Einstellung "Sturz Vorderachse"

MrT

Registriert
02. Feb. 2011
Beiträge
93
Danke
5
SAAB
9-3 II
Baujahr
2007
Turbo
FPT
Hallo,

wie läßt sich der Sturz an den vorderen Rädern ein- bzw. verstellen?

Gruß,
MrT
 
Ich dachte es ging im geringen Maße über die 3 Schrauben am Domlager?!?!?
Die dafür nötigen Verstellschrauben gibt es hier: (siehe Anhang)

Hat jemand damit Erfahrung?
 

Anhänge

Die "Lösung" heißt wohl, nach allem was ich bis jetzt in Erfahrung bringen konnte:

Sturzkorrekturschraube Magic CAMBER MC112 von MONROE

Mit dieser konzentrischen Schraube müsste man den Sturz der Räder an der Vorderachse des SAAB 93 II einstellen können.


Heute werde ich noch mit meiner SAAB-Werkstatt das Thema klären.


Gruß,
MrT
 
Bei der Achsvermessung wurde der Sturz links als abweichend ermittelt. Es gab leider keine Möglichkeit den Sturz zu korrigieren.
Wenn das so bleibt, wird sich der linke Reifen dauerhaft einseitig abfahren.
Also wäre es wohl gut, wenn man in einem solchen Fall eine Einstellmöglichkeit des Sturzes der Räder vorne nachträglich schaffen kann.

Die bisher ermittelten Möglichkeiten:

1.) Diese Schrauben "MONROE MC112 Magic CAMBER" sind wohl ein möglicher Weg,
2.) Langlöcher schleifen/feilen/fräsen, auch nicht schlecht, aber sehr schwer anschließend den Sturz richtig zu justieren.
3.) Verstellbare Domlager (von Klein z.B.) nachrüsten auch gut, aber ziemlich umfangreicher Eingriff und wahrscheinlich teuer.

Gruß,
MrT
 
Guten Morgen,

also ich habe vor 2 Wochen bei mir eine Achsvermessung machen lassen bei einem Premio Reifendienst. Die haben eine John Bean Anlage der neueren Generation.

Der Sturz an den Vorderrädern ist über dem - von der Software - vorgegebenen Maße gewesen. Ich habe an den Reifen nichts feststellen können hierzu.
Nachdem der Mechaniker zunächst nichts einstellen konnte hat er bei einem John Bean Techniker angerufen. Dieser sagte Ihm, er könne tatsächlich nichts einstellen.
Sollte der Sturz jedoch noch in der Skala auftauchen am Monitor wäre es soweit in Ordnung. Dieser lag etwas Außerhalb der Toleranzzone auf der Anzeige also passte es.
Da beide Seiten fast identisch gewesen sind von den Werten denke ich ist es auch soweit in Ordnung. Wie gesagt, die Goodyear Reifen sind momentan nicht auffällig vorne.

Bin ansonsten mit dem Fahrverhalten wirklich zufrieden auch die 17" sind passend, laufen in meinen Augen nicht am Limit und stehen dem Wagen auch sehr gut.
Ich tausche Heute die Federn (vorne, unten bereits Rostansatz) gegen H&R Federn ( VA 40, HA 40 mit ABE) und dabei auch die beiden Lager vorne.

Interessieren würde mich:


- Wo hast Du die Vermessung durchführen lassen?
- Vielleicht nochmal eine andere Werkstatt aufsuchen? (Ein erfahrener Reifendienst ist manchmal mehr Wert als die eigene Markenwerkstatt)
- Welche Felgen und vor allem welche Reifen hast Du montiert?



Mein Fazit was Felgen etc. angeht: lieber 17"/18" mit ordentlichen Reifen fahren. Die Goodyear sind auch beim Regen erste Sahne, werden jedoch mit der Zeit immer lauter
(liegt am Profil). Danach kommen dann wohl Michelin reifen ... das ist in meinen Augen eine bessere Investition als z.B. in 19" und dann mit irgend welchen "LingLangLong"
reifen für ein kleines Geld ;-). Vor allem hat das Auto und die ganze Technik mir größeren Rad- Reifenkombinationen auch mehr zu "kämpfen" und da sind dann Gummis & Co.
auch schneller mal überfordert und am Ende.

Gruß,

Ted
 
Hallo Ted,

vielen Dank für die gute Rückmeldung.
Der Wagen hatte mal links einen Unfall.

Die Achsvermessung inkl. Reifenwechsel habe ich beim "Point S" machen lassen.
Der Sturz links vorne und rechts vorne unterscheiden sich um ~2°, das ist eindeutig zu viel. Die alten Reifen waren auch entsprechend abgefahren.
Die Felgen sind die 18" von Hirsch (Typ 287) an einem Sportfahrwerk mit gelben Dämpfern. Die richtige Fahrwerkseinstellung dazu habe ich mal angehängt. Diese lag dem "Point S" vor und ich war während der ges. Vermessung dabei.

Also, in manchen Fällen ist es schon nötig den Sturz vorne nachjustieren zu können.

