Das könnte und kann ich sehr gut verstehen. Wobei ich "die Lust" ganz hinten anstelle. In guten Zeiten wirst du gefragt, ob du dir vorstellen kannst, in diesem Forum "Mitarbeiter" zu werden.
Du kannst Dir das vorstellen, es ehrt dich und deine Umgebung bestätigt, dass du "schon immer" so gewirkt hast, als wäre das "dein Job". Also lässt du dich mit bester Absicht und voller Tatendrang auf die Aufgabe ein.
Du studierst die Regeln, investierst viel Zeit in "mitlesen" und findest die ein oder andere Situation, wo du denkst, dass eine Intervention richtig wäre.
Da du neu bist, verständigst du deine Kollegen, die Vorgänge zu prüfen. Einige finden, dass du Recht hast, andere wiegeln ab und entschuldigen Verhaltensweisen mit der langen Zugehörigkeit der Fehltreter zum Forum.
Die Zwickmühle hältst du aus, du bist ja noch nicht lange dabei ... manchmal wird interveniert, manchmal läuft es weiter. Bis dann ein User auftaucht, der mit allen Wassern gewaschen erscheint, sich an keine Regeln hält und dazu noch jede Ansprache mit der Androhung justizialbler Reaktion versieht - er hat da einen Freund, der ist Anwalt ...
Was ich damit sagen will? Der gute Einstiegswille in die Mitarbeiterschaft oder Moderation funktioniert prima in Zeiten, wo alles glatt läuft. Wenn aber die Mitarbeiterschaft relativ schnell belastet wird mit Vorwürfen und "Besserwissen", wird es quälend. Wenn dann noch die Freizeit bemüht wird, wo wir uns alle wohlfühlen wollen-sollen, dann wird es kompliziert, diesen "Job" auszuhalten. Die Freiwilligkeit wird auf eine harte Probe gestellt. Und niemand goutiert, dass der Einstieg in die Aufgabe von gutem Willen geprägt war.
Es muss schon eine ziemliche Portion Leidensfähigkeit vorhanden sein, diesen Job zu machen. Wie gesagt, mit "Lust", hat das meines Erachtens ganz, ganz wenig zu tun. Justmytwocents.