Dinol Hohlraumversiegelung

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Danke
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SAAB
900 I
Turbo
FPT
Hat jemand Erfahrung mit der Verträglichkeit von unterschiedlichen Hohlraumversiegelungen?

Konkret: Der 900er ist vor mehr als 20 Jahren mit "Dinol" behandelt worden und befindet sich aufgrund geringer Laufleistung in rostfreiem Zustand. Die nächste Hohlraumversiegelung sollte aber mit einem zeitgemäßeren Mittel gemacht werden (Sanders oder Fluidfilm).

Was gibt es dabei zu beachten?
 
man kann sich jetz damit auseinandersetzen und Verträglichkeitsbetrachtungen anstellen, aber wenn das Dinol bis jetzt einigermaßen taugt, würde ich das gleiche wieder nehmen - die Firma heist jetzt Carlofon und stellt noch Hohlraumkonservierung her
 
Ich denke das wichtigste bei einer Hohlraumversiegelung ist die Sorgfältigkeit, mit der die durchgeführt wird.

Ein ehemaliger Nachbar hat seinen Opel (BJ 80) immer mit Leinöl Hohlraumversiegelt. Unglaublich aber wahr, die Karre hatte keinen Rost. Er hat es aber auch selber gemacht und wirklich in jeder Ecke laufen lassen.

Das Beste Produkt hilft nicht, wenn es nicht sorgfältig angewendet wird. Das durfte ich an einigen 9000er sehen, die mehrere Waxyol (oder wie heißt das) Hohlraum Konservierungen bei Saab bekommen haben. Da sah man den Unterschied sofort, ob es vernünftig gemacht wurde. Bei manchen waren einige Ecken völlig vernachlässigt worden und dementsprechend verrostet. Da wo das Zeug zu sehen war, war auch kein Rost....
 
Mein 9000 hat bei Auslieferung und danach die Saab-Waxoyl Rostvorsorge bekommen.
Hat ihm offensichtlich gut getan, kriegt jetzt wieder Waxoyl wenn ich einen Verarbeiter gefunden habe.
 
Ich denke das wichtigste bei einer Hohlraumversiegelung ist die Sorgfältigkeit, mit der die durchgeführt wird.

ist aber nicht so.
Je nach Material und Alter können die Beschichtungen unterschiedliche Temperaturausdehnung haben. Übereinanderliegende Schichten reißen dann Kapilarspalten ineinander, die dann Feuchtigkeit ans nackte Blech führen. Je sorgfältiger Du dann beschichtest, um so schneller ist die Karre weggerostet.
Für eine Erstbehandlung hast Du natürlich Recht
 
Aber kann man sich denn sicher sein, dass der aktuelle Kram noch mit dem 'echten' Dinol harmoniert?
Nicht dass man dann statt MS (oder meintewegen auch FF) dort viertklassigen Kram verarbeitet und am Ende auch nur Sorgen damit hat.


AchJa, hier die die Testergebnisse der OM als PDF downloadbar: Oldtimer Markt - Rostschutztest
Und gerade noch mal dort rein geschaut: Dinol heißt wohl sogar noch so, was meine 'Kompatibilitätshoffnungen' deutlich erhöht. Und es liegt mit Platz 6 auch nur einen Punkt hinter FF (MS auf 2 hinter TimeMax).
 
man kann sich jetz damit auseinandersetzen und Verträglichkeitsbetrachtungen anstellen, aber wenn das Dinol bis jetzt einigermaßen taugt, würde ich das gleiche wieder nehmen - die Firma heist jetzt Carlofon und stellt noch Hohlraumkonservierung her




Möglicherweise ist das der beste Weg. Mein gedankliches Ziel war es aber, nicht nochmal lösungsmittelhaltiges Material zu verwenden. (Ich weiß... die Lösungsmittel verdampfen)
 
Möglicherweise ist das der beste Weg. Mein gedankliches Ziel war es aber, nicht nochmal lösungsmittelhaltiges Material zu verwenden. (Ich weiß... die Lösungsmittel verdampfen)

nach Schnellrecherche würde ich dann zu Fluid Film greifen
 
Mein 9000 hat bei Auslieferung und danach die Saab-Waxoyl Rostvorsorge bekommen.
Hat ihm offensichtlich gut getan, kriegt jetzt wieder Waxoyl wenn ich einen Verarbeiter gefunden habe.


Bei meinen Saabs habe ich nach dem Wechsel von Waxoil auf FF bessere Ergebnisse erzielt.

Waxoil hinterlässt mir einfach zuviel verkrustete Pampe in allen Ecken.
 
nach Schnellrecherche würde ich dann zu Fluid Film greifen

Schnellschuß - Volltreffer.