Mich würden nur ein paar Vorschläge dazu aus dem Forum interssieren.

Gruß,
MrT
 

Anhänge

Richtbank?!

Alternativ vorher mal prüfen welche Fahrwerkskomponenten nach dem Unfall alle getauscht wurden.....
 
Ich tausche Heute die Federn (vorne, unten bereits Rostansatz) gegen H&R Federn ( VA 40, HA 40 mit ABE) und dabei auch die beiden Lager vorne.

Spureinstellen nicht vergessen, ABE gibt es nicht ... müssen eingetragen werden.
 
Hallo Mr. T,

also wenn Du eine "Kaltverformung" am Fahrzeug erlitten hast wird sich dieses unter Umständen auch auf die Spur auswirken. Liegt natürlich am Aufprallpunkt und was genau passiert ist.

Wenn die Karosse auf einer s.g. Richtbank gewesen ist, dann müsste es darüber auch einige Infos geben was gerichtet worden ist. Bei einem solchen Schaden hat es dann aber auch schon richtig "gescheppert" ... dann könnten auch noch Stabilisatoren, Aufhängung und weitere Fahrwerksteile einen "mitbekommen" haben. Das ist natürlich nicht bei jeder Werkstatt direkt ein Thema wenn die meinen "ruck-zuck" und fertig, passt schon. Leider, da es nicht mehr viele Firmen/Gutachter gibt die sich dann die Zeit nehmen (können) alles zu suchen was auch in Frage kommen könnte.

Alles ist natürlich auch eine Frage der Kosten. Gerne wird ja nach Gutachten abgerechnet und dann der Schaden behoben, so das auch noch was übrig bleibt. Mal ehrlich, es funktioniert sicher auch, jedoch wenn man natürlich relevante Teile nicht tauscht bzw. diese auch von einem Gutachter nicht erkannt werden - sind auch nur Menschen - dann merkst Du es vielleicht erst später - was vielleicht auch bei Dir nun der Fall ist.

Ich könnte Dir mein Vermessungsprotokoll einmal zur Verfügung stellen damit Du die Werte vergleichen kannst. Vielleicht geben diese Daten ja auch noch einiges an Informationen für Dich, da mein Fahrzeug am Vorderwagen keine Unfall erlitten hat. Dann hast Du mal zwei Fahrzeuge aus der Praxis und nicht die reinen Richtwerte des Herstellers bzw. der Vermessungs-Software.

sasson hat es ja bereits angesprochen. Es wäre zu klären welche Teile ggf. getauscht worden sind ... wenn es über den Schadensumfang und WICHTIG die danach tatsächlich getauschten Teile noch Info´s gibt (Gutachten, Rechnungen, Fertigstellungsgutachten...) hilft dieses sicher ein gutes Stück weiter bei der Fehlersuche und Du musst nicht in die falsche Richtung investieren in Zeit und Geld.

Falls die Reparatur ggf. noch in der Gewährleistung liegt (Rechnungsdatum) und die Werkstatt nicht in "Timbuktu" sitzt ggf. noch mal vorsprechen und die damit nerven ...

Denke bitte auch an den korrekten Reifendruck bei Deiner Rad-Reifen-Kombination. Luftdruck = kleine Zahl mit großer Wirkung ... und bei einem Sturz-Toleranzwert kann diese noch mehr ins Gewicht fallen zum Thema gleichmäßiger Ablauf der Reifen ...

Bin gespannt was bei Dir am Fahrzeug alles gemacht worden ist ...

Gruß,

Ted
 
Spureinstellen nicht vergessen, ABE gibt es nicht ... müssen eingetragen werden.


Hallo schweden-troll,

also es gibt eine ABE vom Kraftfahrt Bundesamt bei den H&R Federn ... kann die gerne mal einstellen wenn es interessiert!

Gruß,

Ted

PS: Nach dem Tausch von Fahrwerksteilen die Spur einstellen lassen ist natürlich selbstverständlich ;-)
 
Auf der Homepage sind ja nur die Gutachten einsehbar - für welche Fahrzeuge es da eine ABE gibt, sieht man nicht.
 
Das liegt am Fahrzeug und an der jeweiligen Fahrwerksgeometrie...

ist schon klar.
in Worten:
wenn die Räder bei Geradeausstellung aufeinander zulaufen (+ ?), und das bei Lenkeinschlag so bleibt, bedeutet es, daß das kurveninnere Rad gegen das kurvenäußere Rad arbeitet.
Wenn die Räder bei Geradeausstellung voneinander wegrollen (- ?), und das bei Lenkeinschlag so bleibt, bedeutet es, daß das kurveninnere Rad dem kurvenäußeren in die Kurve hilft.
Wie gefragt, wenn der Winkel bei Lenkeinschlag beibehalten wird?
 
Der Wagen ist gerade in der SAAB-Schmiede.
Wenn ich ihn wieder habe, werde ich mich melden wie der Sturz am linken Rad gerichtet wurde.

Gruß,
MrT
 
Zurück
Oben