Ich bin ja absoluter Tool Fan und habe wie viele andere auch mehr als 10 Jahre auf das neue Album gewartet. Extrem komplexer Progressive Metal Rock.
Jetzt ist es da, Fear Inoculum. Die "Zeit" lobt es in den höchsten Tönen:
https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.zeit.de/amp/kultur/musik/2019-08/fear-inoculum-tool-album?amp_js_v=a2&_gsa=1#referrer=https://www.google.com&_tf=Von %1$s&share=https://www.zeit.de/kultur/musik/2019-08/fear-inoculum-tool-album
Natürlich habe ich mir das Album einige Male angehört, es ist heute erschienen.
Ja, es ist unverkennbar Tool. Doch irgendwie bin ich etwas ratlos. Nach jedem hören frage ich mich, was war das jetzt? Also nochmal hören. Klar, das ist kein Mainstream. Aber irgendwas fehlt mir. Es ist perfekt arrangiert und bewirkt Visionen von Landschaften, Farben, Gerüchen und Emotionen. Auch intellektuell betrachtet ist es ein Genuss, die Strukturen zu erleben und zu analysieren.
Aber im Vergleich zum Vorgängeralbum 10000 Days kommt es mir doch vor wie eine zwar s3hr schmackhafte aber aufgewärmte Suppe. Viele Soundelemente und Riffs wurden vom Vorgängeralbum übernommen und eines fehlt mir: Die Vision, beim hören auf einen Berg zu steigen, schwitzend und mit viel Mühe, der Nebel, dann die Sonne und auf dem Gipfel stehend die Arme wie Flügel ausbreiten und ins Tal zu schweben. Ich meine, 10000 Days hat das und bei Fear Inoculum fehlt es. Leider, obwohl es ein verdammt gutes Album ist. Von der Dramaturgie der einzelnen Songs hätte ich mehr erwartet.
Was meint ihr dazu?