Einziges Mittel, welches - mit Ausnahme der hochgradig lösungsmittelangereicherten, die aber immer ein Verträglichkeitsproblem beinhalten können - durch seine Kriechfähigkeit sogar bereits vorhandenen, aber alterungsbedingt nicht mehr intakten Hohlraumschutz stabilisiert. Dabei durch die Kapillarwirkung wie bei Karosserie- und Feindichtnähten auch versprödetes, rissiges Wachs, welches nicht mehr hinreichend haftet und somit schützen kann, an dessen schadhaften Stellen bis in die hinterste Ritze unterwandert und somit den Schutzfilm wieder schließt.
 
Schnellschuß - Volltreffer.

Einziges Mittel, welches - mit Ausnahme der hochgradig lösungsmittelangereicherten, die aber immer ein Verträglichkeitsproblem beinhalten können - durch seine Kriechfähigkeit sogar bereits vorhandenen, aber alterungsbedingt nicht mehr intakten Hohlraumschutz stabilisiert. Dabei durch die Kapillarwirkung wie bei Karosserie- und Feindichtnähten auch versprödetes, rissiges Wachs, welches nicht mehr hinreichend haftet und somit schützen kann, an dessen schadhaften Stellen bis in die hinterste Ritze unterwandert und somit den Schutzfilm wieder schließt.


genau
 
Bei meinen Saabs habe ich nach dem Wechsel von Waxoil auf FF bessere Ergebnisse erzielt.

Waxoil hinterlässt mir einfach zuviel verkrustete Pampe in allen Ecken.

Dann mache ich mir aufgrund Deiner Erfahrung keinen Kopp über Verträglichkeit mit Waxoyl und gehe auch beim 9000 auf FF.
 
Ich denke das wichtigste bei einer Hohlraumversiegelung ist die Sorgfältigkeit, mit der die durchgeführt wird.

Das würde ich aber auch so sehen.:frown:

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Ein ehemaliger Nachbar hat seinen Opel (BJ 80) immer mit Leinöl Hohlraumversiegelt. Unglaublich aber wahr, die Karre hatte keinen Rost. Er hat es aber auch selber gemacht und wirklich in jeder Ecke laufen lassen.

Auch mir sind solche Fälle/Autos bekannt. Diese waren auch durchaus von der Baureihe nicht als besonders rostresistent bekannt.
Die verwendeten Mittel waren auch eher Hausmittelchen, als ernstzunehmende Konservierungsmittel.

67040.JPG


Auch solche Modelle sind SICHERLICH NICHT mit MS, oder FF geflutet worden.
Eher noch mit Altöl angepinselt.
Der oben ist Bj.1980 und mußte sicherlich im Osten ganz schön ran.:ridinghorse:

Ich denke, es ist wichtig, das das Material nicht austrocknet und spröde wird, um eine Kapillar-
wirkung zu verhindern.
Desweiteren sollte es für MICH nicht schwarz zukleistern, sondern annähernd transparent sein.
Gegen die K.-Wirking ist sicherlich eine Erneuerung (je nach Einsatz alle 2-3Jahre) durchzuführen.
Kombinationen verschiedener Fließeigenschaften können auch von Vorteil sein.

@saabista: finde ich übrigens sehr gelungen!!!
Das Manifest der eigenständigen Reparatur

Hurra: ich hab' 500!!
 
....das beweist, dass es egal ist welches mittel, hauptsache es wird was gemacht...in der citroenscene wird erst jetzt mit teuren mitteln behandelt, seit
enten teurer werden wie saab cabrios...frueher haben die meissten nur altöl genommen
 
...sollte meiner meinung nach nur dünnviscos genug sein , um ueberall hinzukommen und nicht austrocknen......
also zb. auf lanolinbasis oder oel-fett, auch leinöl trocknet nicht aus.........
ein älterer engländer mit 2 cv von den 50ern schwört zb. auf normales neues billigmotoröl..............
 
ist aber nicht so.
Je nach Material und Alter können die Beschichtungen unterschiedliche Temperaturausdehnung haben. Übereinanderliegende Schichten reißen dann Kapilarspalten ineinander, die dann Feuchtigkeit ans nackte Blech führen. Je sorgfältiger Du dann beschichtest, um so schneller ist die Karre weggerostet.
Für eine Erstbehandlung hast Du natürlich Recht

Damit meinte ich ja auch eher eine sorgfältige Nachbehandlung mit dem gleichen Kram (wenn de Erstbehandlung gut war - was ja so aussieht), als ein "Wunderzeugs" lieblos nachgesprüht.

Wenn man andere Mittel nimmt, muß das natürlich verträglich sein....
 
Leinöl verharzt. Aber hallo... Ist natürlich die Frage, wieviel man davon reingekippt hat :smile:
 
Aus der 20 jahre alten Dinolbehandlung des TE dürften mittlerweile alle Lösemittel verdampft sein. Angst vor neuerlicher Kapillarbildung hätte ich eher bei einer weiteren Behandlung mit einem Wachsprodukt. FF oder MS sollten doch auch in eventuell vorhandene Kapillarrisse vordringen.
 
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