit (offiziell festgestellt) ab sofort auf Null kürzen?
Bekomme ich die Kosten für die bevorstehene Auslagerung des Inventars und die Zwischenlagerung ersetzt?
Wie sieht es mit evtl. anfallenden erhöhten Unterkunfskosten aus (z.B. möbilierte Übergangswohnung). Kann ich da "nur" die Differenz zur jetzigen Miete geltend machen oder bleibt vielleicht alles an uns hängen?
Ich mache mich natürlich auch noch selber im Netz schlau, aber für ein paar prägnante Tipps von Geschädigten oder Experten bin ich dankbar.
Gruß
Jan