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Ich habe in meiner Werkstatt 21 mm Baufurniersperrolz Kiefer verlegt auf Lattung, musste 15 cm gefälle ausgleichen. Kosten knapp 20,- €/m².
Mit dunkel pigmentiertem Bodenöl ist eine schöne, geradezu ehrwürdige und robuste Oberfläche entstanden.
Die Kantenstösse müssten umlaufend auf der Latte liegen, da die keine Nut + Feder haben. Bei so dicht gelegten Latten wie bei dir kann man davon absehen.
Kiefersperrholz sieht besser aus als die unsägliche Osb-Oberfläche die auch nicht schön altert.
Ob das mit deiner Taupunktberechnung noch hinhauen würde, ist aber fraglich.
Dieses Sperrholz (BSH, Gern auch Seekiefersperrholz oder Kistensperrholz geannt) verhält sich bauphysikalisch ähnlich wie OSB 3, ist jedoch, auch wenn es 'wasserfest verleimt' ist, j weit weniger Dauerhaft. Dennoch: es taugt. Hab das auch mal grad simuliert.
Aber etzat kommt's:
Davon ausgehend, dass der Hallenboden immer recht kalt ist und sich nur sehr träge erwärmt, sich die Luft in der Halle aber relativ schnell und stark erwärmen kann, gibt es zwar einen Diffusionsdruck vom Boden aus in die Halle, aber der Taupunkt ist immer nahe dem Boden bzw. darauf / darüber gelagerten Teilen, die ebenfalls träge auf Veränderunge der Lufttemperatur reagieren - ein Karosse eben z.B., und grad deren Hohlräume.
Wenn ich die Lufttemperatur auf 'Frühling' erhöhe und den Boden noch im 'Wintermodus' belasse, dann ist der Tauwasseranfall im Bodenaufbau am ärgsten. Das Holz über dem Boden reagiert aber viel schneller auf die steigenden Lufttemperaturen und der Tauwasseranfall hält sich in materialverträglichen Grenzen:

Wenn ich jetzt das Holz z.B. mit Epoxydharz beschichte (mit Quarzsandeinstreuung ein toller Werkstattboden)- voila - nahezu null Tauwasser mehr:
