Eingewintert...!

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Liebe Oldtimer-Gemeinde!
Trotz des noch wunderschönen Wetters hab ich gestern meinen 96 eingewintert; er ist im vergangenen Sommerhalbjahr genug gelaufen (u.a. zum Internationalen in die Schweiz) und darf sich jetzt bis zum Freühjahr ausruhen.

Ich weiß, dass das Thema "Einwintern" hier schon zur Genüge behandelt worden ist; rein zur Information habe ich eine Liste zusammengestellt, die mir sinnvoll erscheint und die ich als Merkzettel verwendet habe.
Ich bin dankbar über Tips, was ich evtl. doch übersehen und ergänzen könnte.

Liebe Grüße, Martin

EINWINTERN

-Kontrolle Kühlflüssigkeit
-Waschen & Lackpflege
-Tank voll (evtl. Benzinstabilisator), Auto warmgefahren in die Garage
-Öllappen in Auspuff und Luftfilter-Schnorchel
-Handbremse lösen
-Scheiben zu (?), Lüftung zu (?)
-Luftdruck auf 2,8 - 3 bar erhöht, Räder immer wieder drehen wg. Druckstellen
-Teppich u. Matten raus
-Trockensackerl gg. Feuchtigkeit / gemahl. Kaffee gg. Geruch
-Batterie raus (auffüllen, evtl. Ladegerät)
-Scheibenwischer demontieren
-Scheibenwaschwasser ausgießen
-Auto mit alten Leintüchern abdecken
 
Hallo Martin,

um Korrosion im Motor vorzubeugen mache ich es immer so: Luftfilter runter, Motor laufen lassen mit konstanter Drehzahl ca. 2000 u/min, 2T Öl in den Lufteinlass kippen, bis der Motor nach ca. 10 Sekunden von selbst ausgeht. Raucht natürlich furchtbar, erst recht im Frühjahr beim Neustart, hast dann aber eine perfekte Konservierung von innen. Aus verständlihen Gründen mache ich das spät in der Nacht.
 
Hallo Martin,

um Korrosion im Motor vorzubeugen mache ich es immer so: Luftfilter runter, Motor laufen lassen mit konstanter Drehzahl ca. 2000 u/min, 2T Öl in den Lufteinlass kippen, bis der Motor nach ca. 10 Sekunden von selbst ausgeht. Raucht natürlich furchtbar, erst recht im Frühjahr beim Neustart, hast dann aber eine perfekte Konservierung von innen. Aus verständlihen Gründen mache ich das spät in der Nacht.

um Missverständnisse vorzubeugen - es geht hier um einen Zweitakter
 
Danke Dominik, davon hab ich schon gehört; aber aus dem von dir genannten Grund hab ich bisher drauf verzichtet. Ich denke, eigentlich müsste doch der dünne Ölfilm, der überbleibt wenn das Benzin verdampft ist, schon einen gewissen Korrosionsschutz bieten...
Gruß, Martin
 
Hab da zusätzlich noch einen Tip für Euch...

"Menno" - werdet Ihr jetzt sagen, "...passiert MIR doch nicht..." - oder so ähnlich.

Tjaaaaaa... - Da seid Ihr nicht die Ersten. Und genau darum geht's bei dem Tip, der da lautet:

==> Wenn Ihr einen Lumpen in das Ansaugrohr steckt, dann klemmt zusätzlich den Anlasser ab. <==

Das hat schon seinen Grund, denn statt Vorfreude und Eifer beim frühjährlichen "Ausmotten" hat schon so Mancher statt dessen seinen überhastet gestarteten Motor zerlegen müssen... - um die Reste des Lumpens rauszuoperieren. Besonders nett, wenn das dann ein *besonders-dicker* Lumpen aus teilweisem Synthetikgewebe war... - Selbst diejenigen, die diese "Höchststrafe" nicht erreichen, können zumindest mit nur einer einzigen übereilten und unbedachten Startbewegung die Drosselklappe killen - und sich somit das Vergnügen der ersten frühjährlichen Ausfahrt nehmen.

Der Winter ist lang - das Vergessen groß - und vor temporären Alzheimer-Anfällen ist eigentlich niemand so recht geschützt...
 
Dann würde ich mir ja einen Zettel an's Lenkrad klemmen: "VORSICHT LUMPEN! VIELE GRÜßE, JOSEF".....oder so. :biggrin:
 
Dann würde ich mir ja einen Zettel an's Lenkrad klemmen: "VORSICHT LUMPEN! VIELE GRÜßE, JOSEF".....oder so. :biggrin:

Dieser besagte Zettel, förmlich als letzte Warnung, sollte auch jedem "mündigen Bürger" zusammen mit den Briefwahl-Unterlagen zugestellt werden...

...aber ich schweife mal wieder vom Sachthema ab...
 
Dieser besagte Zettel, förmlich als letzte Warnung, sollte auch jedem "mündigen Bürger" zusammen mit den Briefwahl-Unterlagen zugestellt werden...

...aber ich schweife mal wieder vom Sachthema ab...

Aber da stände dann doch eher : Vorsicht ! Dreckige Lumpen
drauf , oder :confused: :biggrin::biggrin::biggrin:
 
ich würde die Scheiben einen Spalt offenlassen, dann ist die Innen- und Aussentemperatur nahezu gleich, was Kondensbildung vorbeugt


Zitat : -Trockensackerl gg. Feuchtigkeit / gemahl. Kaffee gg. Geruch

Finde ich die bessere Lösung.

Gruß->
 
Leute, das hängt unter Umständen auch von der Temperatur ab.

Schimmel braucht Feuchtigkeit UND Wärme. Trockensackerl, Katzenstreu oder ähnliches bringen nur dann was, wenn man sie auch gelegentlich tauscht. Bei einem sehr warm und mit feuchtem Innenraum abgestellten Fahrzeug kann es bei geschlossenen Scheiben sogar geschehen, daß sich in den Beuteln die Feuchtigkeit so sehr sammelt, daß der Pilz erst dadurch eine gute Gelegenheit zur Vermehrung bekommt.

Im umgekehrten Falle kann ein staubtrockener Fahrzeuginnenraum bei geöffneten Scheiben in einer nassen Garage verhängnisvoll sein.

WARNUNG - Nasse Garage heißt NICHT Pfützenlandschaft, denn häufig dringt unsichtbar durch die Beton-Bodenplatte mehr Feuchtigkeit ein, als einem lieb sein kann - unsichtbar, aber stetig die Luft anreichernd. Wenn dann keine hinreichende Durchluftung herrscht, übel - übel.

Wer insbesondere bei einem Cabrio oder einem Fahrzeug mit Lederausstattung auf der sicheren Seite sein möchte, der beschafft sich einfach ein simples und billiges Hygrometer. Es muß ja keines von den aus dem Vollen gedrehten Luxusmessgeräten aus dem Steinway-Pianohaus sein, ein ganz simples Teil - möglichst von außen ablesbar im Fahrzeug - und ein gelegentlicher Kontrollblick, mehr braucht's nicht.

Einigermaßen trocken halten, egal wie - dann spielt die Temperatur nur noch eine untergeordnete Rolle, aber feucht UND warm - das ist tödlich.
 
Das Auto auf Böcke stellen und die Räder abnehmen und liegend lagern, erspart die Dreherei , wegen der Reifenverformung durch lange Standzeiten.

michel
 
Das Auto auf Böcke stellen und die Räder abnehmen und liegend lagern, erspart die Dreherei , wegen der Reifenverformung durch lange Standzeiten.

michel

Vorsicht - Jetzt kommen als nächstes *garantiert* die Stoßdämpfer- und Spiralfeder-Esotheriker aus ihren Löchern gekrochen und schwingen drohend ihren Zeigefinger.
 
Warum so kompliziert?

dreikommanochwas bar drauf, fertig. Wer ganz vorsichtig ist fährt die Karre auf Styroporplatten, die geben mit der Zeit nach und bilden die Reifenrundung ab.
 
Warum so kompliziert?

dreikommanochwas bar drauf, fertig. Wer ganz vorsichtig ist fährt die Karre auf Styroporplatten, die geben mit der Zeit nach und bilden die Reifenrundung ab.

So in etwa.

...und dann noch möglichst unnötige Alterung durch UV-Licht vermeiden - Sprich: Nicht draußen abstellen, sondern dunkle Garage.

Wer natürlich *irgendeinen* Satz oller Felgen mit nicht mehr fahrtauglichen Reifen besitzt, kann natürlich diese aufziehen und die "guten" Schlappen im dunklen, kühlen Keller lagern.

Felegentliches "Durchwippen" des Fahrzeuges von Hand vermeidet zusätzlich, daß Fahrwerksgelenke festgammeln oder sich hartnäckiger Ranz- oder Rostansatz auf Flächen bildet, die im Fahrbetrieb beweglich an empfindlichen Gummidichtungen gleiten. Und bitte gelegentlich die Feststellbremse bewegen, die ansonsten NICHT angezogen verbleibt.
 
also ich machs ganz einfach,
mein 901 CV kommt nach der Grünlichen reinigung innen & aussen in den Schuppen auf Styroporplatten und mit 3 Bar Luft in den Reifen,die Batterie wird ausgebaut und in der Heizung an ein Dauerladegerät angeschlossen, die Fenster bleiben oben, das Dach bleibt nicht in den Spannhaken und das ganze wird mit Leintüchern ein wenig abgedeckt, so das genügend Lufaustauch durchlässt, mehr nicht!
 
Habe eine glaube ich sinnvolle und mehr als preisgünstige Möglichkeit entdeckt, die Luftfeuchtigkeit in der Garage zu reduzieren. Das Ding heißt "Stop Feuchtigkeit Luft-Entfeuchter" und ist von HENKEL (€ 12,-), soll für Räume bis 20 qm geeignet sein. Beim aufstellen hatte ich heute 84% Luftfeuchtigkeit drinnen, werde beobachten und berichten, was sich in der nächsten Zeit tut; wirkt mit einem `power-tab´(500g) bis zu 4 Monate...

Gruß, Martin
 
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